2024-04-29T14:34:45.518Z

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TuRU und Straelen spielten schon in der Oberliga gegeneinander.
TuRU und Straelen spielten schon in der Oberliga gegeneinander. – Foto: Dirk Otten

TuRUs frustrierte Fußballer suchen Ablenkung im Pokal

TuRU Düsseldorf trifft im Niederrheinpokal auf den SV Straelen.

In Gruppe 1 der Landesliga stellt die TuRU Düsseldorf bislang eine der negativen Überraschungen der noch jungen Saison dar. Fünf Punkte aus neun Spielen sind trotz aller personeller Probleme bei weitem nicht das, was man von einem Oberliga-Absteiger erwarten darf. Mittwochabend bietet sich den Oberbilkern dafür die Gelegenheit, in einem anderen Wettbewerb für eine positive Überraschung zu sorgen. Nichts anderes wäre der Einzug in das Achtelfinale um den Niederrheinpokal. Denn mit dem SV Straelen stellt sich ein Gegner im Stadion an der Feuerbachstraße vor, der auch nach dem Abstieg aus der Regionalliga im Verbandspokal zum erweiterten Favoritenkreis gezählt werden muss.

„Straelen ist für mich ein Top-Oberligist, der in dieser Saison ganz bestimmt ein Wort um den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga mitsprechen wird“, sagt Turus Trainer Francisco Carrasco. Und genau aus dieser Stärke des Gegners zieht der Spanier auch den Reiz der Partie. „Wir spielen zu Hause unter Flutlicht gegen ein klassenhöheres Team. Besser geht es doch gar nicht“, frohlockt der 48-Jährige.

Fakt ist, dass sich seiner Elf die Möglichkeit bietet, den im Ligaalltag aufgestauten Frust von der Seele zu spielen. „Im Pokal haben wir schon im letzten Jahr sehr gute Leistungen abgeliefert“, erinnert sich Carrasco zurück. Dabei dürfte Turus Coach insbesondere das Aus im Niederrheinpokal-Achtelfinale gegen den Regionalligisten 1.FC Bocholt im Gedächtnis haben. Vor knapp einem Jahr mussten sich die Blau-Weißen dem hohen Favoriten aus Bocholt erst im Elfmeterschießen geschlagen geben. Wenn es der Turu gelingt, den Tabellenvierten der Oberliga auf ähnliche Weise zu ärgern, wäre das schon ein Erfolg. Francisco Carrasco traut seinem Team jedenfalls den Coup zu.

Mit guter Defensive überzeugen

„Wir haben zuletzt in der Liga defensiv sehr gut gestanden. Das muss auch heute Abend die Basis sein. Darüber hinaus wollen wir dann offensiv unsere Nadelstiche setzen“, verrät der Trainer. Fraglich ist allerdings, welches Personal Francisco Carrasco am Mittwoch bei diesem schwierigen Unterfangen auf den Rasen schicken wird. Die Liste der Verletzten ist weiterhin lang. Das Risiko, dass sich einer der derzeit sehr stark belasteten Stammspieler im Pokal verletzt, möchte der Coach so weit es geht minimieren. „Vor allem im hinteren Bereich müssen wir aufpassen. Die Jungs haben dort zuletzt schon ein enormes Pensum abspulen müssen“, sagt Carrasco. Und Ausfälle von Spielern eines Kalibers wie Lukas Reitz oder Daniel Rey kann sich die Turu momentan einfach nicht erlauben.

Bereits Sonntag geht es in der Liga zu Hause gegen den fünftplatzierten SC Velbert weiter. Und die drei dort zu vergebenden Punkte sind wichtiger als ein Weiterkommen im Pokal.

Aufrufe: 026.9.2023, 22:45 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor