2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
TuRU-Trainer Francisco Carrasco.
TuRU-Trainer Francisco Carrasco. – Foto: #FMNMEDIENLAB

Turu 80 fehlt ein Torgarant

TuRU Düsseldorf: Der Sturm des Oberligisten ist gerade nur ein laues Lüftchen. Nach der Niederlage gegen den Letzten soll Sonntag die Wiedergutmachung gelingen.

Wunden lecken war bei Turu 80 in den vergangenen Tagen angesagt. Die 2:3–Niederlage beim bis dahin noch sieglosen Tabellenschlusslicht FSV Duisburg hatte dann doch nachhaltigere Spuren beim Oberligisten hinterlassen. „Es war natürlich klar, dass auch der FSV irgendwann einmal sein erstes Spiel gewinnen würde. Aber dass das dann ausgerechnet gegen uns passiert, das war schon sehr schmerzhaft“, gab Turus Trainer Francisco Carrasco zu Protokoll.

Somit fehlen den Oberbilkern nun drei fest einkalkulierte Punkte und damit auch etwas „Speck“ als Puffer auf die Abstiegszone, die nur drei Zähler entfernt ist.

Eine weitere Gelegenheit, sich zusätzliches Polster anzufüttern, bietet sich der Turu am Sonntag im Heimspiel gegen den TVD Velbert. Zweifellos sind die von Marcel Bastians (früher unter anderem beim SC West) trainierten Gäste mit ihrem namhaft besetzten Kader auf dem Papier einganz anderes Kaliber als es der FSV Duisburg war.

Team ist gewarnt

Doch genau darin sieht Francisco Carrasco auch eine Chance. „Wir sind in Duisburg zu leichtfertig in das Spiel gegangen. Das wird uns am Sonntag nicht noch einmal passieren“, verspricht der spanische Übungsleiter der Oberbilker.

Die richtige Einstellung wird gegen den TVD fraglos ein Schlüssel zum Erfolg sein. Ein anderer ist die richtige Balance zwischen Abwehr und Angriff. Auffällig ist, dass die sonst so defensivstarken Blau–Weißen in dieser Saison noch zu viele Gegentore kassieren. 16 waren es in den ersten zehn Spielen. Das ist ein zu hoher Wert – auch gemessen an der nur mäßigen Durchschlagskraft im Angriff.

Es fehlt der Torjäger

„Wir haben halt keinen Akteur in unseren Reihen, der uns pro Saison 20 Tore oder mehr garantiert“, sagt Carrasco. In lediglich drei von zehn Partien gelangen den Oberbilkern zwei Tore. In den anderen Partien gab es nur einen oder eben gar keinen Turu–Treffer zu bejubeln.

„Wir müssen lernen, unsere klaren Torchancen auch in Treffer umzumünzen“, fordert der Spanier, dem aber auch klar ist, dass dieser Prozess Zeit benötigt. Erschwerend kommt hinzu, dass Francisco Carrasco aktuell nicht seine Bestbesetzung aufbieten kann. Gerade die Ausfälle von Selcuk Yavuz und Tsukasa Yakumaru wiegen schwer.

Zu allem Überfluss dürfte am Sonntag auch noch Routinier Daniel Rey Alonso passen müssen. Der Innenverteidiger musste schon das Duisburg–Spiel kurzfristig angeschlagen sausen lassen.

Am Fehlen des Routiniers ­­wollte Francisco Carrasco die ­ärgerliche Niederlage in Duisburg aber nicht festmachen. „Daran hat es auf ­keinen Fall gelegen, zumal Sekou Conde seine Sache als Vertreter wieder gut gemacht hat“, so der Coach. Der noch für die A–Jugend spielberechtigte Nachwuchsmann darf sich damit auch am Sonntag wieder Hoffnung auf einen Startelfeinsatz machen.

Aufrufe: 030.9.2022, 12:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor