Tugay Düzelten zu seiner Rückkehr: "Porz ist mein Wohnzimmer"

Verletzung bremst Düzelten aus

Es war insgesamt kein einfaches Jahr für Düzelten in Hohkeppel. Dabei ging es noch sehr positiv los: Düzelten war auf Anhieb Stammspieler, traf beim Debüt und steuerte acht Scorerpunkte in neun Spielen zum Aufstieg der Eintracht bei. Dass es bei nur neun Einsätzen blieb, lag an einer Verletzung, die er sich ausgerechnet im Spiel gegen Porz zugezogen hatte und die ihn bis ins aktuelle Jahr ausbremst. Trotz einer Verletzung am Syndesmoseband spielte Düzelten im entscheidenden Spiel um den Aufstieg - ein Einsatz in der Mittelrheinliga kam in dieser Saison allerdings nicht mehr dazu. Bei Düzelten wuchsen nicht nur deshalb die Gedanken an einen Wechsel: "Kurz nachdem der Trainer entlassen wurde, habe ich mit dem Gedanken gespielt, den Verein zu wechseln", sagt Düzelten. Ex-Hohkeppel-Trainer Abdullah Keseroglu war ein wichtiger Baustein bei Düzeltens Wechsel im vergangenen Winter, im November wurde er allerdings entlassen. Ein Abschied im Streit ist es für Düzelten aber definitiv nicht. "Die Jungs sind weltklasse, sie haben mich super aufgenommen. Mit dem Trainer und dem Vorstand kam ich sehr gut zurecht - Hakan Ekmen hat immer sein Wort gehalten. Aber so richtig wohl gefühlt habe ich mich nicht, weil Porz einfach meine Heimat, mein Wohnzimmer ist. Die Rahmenbedingungen in Hohkeppel sind gut, ich bin keinem böse, es ist nichts vorgefallen - ich wollte einfach wieder nach Hause, einfach wieder zum Jonas", sagt Düzelten, der eine spezielle Beziehung zu Porz-Trainer Jonas Wendt hat.

Wendt und Düzelten raufen sich zusammen

Der Kontakt nach Porz brach trotz des Abschieds nie ab. Mittelfeldspieler Muhammet Yildirim stellte den Kontakt zwischen Düzelten und Trainer Wendt wieder her. Nachdem feststand, dass Düzelten Hohkeppel verlassen würde, zeigten einige Vereine - unter anderem aus der Mittelrheinliga - Interesse. Porz mit Wendt waren dabei nicht ganz vorne mit dabei, wie Düzelten erzählt: "Es war nicht so, dass Jonas mich direkt kontaktiert hat und gebettelt hat, dass ich zurück komme. Mein Ziel war aber in erster Linie die Sportvereinigung Porz. Da musste ich erstmal auf menschlicher Ebene dafür sorgen, dass wir wieder Eins werden." Düzelten und Wendt rauften sich wieder zusammen und vereinbarten die Rückkehr des ehemaligen Porzer Topscorers.

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"Ziel mit Porz hochzugehen"

Und Düzelten hat gleich wieder hohe Ziele mit dem aktuellen Tabellenvierten der Landesliga: "Mein persönliches Ziel ist mit Porz hochzugehen. Es ist schwer, aber im Fußball ist nichts unmöglich. Wir müssen selbst unsere Hausaufgaben erledigen und schauen, dass Endenich patzt. Wenn es für Platz Eins nicht reicht, dann definitiv Platz Zwei", betont Düzelten. Der FV Bonn-Endenich hat zurzeit 16 Punkte Vorsprung vor Porz, je nach Konstellation in den höheren Ligen könnte aber sogar der zweite Platz zum Aufstieg reichen, der aktuell mit vier Punkten mehr als Porz vom SSV Homburg-Nümbrecht belegt wird.

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Düzelten stellt sich hinten an

Als Düzelten ging, war er Topscorer und Fixpunkt im Offensivspiel. Welche Rolle er nun nach seiner Rückkehr einnehmen wird, muss sich erst noch zeigen. "Ich werde mich bei allem erstmal hinten anstellen. Ich will natürlich spielen und alles geben, aber damit ich wieder direkt Stammspieler bin, muss ich mich erstmal neu beweisen und fit werden", betont Düzelten. Nach dem Abenteuer in Hohkeppel könnte die Rückkehr nach Porz dieses Mal endgültig sein. "Ich habe diese Erfahrung jetzt gemacht. Das Ziel ist definitiv bei Jonas meine Karriere zu beenden. Wenn es nicht mehr reicht, dann bin ich Realist genug, um einen Cut zu machen. Es wäre schön, wenn ich meine Karriere erfolgreich mit Jonas beenden kann", sagt Düzelten.

Wegen seiner Verletzung ist Düzelten noch im Aufbautraining, in der kommenden Woche wird er wieder mit dem Laufen anfangen. Das große Ziel ist zum Ende der Vorbereitung wieder einsteigen zu können, spätestens aber zum dritten oder vierten Spieltag der Rückrunde will Düzelten seinem Team wieder zur Verfügung stehen.