TSV Venne sorgt weiter für Furore

„Man muss sich schon manchmal ob unserer Leistungen kneifen, um das aktuelle Geschehen zu verstehen“, Vennes Coach Nico Fehlhauer bleibt trotzdem ein grosser Mahner und hat, auch wenn es vielleicht arg untertrieben klingt, weiterhin den Klassenerhalt im Visier. Jeder Punkt zähle, niemand wisse wie sich die Situation entwickele, je nachdem wie viele Absteiger aus der Landesliga es am Ende geben wird.

Mit 18 Punkten nach 10 Spielen steht das Team um Torjäger Tardeli Malungu auf Platz drei der Tabelle. Die Mannschaft hat die meisten Tore erzielt (28) und nur 12 Gegentreffer hinnehmen müssen. Fünfmal ging der TSV ohne Gegentor vom Platz und kassierte in den letzten Spielen nur ein Gegentor. Im Pokal konnte sich das Team auch behaupten und tritt in der nächsten Runde in Hunteburg gegen den SV Meppen an (19.10.2022). Wieder ein Heimspiel, das auswärts ausgetragen werden muss, da der Venner Platz derzeit komplett überholt wird und keine Heimspiele möglich sind. Auch in der Liga gab es daher bisher nur Auswärtspartien, umso grösser ist die Leistung der Mannschaft zu bewerten.

Mit Tardeli Malungu (15 Tore) und John Holm (6) Tore verfügen die Venner über eine bemerkenswerte Offensive, deren Wert Fehlhauer auch nicht bestreitet. Allerdings dürfe man dabei aber die Arbeit des gesamten Teams nicht vergessen, das dafür sorge, dass die beiden Stürmer auch entsprechend „gefüttert“ würden. Ohnehin setzt der Trainer auf mannschaftlichen Zusammenhalt und ein bemerkenswertes Kollektiv. Die Ausfälle von Adrian Meyer oder auch Lennart Holtmeyer und William Neufeld konnte man kompensieren, Philipp Schmidt fällt mindestens für die Hinserie aus. Umso glücklicher ist Fehlhauer darüber, dass die Spieler wie Lars Klöppel, Jacob Stegmann und Leon Schmedes, die bisher nicht so oft zum Einsatz kamen sich derzeit nahtlos bei ihren Einsätzen in das Team einreihen. Auf die Unterstützung der II. Herren und deren Trainer Pascal Scholz kann sich Fehlhauer auch verlassen. Im Hintergrund zieht der sportliche Leiter Jochen Thelker vollkommen unaufgeregt und uneigennützig die Fäden und sorgt für ein funktionierendes Umfeld.

“Die Mannschaft hat eine sensationelle Entwicklung genommen, die Einstellung passt absolut, das Team hat richtig Bock“. So will Fehlhauer weiterhin für Furore sorgen, auch wenn er immer wieder zu Umstellungen im Team gezwungen wird, die Spieler aus der 2. Herren würden sich voll ins Zeug legen und die Ausfälle ausgleichen.

Im nächsten Spiel geht es zu Mitaufsteiger SV Rasensport, auch hier wollen die Venner natürlich als Sieger vom Platz gehen. „Wir müssen einfach geerdet bleiben und den akutellen Tabellenstand nicht überbewerten, die Liga wird durch Leistung und nicht durch Reden gehalten“.