2024-04-25T14:35:39.956Z

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Nikolaj Michel (rot, hier im Einsatz gegen den VfL Gundersheim) war in der zweiten Halbzeit kaum zu stoppen.
Nikolaj Michel (rot, hier im Einsatz gegen den VfL Gundersheim) war in der zweiten Halbzeit kaum zu stoppen. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

TSV-Trainer Panhof: "So etwas werde ich nie wieder erleben"

Innerhalb von zehn Minuten traf der Angreifer von Armsheim-Schimsheim Nikolaj Michel vierfach und drehte das Spiel nach einem 0:3-Rückstand

Armsheim-Schimsheim. In den ersten fünfzig Minuten ging nicht viel zusammen für den TSV Armsheim-Schimsheim. Im Gegensatz dazu erzielte der FSV Osthofen mit den ersten drei Torschüssen drei Tore. Dann kamen die magischen Minuten von Nikolaj Michel. Der gebürtige Innenverteidiger erzielte innerhalb von wenigen Spielminuten vier Tore. Danach war der TSV kaum noch zu bremsen und gewann das Spiel am Ende mit 8:3.

Personelle Engpässe im TSV-Angriff

Seit mehreren Wochen haben die Armsheimer mit Ausfällen im Offensivbereich zu kämpfen. Zum Glück für den A-Ligist, haben sie einen Allrounder namens Nikolaj Michel in der Hinterhand. "Vor dem Spiel saßen wir zusammen im Auto", erinnert sich Trainer Eduard Panhof, "ich teilte Niko (Michel, Anm. d. Red) mit, dass er heute als Stürmer auflaufen wird. Er war gar nicht begeistert. Lieber wäre er als Innenverteidiger eingesetzt worden." Der 32-Jährige Nikolaj Michel erläutert schmunzelnd warum: "In der Verteidigung ist es weniger anstrengend. Als Stürmer muss man nun mal mehr laufen." Doch er könne mit seiner Erfahrung mittlerweile nahezu jede Position spielen. Die einzige Ausnahme sei die offensive Flügelposition, dazu fehle der Armsheimer Nummer neun schlichtweg das nötige Tempo.

Eine bessere Entscheidung als Michel im Sturmzentrum spielen zu lassen, hätte Trainer Panhof vermutlich nicht treffen können. Innerhalb von zehn Minuten stellte der Neuner der Armsheim-Schimsheimer den kompletten Spielverlauf auf den Kopf. "So etwas werde ich in meiner Karriere nie wieder erleben", lacht Trainer Panhof. Michel erzielte seinen ersten Treffer mit links, den zweiten und dritten mit dem starken rechten Fuß und traf abschließend nach einem Eckball per Kopf. An diesem Tag gab es wenig, dass dem Angreifer nicht gelang. Gebührend feiern konnte der Stürmer jedoch nicht. Nach dem Spiel musst Michel sofort zur Arbeit und konnte laut Trainer Panhof "nicht mal ein wohlverdientes Bierchen genießen."

Am Ende wurde es deutlich

In der zweiten Halbzeit hatte der FSV kaum etwas entgegen zu setzen. Und das obwohl vor allem in der ersten Halbzeit der FSV noch die besseren Karten in der Hand hielt. Nach 38 Minuten ging der FSV Osthofen durch Sascha Ben Omrane in Führung. Nach der Halbzeit traf der Osthofener Spielertrainer zwei weitere Mal. Doch dann brach das FSV-Spiel innerhalb von wenigen Minuten komplett zusammen. "Wir haben das gesamte Spiel daran geglaubt", erklärt der Vierfachtorschütze des TSV den Turnaround. Nach den vier Treffern durch Michel kam vom FSV aus Osthofen gar nichts mehr. Marco Klein (65./81.), Marcel Krupp (80.) und Jens Thiel (90.) erhöhten für den TSV auf 8:3. Am Ende verdiente sich Armsheim-Schimsheim immer mehr den deutlichen Heimsieg.

Aufrufe: 030.10.2022, 20:00 Uhr
Karim MathisAutor