WÖRRSTADT. Spätestens, als Theresa Kehl den Elfmeter von Lisa Gürtler gehalten hatte, war sie die Größte. Zumindest aus Sicht des TuS Wörrstadt, der in der Regionalliga ein 1:1 gegen den Erzrivalen Schott Mainz eroberte.
Neue Taktik fruchtet schnell
Anders als die TSVlerinnen benötigt das Neuborn-Team noch Zähler, um mit Sicherheit in der kommenden Runde Regionalliga zu spielen. Das war der Mannschaft von Spielertrainerin Jessica Wissmann von Anfang an anzumerken. Dank einer veränderten Taktik, mit der die Trainerin einmal mehr die Mainzerinnen irritierte, und großer Leidenschaft verdiente sich TuS Wörrstadt im ersten Abschnitt Bestnoten.
Die Belohnung dafür gab es aber erst in der zweiten Hälfte, als Lina Susanne Immesberger einen Elfmeter (50.) verwandelte. Später hatte Lisa Rebholz das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber Anna Friedrichowitz. „Dieses 2:0 hätten sie schon machen müssen“, kommentierte TuS-Abteilungsleiterin Maria Breuer.
Schott wurde am Ende immer stärker
20 Minuten vorm Ende gewannen die Mainzerinnen Oberhand. Sie drängten auf den Ausgleich. Mehrfach parierte Kehl, ehe sie von Maren Michelchen (83.) überwunden wurde. Die Wörrstädterinnen wähnten die Torschützin zwar im Abseits, fanden bei der Schiedsrichterin allerdings kein Gehör.
Auch der folgende Elfer war höchst umstritten. TuS Wörrstadts Anhang betrachtete es als Gerechtigkeit, als Theresa Kehl diesen Strafstoß hielt. Nadine Kreß hätte den Ball freilich lieber im Tor gesehen. „Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft. Wir hätten gewinnen müssen“, so die Trainerin des TSV. Jessica Wissmann war stolz auf ihr Team: „Schott war eine starke Mannschaft. Wir waren taktisch gut drauf vorbereitet“.