2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

Trotz Kantersieg: Olympia Laupheim muss in die Relegation

Der FV Olympia Laupheim hat am letzten Spieltag der Aufstiegsrunde der Fußball-Landesliga IV zu Hause einen 7:0 (2:0)-Kantersieg gegen den TSV Riedlingen eingefahren.

Dieser reichte im Fernduell mit dem FV Biberach allerdings nicht für den Titel, da der Spitzenreiter beim FV Ravensburg II mit 3:0 gewann. Die Olympia trifft nun in Runde eins der Verbandsligarelegation am Mittwoch, 15. Juni (Anstoß: 18 Uhr), in Marbach auf den FV Löchgau, den Zweiten der Landesliga I.

Nach dem Schlusspfiff klatschten sich die Olympia-Spieler ab und fanden sich wenig später zu einem Kreis zusammen, um sich auf die anstehende Relegation einzuschwören. „Wir gratulieren dem FV Biberach zur Meisterschaft“, sagte Laupheims Cheftrainer Stefan Wiest. „Wir wollten heute ein gutes Spiel machen, wussten aber auch, dass wir von Biberach abhängig sind. Das gute Spiel haben wir gemacht.“ Mit der Punktzahl, die man erreicht habe, werde man normalerweise Meister. „Wir sind schon ein Stück weit enttäuscht, können aber trotzdem stolz auf eine überragende Saison sein“, so Wiest. Jetzt sei der Fokus voll auf die Relegation und das Spiel am Mittwoch in Marbach gegen Löchgau gerichtet. „Wenn es optimal gelaufen wäre, dann hätten wir den Aufstieg mitgenommen. Wir hatten es aber selbst nicht in der Hand“, sagte der dreifache Torschütze Dominik Ludwig. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, schade, dass es nicht gereicht hat. Jetzt versuchen wir es halt über die Relegation.“

Im Olympia-Stadion gab es zunächst zwei aussichtsreiche Aktionen der Riedlinger in Richtung Laupheimer Tor zu verzeichnen, die aber nicht zu einem Treffer führten. Dann konnte der TSV einen Ball im Strafraum nicht klären, Dominik Ludwig kam an das Leder – 1:0 für die Olympia (9.). Laupheim blieb am Drücker und hatte nun optische Vorteile. Mit einem schönen Schuss aus 20 Metern in den Winkel besorgte Nick Seemann das 2:0 (31.). Riedlingen hielt weiter voll dagegen, brachte aber in der Offensive nicht wirklich etwas Gefährliches zustande. Ein Freistoß von Pascal Schoppenhauer (34.) ging einen Meter am Olympia-Gehäuse vorbei, einen Schussversuch von Fabian Ragg (43.) im Strafraum blockte Laupheims Julian Haug rechtzeitig.

In Halbzeit zwei erhöhte Jonas Dress (58.) auf Vorlage von Marc Vogel auf 3:0. Riedlingen gab sich danach aber nicht auf, hatte jedoch auch nichts mehr zuzusetzen. Laupheim kontrollierte fortan die Partie klar, beim TSV taten sich in der Defensive zunehmend Lücken auf. Ludwig (62.) markierte nach einem Pass in die Gasse von Vogel aus 16 Metern das 4:0. Vogel (69.) zeichnete für das 5:0 kurz darauf selbst verantwortlich, seine Flanke von der linken Seite landete direkt im Tor. In Minute 77 erzielte Ludwig seinen dritten Treffer – 6:0. Den Schlusspunkt zum 7:0 setzte schließlich Hugo Höfner (84.).

Riedlingens Coach Hans Hermanutz ging mit seiner Mannschaft anschließend durchaus hart ins Gericht. „Dafür, dass es das letzte Spiel in meiner Karriere war, bin ich aufgrund der zweiten Halbzeit sehr enttäuscht. Bis zur Halbzeit war das Spiel relativ ausgeglichen, die Olympia hat einfach ihre Torchancen genutzt“, bilanzierte er. „Das 0:3 war entscheidend. Danach standen wir nicht mehr kompakt genug, haben viele individuelle Fehler und es Laupheim viel zu einfach gemacht.“

Aufrufe: 014.6.2022, 15:48 Uhr
PMAutor