Nachdem sich der FC Karlsdorf II durch die Niederlage beim Klassenprimus Büchenau und der FC Forst II durch das Unentschieden gegen Mingolsheim II aus dem Aufstiegsrennen verabschieden mussten, kämpfen nur noch der FSV Büchenau und der FV Hambrücken II um den A-Klassen-Aufstieg. Mit aktuell besten Aussichten für die 4 Punkte vorausliegenden Büchenauer.
Büchenau reist nun zum sich in einer grundsoliden Form befindlichen Tabellen10ten SV Philippsburg II und Hambrücken II zum personell angeschlagenen 6ten FC Huttenheim.
Spannung pur bietet der Abstiegskampf. Das gefährdete Trio steht vor folgenden Aufgaben: Rheinhausen II (14ter, 12 Punkte) empfängt bereits am Samstag den 8ten FV Wiesental II. Am Sonntag treten dann Graben-Neudorf (13ter, 15 Punkte) beim 9ten TuS Mingolsheim II und der TSV Stettfeld II (12ter, 15 Punkte) beim 7ten VfR Kronau II an.
In den weiteren Begegnungen Karlsdorf II (3ter) vs. TSV Wiesental II (10ter) und TSV Langenbrücken (5ter) vs. FC Forst II (4ter) geht es nur noch um punktuelle Tabellenverbesserungen.
Der FV Wiesental II hat am vergangenen Wochenende gegen Rheinhausens Konkurrenten Graben-Neudorf II nach eigener 2:0-Führung noch mit 3:4 verloren. FVW-Coach Marco Gerhardt wird es nicht gerade Spaß bereitet haben, auf diese überraschende Niederlage zurückblicken zu müssen, er analysiert aber in gewohnter Form: „Die 3:4-Niederlage gegen die SG Graben Neudorf II schmerzt natürlich, weil sie eigentlich nicht eingeplant und vor allem völlig unnötig war. Aber dieses Spiel war ein Spiegelbild der Saison. Diverse Spielerabsagen kurz vor der Partie, viele individuelle Abwehrfehler, abermals Chancenwucher und teils fehlende Einstellung. Es war in dieser Runde bereits das 4. Spiel (zuvor TSV Wiesental II, Karlsdorf II und Büchenau), welches wir trotz einer jeweils 2:0-Führung nicht gewinnen konnten. Von den anderen Spielen, in denen wir ebenfalls in Führung lagen, möchte ich erst gar nicht sprechen. Am Samstagabend hatte ich noch einen 19-Mann-Kader, denn bis auf die Verletzten Christian Tarasov, Jan Schlochtermeyer und Linus Biester, waren alle Mann an Bord. Sonntagfrüh dann im stündlichen Abstand die krankheits- bzw. berufsbedingten Absagen von Christian Becker, Bertan Kervan und Manuel Neickert. Folglich musste ich die Aufstellung jede Stunde neu machen. Dies ist alles ´ne Katastrophe. Ich bin nun fast 8 Jahre Trainer dieser Truppe, aber so wie in dieser Saison war es noch nie. Sehr bitter war der Ausfall von Abwehrchef Christian Becker, zumal ja schon die beiden anderen Innenverteidiger Tarasov und Schlochtermeyer fehlten. Folglich musste unser etatmäßiger Mittelstürmer Raphael Dohn wieder als Innenverteidiger ran. Nach der Vorrunde war er noch Führender der Torjägerliste und nun muss er permanent in der Abwehr aushelfen, weil wir da echt Personalprobleme haben. Er macht seine Sache super, aber vorne fehlt er halt immens. Zu Beginn des Spiels waren die Graben-Neudorfer die spielbestimmende Mannschaft, wir waren noch nicht so richtig auf dem Platz. Die SpG hätte da durchaus in Führung gehen können, u.a. hatten wir bei einem Pfostenschuss Glück. Genau in dieser Druckphase konnten wir dann nach einem Konter das bis dahin glückliche 1:0 erzielen (Eigentor nach Flanke Yannik Arbogast). 10 Minuten danach sogar das 2:0, nach schönem Solo von Marco Sauer. Nun waren wir im Spiel und konnten die Partie offen gestalten. In der 30. Minute dann jedoch der völlig unnötige Anschlusstreffer. Ein Freistoß von Höhe der Mittellinie wurde immer länger und von unserem Torwart Patrick Klitsch völlig unterschätzt, landete der Ball auf dem Torgebälk und prallte von dort zurück ins Spielfeld, direkt vor die Füße von Eisenmann. Dieser musste nur noch einschieben. Bis zur Pause hatten wir noch 2, 3 gute Möglichkeiten, u.a. zwei Freiläufe, doch beide Male scheiterten wir an unserem Ex Keeper Ole Wolkowicki. Nach der Pause waren wir leicht spielbestimmend, zumindest konnten wir uns mehr Chancen erspielen, doch den Gästen gelang nach einem Eckball der überraschende 2:2-Ausgleich durch Gerl. In der 68. Minute dann sogar die Führung für die SpG, wieder Eisenmann nach Dribbling und Ballverlust in der Abwehrkette. So etwas darf nie passieren, nicht mal in der C-Jugend. Das Gegentor warf uns aber nicht aus der Bahn, denn kurz danach konnte der eingewechselte Daniel Speth nach Flanke von Arbogast zum Ausgleich einköpfen. Die letzten 20 Minuten waren wir eigentlich dem 4:3 näher als die Gäste, doch wieder konnten klarste Chancen nicht genutzt werden. Und so kam es wie es kommen musste. Wieder gehen wir in der Abwehrkette ins Dribbling, verlieren den Ball und Geissler konnte zur erneuten Führung einschieben. Die letzten 8 Minuten drängten wir auf den abermaligen Ausgleich, doch leider scheiterten wir am starken Gäste-Torwart Wolkowicki oder wie zumeist einfach an uns selbst. Alles in allem kein unverdienter, aber doch glücklicher Sieg der Feuerstein-Truppe. Ein Remis wäre das gerechtere Ergebnis gewesen. Wir hätten das Spiel auch gewinnen können, wenn nicht sogar müssen. Aber wenn man, vor allem defensiv, so eine Leistung abliefert und für jedes Tor selbst fünf Chancen benötigt, dann hat man auch nichts verdient. Ich muss aber auch sagen, dass sich die Gäste nicht wie ein möglicher Absteiger präsentiert haben. Besonders die jungen, lauffreudigen und schnellen Offensivspieler haben uns enorme Probleme bereitet.“
Nun geht es zum nächsten Team, das um den Klassenerhalt kämpft. Gerhardt kennt die Stärken der Rheinhausener: „Am Samstag gehts nun nach Rheinhausen, eine sehr schwere Aufgabe. Ich habe sie gegen Kronau II gesehen. Dies war schon beeindruckend, vor allem physisch. Elf Mann, die laufen und kämpfen, bis zum Umfallen. Ich muss mir etwas einfallen lassen, denn offensiv waren die TSV´ler gegen Kronau richtig gut. Aber es spielt eigentlich keine Rolle, was ich mir da einfallen lasse. Wenn die Einstellung nicht stimmt, dann haben wir eh keine Chance. Personell wird es bestimmt wieder Änderungen geben. Aktuell fehlen schon mal sicher mit Henry Hoffmann, Bertan Kervan, Jannik Zimmer und den Innenverteidigern Christian Tarasov und Jan Schlochtermayer fünf Stammspieler.“
Prognose: Der FV Wiesental II besitzt mit 23 zwar fast die doppelte Anzahl an Punkten wie Rheinhausen II (12), in der bisherigen Rückrunde sieht es jedoch anders aus: Rheinhausen 10, FV Wiesental 6 Punkte. Die aktuelle Form spricht daher für Rheinhausen, wenngleich eine Punkteserie natürlich auch immer von den bisher gespielten Gegnern abhängig ist. Es ist eine offene Begegnung zu erwarten. Rheinhausen will, muss aber auch. Von daher tippen wir vorsichtig auf einen Heimsieg.
Nach Rheinhausens Sieg am bereits Samstag, stand die SpG Graben-Neudorf II erstmals in dieser Saison für knapp 24 Stunden am Tabellenende und damit auf dem Abstiegsplatz. Beim sonntäglichen Gastspiel beim FV Wiesental sah es zumindest eine Halbzeit lang nicht so aus, als könne man dies schnell wieder ändern. Die Elf von Michael Feuerstein drehte einen 0:2-Rückstand jedoch noch in einen 4:3-Auswärtssieg um und kehrte auf Rang 13 zurück. Coach Feuerstein zeigte sich nach diesem Krimi geschlaucht, aber natürlich sehr zufrieden: „Dieses Spiel hat mich als Trainer viele Nerven gekostet. Wir hatten vorne Chancen und bekamen dann im Gegenzug das 0:1. Beim 0:2 haben wir hinten einfach gepennt. Es war wichtig, noch vor der Pause das 1:2-Anschlusstor zumachen. In der 2. Halbzeit haben wir dann füreinander richtig gekämpft. Nach unserem 3:2 dachte ich: Ja, das war’s ... Aber dann wieder unser Unglück: Kopfball, abgefälscht, Tor. Wir gaben trotzdem nicht auf und haben das Spiel dann doch noch verdient mit 4:3 gewonnen.“
Feuerstein ist sich der schwierigen Aufgabe bei den Mingolsheimern bewusst. Sein Team hat jedoch in den letzten beiden torreichen Begegnungen ebenfalls überzeugt. Gegen Forst wäre beinahe, wie Mingolsheim, ein Remis gelungen (späte 3:4-Niederlage), gegen den FV Wiesental gab es – wie bereits geschrieben – das gleiche Ergebnis, dieses Mal zugunsten der Graben-Neudorfer. Feuerstein fasst die Ausgangslage prägnant in einem Satz zusammen: „Gegen Mingolsheim wird es wieder sehr schwer, aber wir werden 90 Minuten kämpfen!“
Prognose: Graben-Neudorf bewies beim 4:3-Sieg beim FV Wiesental große Moral und konnte damit sein eintägiges Abrutschen auf den Abstiegsplatz schnell wieder gutmachen. Dennoch hängen die Trauben beim TuS Mingolsheim II hoch, hat dieser doch zuletzt den Spitzenteams aus Hambrücken und Forst jeweils ein Remis abringen können. Andererseits wiederum war Graben-Neudorf in der Woche zuvor beim 3:4 auch nur knapp vor einem Punktgewinn gegen Forst gestanden. Aufgrund des Heimrechts ist Mingolsheim dennoch favorisiert und wir tippen auf einen knappen Heimsieg. Graben-Neudorf ist aber durchaus in der Lage zu überraschen.
Nach zuvor 10 Niederlagen in Folge, konnte Stettfeld II zuhause beim 2:2 gegen Philippsburg II den ersten Punktgewinn seit langer Zeit landen. TSV-Spielertrainer Christian Klink kann dabei aber nicht wirklich zufrieden sein, hat seine Mannschaft doch eine 2:0-Pausenführung eingebüßt. Klink: „Gegen Philippsburg hatten wir leichte Unterstützung von der 1. Mannschaft, aber wie man sieht, hat es auch so nicht dazu gereicht, den ersten Sieg einzufahren. Wie sagt man so schön: Wir hatten kein Glück und Pech kam auch noch hinzu … Die 1. Hälfte war mitunter die beste Halbzeit der Saison. Ich kann die Torchancen gar nicht alle aufzählen, so viele waren es und verwertet haben wir nur deren zwei. In der Halbzeitpause hab´ ich klar gesagt, dass noch nichts entschieden ist und doch kam es so, wie es kommen musste. Unkonzentriertheiten und läuferisch schwächer geworden, vorne aber dennoch Chancen, wobei wir aber nichts Nennenswertes mehr verzeichnen konnten. Hinzu kamen ein Elfmeter gegen uns und ein Schuss von 16 Metern links unten ins Eck. Unsere Chancenverwertung war einfach mangelhaft und bereitet mir schlaflose Nächte. Es hätte 6:2 ausgehen können, wenn man optimistisch ist, sogar höher!“
Im Hinblick auf die Tabellensituation äußert sich Klink nachdenklich: „Ja die Unteren kommen immer näher, aber wir müssen auf uns schauen und dies von Spiel zu Spiel!“ Die Sieglosserie des kommenden Gegners von zuletzt 7 Spielen ist Klink natürlich nicht entgangen und er merkt zur Partie bei Kronau II an: „Kronau ist momentan auch verflucht, was Siege angeht. Und dies wollen wir natürlich für uns beanspruchen. Und zu dem einen Punkt, den wir eingesackt haben, nun drei weitere dazuholen, um uns von den Unteren zu entfernen. Ich denke, dass Kronau dagegenhalten wird, aber wenn wir die Leistung in der 1. Halbzeit gegen Philippsburg nun in Kronau über das ganze Spiel hinausziehen können, dann werden wir das packen! Und wir natürlich die liegengebliebenen Chancen vom Vorspiel verwerten!“
Prognose: Es werden zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die beide seit Längerem auf einen Sieg warten. Kronau II ist seit 7 Spielen sieglos. Die Stettfeld II seit 11 Begegnungen, diese konnten am vergangenen Spieltag erstmals überhaupt wieder einen Punktgewinn verzeichnen. Bemerkenswert, dass die Kronauer zuhause erst 10 Punkte einfahren konnten, genauso viele wie Stettfeld auswärts. Da Kronau während seiner Sieglosserie immerhin 3 Remis gelang, scheinen sie doch noch etwas formstärker als Stettfeld zu sein. Deren Vorteil aber auch Last ist es, alles geben zu müssen, während es bei den Gastgebern nur noch um die „Goldene Ananas“ geht. Wir tippen auf ein Unentschieden oder einen knappen Kronau-Sieg.
Im 11. Saisonheimspiel ging der FC Forst II erst zum 3. Mal nicht als Sieger vom Platz. Mingolsheim II konnte dem Tabellenvierten ein 1:1-Remis abluchsen. Forsts Trainer Marcel Gentner hat gemischte Gefühle, was diese Begegnung betrifft: „Mit der 1. Halbzeit war ich noch ziemlich zufrieden. Ich finde, dass wir im 1. Durchgang die spielbestimmte Mannschaft waren und ein paar gute Möglichkeiten besaßen. Natürlich war auch Mingolsheim in der 1. Hälfte immer durch Konter gefährlich. Der 2. Durchgang war dann unsererseits 35 Minuten lange Zeit richtig schlecht. Mingolsheim war hier das klar bessere Team und ging daher verdient in Führung. Zum Glück konnten wir in den letzten 10 Minuten das Spiel wieder etwas besser in den Griff bekommen und uns in der Nachspielzeit noch den glücklichen aber nicht unverdienten Punkt erkämpfen.“
Auf die Vermutung von FuPa, dass der Aufstiegszug für Forst mit nun 9 Punkten Rückstand abgefahren sei, dies aber für den FCF wohl keinen Beinbruch darstellen dürfte, antwortete Gentner: „Zum Meisterschaftsrennen muss man sagen, dass dies nie ein Thema in unserer Mannschaft war. Von daher wird bei uns zwecks des größeren Punkteabstands keiner enttäuscht oder ähnliches sein. Wie ich schon einmal geschrieben habe, sind wir mit dieser Saison hochzufrieden, was aber nicht heißen soll, dass wir die nächsten Spiele nicht gewinnen wollen.“ Die erste Möglichkeit hierzu gibt es nun in Langenbrücken. Gentner führt weiter aus: „So ist es auch gegen Langenbrücken. Der TSV hat bisher eine starke Rückrunde gespielt und hier bisher nur gegen die beiden an der Tabellenspitze liegenden Mannschaften verloren. Von daher wissen wir, was wir am Sonntag leisten müssen, um bei einem starken Gegner Punkte holen zu können.“
Prognose: Tabellarisch betrachtet handelt es sich hierbei um das Spitzenspiel der Woche, der 5te empfängt den 4ten. Trotz der Tabellennachbarschaft hat Forst 11 Zähler mehr auf seinem Konto als der TSV. Die leichte Favoritenrolle kommt daher den Gästen zu. Beide Mannschaften sind jedoch personell angeschlagen, sodass auch im Hinblick darauf, die Karten neu gemischt werden. Wir tippen auf ein Unentschieden.
Der TSV Wiesental II konnte gegen Huttenheim den 2. Heimsieg in Folge einfahren. Bevor TSV-Trainer Yasin Salmaz auf das Spiel an sich eingeht, ist es ihm wichtig, zunächst persönliche Worte an Huttenheims Spielertrainer Nurcan Eser zu richten: „Bevor ich mit dem Sportlichen anfange, möchte ich zuerst dem Spielertrainer der Gäste, Nurcan, meine schnellen Genesungswünsche ausrichten. Gleich in der Anfangsphase, kurz vor unserem 1:0, hat sich dieser leider unglücklich an der Hand verletzt und konnte nicht weitermachen.“ Zum 3:2-Sieg seiner Mannschaft nach einer 3:0-Pausenführung führt Yasin aus: „Auch dezimiert ist Huttenheim spielerisch noch stark genug, um einigen Mannschaften in der Liga Schwierigkeiten zu bereiten. Jedoch war dies am Sonntag gegen uns nicht der Fall. Zwar kamen wir erst ab der 10. Minute richtig ins Spiel, waren dafür dann aber bis zum Halbzeitpfiff dominant. Vor allem konnten wir den Gegner schon im Aufbauspiel durch hohes Pressing stören und auch im Zentrum hat dieser kaum Land gesehen. Das schnelle Umschaltspiel und die Überzahl auf der Ballbesitzseite, konnten wir am Sonntag so gut umsetzen wie zuvor in der ganzen Saison noch nicht. Dafür haben wir uns auch belohnt und brachten das Runde dreimal ins Eckige. Wobei wir auch den Deckel schon vor der Pause komplett hätten zumachen können. Es war dann nun schon das 2. Mal, dass wir direkt nach der Pause ein bisschen schläfriger in die 2. Halbzeit gestartet sind. Aber dieses Mal waren es keine überraschenden Spielzüge, sondern Standards, die Huttenheim nochmals hoffen ließ. Leider waren dies auch nicht die ersten Gegentore nach Standards, die wir hinnehmen mussten. Das lässt sich natürlich durch spezifische Trainingseinheiten verbessern. Am Ende des Tages geht der Sieg natürlich in Ordnung, es hätte aber auch und lieber zu Null ausgehen können.“ Wichtig für Salmaz ist es, auch lobende Worte an die Adresse des Schiedsrichters zu richten: „Ich möchte auch die hervorragende Leistung des Referees erwähnen. Uwe Braun ist ein Schiedsrichter, den wir immer wieder gerne sehen und bei dem wir auch beruhigt ins Spiel gehen können. Er hat eine gerade Linie, die er seit Jahren durchzieht, was ihm den nötigen Respekt aller Parteien einbringt. Hoffentlich pfeift er öfters unsere Spiele.“
Vor dem Gastspiel beim FC Karlsdorf II bezieht sich Salmaz auch auf das Hinspiel, welches sein Team nach eigener Führung noch mit 1:3 verloren hatte: „Am Sonntag sind wir zu Gast beim Tabellendritten. Gegen diesen haben wir auch etwas gut zu machen. Wenn wir an unseren eigenen Schwächen weiterhin konstant arbeiten, den Gegner dabei hindern, seine Stärken ins Spiel einzubringen, und wir seine Schwächen ausnutzen, dann können wir eine gute Rolle spielen. Auf jeden Fall wäre ein Sieg der Karlsdörfer weniger überraschend als ein Punktgewinn unsererseits."
Prognose: Der TSV Wiesental hat zwar zuletzt zweimal zuhause gewonnen, wartet aber seit Ende Oktober auf einen Auswärtssieg. Insgesamt konnte man auf fremden Plätzen erst 5 Punkte holen. Auch diese Negativserie wird mal ihr Ende finden, dass dies dann aber ausgerechnet beim Tabellendritten und viertbesten Heimteam der Fall sein soll, wäre dann doch überraschend. Von daher tippen wir auf einen Heimsieg, auch weil die gastgebenden Karlsdörfer die letztwöchige Niederlage vergessen machen wollen.
Trainer Frank Schlegel und seine Hambrückener Mannschaft haben bereits am letzten Donnerstagabend das Duell gegen Trainerbruder Jochen Schlegel und seinen TSV Langenbrücken gewonnen und dies in der Höhe überzeugend mit 4:1. F. Schlegel äußert sich über den klaren Erfolg eher bescheiden: „Ich denke, dass der Sieg in Ordnung geht. Langenbrücken war ersatzgeschwächt angereist. Wir hatten schon am Anfang unsere Chancen, die wir aber mal wieder kläglich vergeben haben. In der 2. Halbzeit waren wir, so denke ich, klar besser und haben verdient gewonnen.“
F. Schlegel lässt sich überraschen, was für ein Gegner ihn denn in Huttenheim erwarten wird: „Zum nächsten Gegner sage ich nur Wundertüte. Mal sehr gut, dann wieder nicht so gut. Wir müssen gewarnt sein vom Vorrundenspiel, das wir zwar mit 3:1 gewonnen haben, bei dem uns Huttenheim aber alles abverlangt hatte. Ich denke, wenn wir aber wieder Vollgas geben, wird es schwer, uns zu schlagen.“
Prognose: Die zuvor so heimstarken Huttenheimer warten seit Anfang März auf den nächsten Heimsieg. In den seither 3 Heimspielen gab´s ein Remis und 2 Niederlagen. Hinzu kommt die anhaltende Personalmisere. Der Tabellenzweite aus Hambrücken ist daher klar favorisiert und muss natürlich auch gewinnen, will er das Aufstiegsduell mit Büchenau noch offenhalten. Wir tippen auf einen Auswärtssieg von Hambridge.
Mit einem 4:0-Sieg schüttelte Spitzenreiter Büchenau am Sonntag den FC Karlsdorf II als Aufstiegskonkurrenten ab. Da auch Forst II nicht über ein Remis hinauskam, wird sich das Aufstiegsrennen nun auf das Duell mit Hambrücken II konzentrieren. Bei aktuell 4 Punkten Vorsprung besitzt Büchenau sehr gute Karten für den Aufstieg in die Kreisklasse A. Zum Erfolg über Karlsdorf führt FSV-Coach Michael Walch aus: „Der Sieg gegen Karlsdorf II geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, waren wir die spielbestimmende Mannschaft mit den weitaus besseren und mit zahlreicheren Einschussmöglichkeiten. Alleine Martin Hassmann hätte an diesem Tage ganz oben in der Torjägerrangliste eingreifen können. In den ersten 45 Minuten hatten wir die Gäste absolut im Griff, ließen keine Torchance zu und kamen selbst nach einem missglückten Abwehrversuch und einem Kopfball durch Wolfgang Dick zu 2 Toren. Nach der Pause hatte man den Eindruck, dass Karlsdorf die Handbremse gelöst und den Respekt abgelegt hatte. Sie agierten forscher und unbekümmerter und hatten dann auch eine nahezu 100%ige Einschussmöglichkeit, doch konnte sie den Ball aus 2 Metern nicht in unserem Tor unterbringen. Dies wiederum war ein Wachrüttler für meine Elf und es entwickelte sich eine kampfbetonte, gutklassige 2. Hälfte, in dem die Tore dann für die Gastgeberseite fielen. Wichtig war das 3:0, welches die Köpfe der Gäste und deren Glauben an eine Überraschung sinken ließ. Torschütze war der sehr fleißige Hassmann, der nach einem in Hälfte 1 sehr rüden Einsteigen eines Karlsdorfer Spielers, trotz Schienbeinschoner ein stark lädiertes Schienbein hatte. Leider vergaben anschließend Hassmann, Pascal Geissler und vor allem der emsige, aber vor dem Tor zu nervöse Tom Schaupp, beste Torchancen. Geisslers dann doch 4:0 war dann der Schlusspunkt einer teilweise hitzig geführten Partie, in der meine Elf wiederum Charakter bewies und eindrucksvoll untermauerte, warum sie in der Rückrunde noch ungeschlagen ist. Schön anzusehen war auch das Saisondebüt von Christian Eisemann. Bevor auch er nach einem groben Foulspiel nach nur knapp 15 Minuten verletzt wieder das Feld verlassen musste, zeigte er, welch Verstärkung er für die Mannschaft sein kann. Auch zeigte sich, was eine starke Bank ausmacht, konnten wir das hohe Niveau doch trotz der Wechsel obenhalten.“
Vor dem Gastspiel bei den wiedererstarkten Philippsburgern erinnert sich Walch auch an das Hinspiel, indem seine Mannschaft nicht über ein 1:1 hinausgekommen war und seinerzeit, Mitte Oktober, erst spät zumindest einen Punkt hatte retten können: „Nun geht es gegen den SV Philippsburg II, gegen den wir in der Hinrunde lediglich zu einem 1:1 und somit zum einzigen Punktverlust vor eigenem Publikum gekommen sind. Hier gilt es Wiedergutmachung zu betreiben und somit einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg zu tätigen. Die Tabellensituation ist eindeutig. Wir fahren natürlich als klarer Favorit dorthin, haben aber wohl zur Kenntnis genommen, dass Philippsburg aus den letzten 4 Partien 8 Punkte holen konnte und in den letzten 6 Begegnungen lediglich gegen Karlsdorf II als Verlierer vom Platz gehen musste. Der SVP hat sich durch diese Ergebnisse erst einmal Luft im Abstiegskampf verschaffen können. Man muss sehen, wie sich unser Kader zusammensetzen wird. Zu ungewiss sind die Einsätze der verletzten Spieler. Sicher nicht mit von der Partie sein werden Christian Lamprecht und Justin Morlock, die beide aus privaten Gründen nicht mitwirken können.“
Prognose: Trotz den zuletzt guten Darbietungen der Philippsburger wäre alles andere als ein Auswärtssieg des Tabellenführers aus Büchenau eine große Überraschung. Die ganze Liga und natürlich auch FuPa fragen sich, wer den FSV überhaupt noch aufhalten könnte. Antworten darauf hat keiner.