2024-05-02T16:12:49.858Z

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Überrraschend entlassen: Thomas Dötsch ist seit Freitag nicht mehr Trainer des TSV Oberalting. Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich werde keine dreckige Wäsche waschen. Alles ist gut. Thomas Dötsch
Überrraschend entlassen: Thomas Dötsch ist seit Freitag nicht mehr Trainer des TSV Oberalting. Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich werde keine dreckige Wäsche waschen. Alles ist gut. Thomas Dötsch – Foto: Andrea Jaksch

TSV Oberalting trennt sich von Trainer Dötsch

45-Jähriger wird kalt erwischt

Thomas Dötsch ist nicht mehr Trainer des TSV Oberalting-Seefeld. Diese überraschende Entscheidung gab der Vorsitzende des Fußball-Kreisklassisten Karl Sölter am Freitag bekannt.

Oberalting – Thomas Dötsch ist lange genug im Fußball-Geschäft dabei, um die Mechanismen zu kennen. „Diese Entscheidung hat mich aber schon überrascht“, gesteht der 45-Jährige. Ihm war am Freitag nach einem Gespräch zwei Tage zuvor die Entlassung beim TSV Oberalting-Seefeld von Vereinspräsident Karl Sölter verkündet worden. Dabei hatten die Kreisklassen-Fußballer aus dem Aubachtal vor wenigen Wochen noch die Aufstiegsrunde zur Kreisliga erreicht. „Der Weg dorthin war aber nicht unbedingt zufriedenstellend“, erläutert Sölter. Die Seefelder hatten nach einem holprigen Saisonverlauf nur dank Gautinger Schützenhilfe Rang drei erreicht.

Sölter möchte bereits in der nächsten Woche einen Nachfolger auf dem Trainerposten präsentieren. „Die Unterschrift unter dem Vertrag fehlt noch“, berichtet Sölter. Deswegen wollte er den Namen des künftigen Übungsleiters noch nicht verraten.

Dötsch hatte vor drei Jahren das Traineramt beim damals kriselnden TSV übernommen. Er konnte den unglücklichen Abstieg aus der Kreisliga (der TSV war wegen eines schlechten Koeffizienten bei Saisonabbruch wegen der Corona-Pandemie eine Klasse tiefer versetzt worden) jedoch nicht verhindern. Zuletzt hatte Dötsch unter anderem mit einem dünn besetzten Kader zu kämpfen.

„Wir wollten etwas verändern“, sagt Sölter zur überraschenden Trennung. Dötsch, dessen Söhne Jean-Luca und Léon ebenfalls in Oberalting spielen, äußert sich zurückhaltend. „Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich werde keine dreckige Wäsche waschen. Alles ist gut“, stellt er klar. Seefelds Abteilungsleiter Peter Tempfli war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Nach der Winterpause treffen die Pilsenseer in der Aufstiegsrunde auf den TSV Moorenweis, den 1. SC Gröbenzell, den FC Emmering, den TSV Gilching-Argelsried II und den TSV Alling. Bleibt abzuwarten, wer dann verantwortlich an der Seitenlinie steht.

Aufrufe: 03.12.2022, 05:59 Uhr
Tobias HuberAutor