2024-05-15T11:26:56.817Z

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Torben Dilg geht dahin, wo es gefährlich wird: Hier noch im grünen Trikot der SG Schornsheim  auf dem Platz, läuft der Angreifer ab sofort wieder für seinen Jugendverein TSV Gau-Odernheim auf.	Archivfoto: pakalski-press/Axel Schmitz
Torben Dilg geht dahin, wo es gefährlich wird: Hier noch im grünen Trikot der SG Schornsheim auf dem Platz, läuft der Angreifer ab sofort wieder für seinen Jugendverein TSV Gau-Odernheim auf. Archivfoto: pakalski-press/Axel Schmitz

Interview: Torben Dilg zurück am Petersberg

Im Gespräch spricht der Stürmer über seine Rückkehr, Geld im Amateurbereich und einen Vertrag in Waldalgesheim

GAU-ODERNHEIM. Vier Jahre ist es her, dass Torben Dilg die Fußballer des TSV Gau-Odernheim verlassen hat. Über Undenheim und die SG Schornsheim geht es für den heute 20-Jährigen nun wieder zurück an den Petersberg. In der Verbandsliga möchte der Angreifer den nächsten Schritt gehen und Fuß fassen, wie er im Gespräch mit dieser Zeitung erklärt.

Herr Dilg, warum ist Ihre Wahl auf Gau-Odernheim gefallen und wie groß ist die Vorfreude?

Ich muss sagen, dass ich mich wirklich sehr auf die Mannschaft und die neue Herausforderung freue. Den Verein, viele Spieler und das Trainerteam kenne ich aus Jugendjahren. Klar gab es noch andere Interessenten, aber die Entscheidung war für mich wegen des gewohnten Umfelds ganz einfach. Gau-Odernheim war meine erste Wahl und ich habe richtig Bock auf die neue Saison.

Mit welchen Erwartungen und Zielen gehen Sie in die neue Saison?

Zunächst möchte ich mich menschlich und fußballerisch weiterentwickeln. Ich bin der Meinung, dass man die Erwartungen lieber nicht so hoch stecken sollte, bevor man sie dann nicht erfüllen kann. Aber persönlich setze ich mir immer hohe Ziele. Da ich aus einer Sportfamilie komme, kriege ich von Haus aus sehr viel Motivation mit auf den Weg. Ich will mich in Gau-Odernheim auf jeden Fall durchsetzen und gemeinsam mit der jungen Mannschaft etwas erreichen.

Jetzt sagt man der SG Schornsheim/Undenheim nach, dass die Spieler dort Geld bekommen. Gibt es in Gau-Odernheim denn nun mehr?

Das ist für mich nicht entscheidend. Was wir in Schornsheim bekommen haben, ist eine Punktprämie anhand von Einsatzzeiten. Das Gute dabei war, dass alle gleich behandelt wurden. Ob das jetzt ein Philipp Schrimb war, der aus der Oberliga kam, oder ich, der frisch aus der Jugend war. Das fand ich immer sehr gut. In Gau-Odernheim ist es anders geregelt, aber mehr möchte ich dazu nicht sagen und mich rein auf das Sportliche konzentrieren.

Im Sommer 2021 hatten Sie die SG Schornsheim/Undenheim schon einmal verlassen, damals in Richtung Oberliga und Alemannia Waldalgesheim. Wenige Wochen später waren Sie zurück bei Ihrem Ex-Klub in der A-Klasse. Warum?

Eigentlich hatte ich dort schon einen Vertrag unterschrieben, aber dann wollte die Alemannia die Ausbildungsentschädigung an die SG Schornsheim/Undenheim nicht zahlen. Als das nicht geklappt hat, bin ich wieder zurück, bevor ich am Ende gesperrt worden wäre.

Waren Sie deswegen nicht sauer auf den abgebenden Verein?

Nein, auf keinen Fall! Das Problem lag ja nicht an mir oder an der SG Schornsheim, sondern ganz klar bei Waldalgesheim. Die Ablöse war jetzt nicht extrem hoch, sondern genau so, wie es vom Verband vorgeschrieben ist. Es war das gute Recht meines Ex-Vereins, darauf zu bestehen.

Sie sind in der Offensive zuhause. Welche Position bevorzugen Sie?

Ganz früher habe ich sogar mal als Sechser angefangen, fühle mich mittlerweile aber im Sturmzentrum am wohlsten. Klar ist der Fußball heutzutage sehr variabel, daher kann ich auch mal auf den Flügel ausweichen, aber als Mittelstürmer sehe ich mich am stärksten.

Was sind Ihre Qualitäten als Spieler?

Meine persönlichen Stärken sehe ich in der Ballbehauptung, eigentlich kann man mich immer anspielen. Dazu kommt, dass ich sehr viel für die Mannschaft arbeite, auch gegen den Ball. Ich bin mir nicht zu schade, in den Zweikampf zu gehen oder auch in Kopfballduelle. Ob ich sie dann gewinne, ist was anderes (lacht). Auch im Strafraum bin ich immer gefährlich und für ein Tor gut.

Für viele Fußballer beginnt mit der Vorbereitung eine eher ungeliebte Zeit. Wie schwer fällt es Ihnen, sich für einen Ausdauerlauf zu motivieren?

Das fällt mir gar nicht schwer. Ich gehe auch so relativ oft und gerne laufen. Ich komme aus einer sportlichen Familie, da gehört das einfach dazu. Da geht man auch gerne mal ins Schwimmbad oder probiert andere Sportarten aus. Gerade in der Vorbereitung gehört es dazu, sich etwas zu quälen.

Aufrufe: 030.6.2022, 19:00 Uhr
Martin ImruckAutor