2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Verletzte sich in Ingolstadt:
65-Stürmer Marcel Kosuch.
Verletzte sich in Ingolstadt: 65-Stürmer Marcel Kosuch. – Foto: RO

TSV 1865 Dachau chencenlos bei Angstgegner Ingolstadt - Kosuch verletzt sich am Kopf

Zwei Standardtore

Mit leerem Punktesäckel aber um drei Erkenntnisse reicher sind die Fußballer des TSV 1865 Dachau vom Bayernliga-Punktspiel beim FC Ingolstadt 04 II an die Jahnstraße zurückgekehrt.

Dachau - Nach der 0:2-Pleite ist klar: Ingolstadt ist für den TSV 1865 keine Reise wert – seit 2018 ist man dort stets leer ausgegangen. Außerdem weiß man nun, dass Defensiv-Kopfballaktionen bei Standards in der Trainingsarbeit schnellstens geübt werden sollten und dass man vorne in den nächsten Wochen ohne Marcel Kosuch auskommen muss.

Der Überflieger der Testphase hat sich in der 45. Minute eine Platzwunde am Kopf zugezogen und dürfte für längere Zeit ausfallen. Die Weiser-Elf startete aus einer defensiven Grundhaltung, sie lauerte auf Konter, gegen die jungen Wilden von der Schanz. Meist war der Ball zunächst in der Hälfte der Dachauer, doch nach einer Viertelstunde änderte sich das.

Marcel Kosuch vergab in der 19. und 21. Minute zwei gute Möglichkeiten für die Dachauer, die sich nach vorsichtigem Start nun mehr zutrauten. Umso ärgerlicher, dass in der 27. Minute Ingolstadts Donald Nduka nach einem Freistoß von rechts in Uwe-Seeler-Manier mit dem Hinterkopf das 1:0 für den FCI erzielte; dieKugel landete genau im langen Eck.

Fast eine Doublette des Führungstreffers war das 2:0 in der 44. Minute. Wieder war Donald Nduka zur Stelle, und wieder traf er per Kopf, diesmal im Anschluss an einen Eckball. Die Führung der Hausherren zur Pause ging in Ordnung, die FC-Kicker wirkten spielbestimmend, sie waren das etwas bessere Team. 1865-Fußball-Boss Marcel Richter meinte zur Halbzeit: „Wir sind nicht gut genug. Hoffentlich hat sich Marcel Kosuch keine Gehirnerschütterung zugezogen. Falls doch, dann droht eine längere Pause, mindestens zehn Tage Ruhe sind dann Pflicht. Wir haben zwei Kopfballtreffer kassiert, da haben wir uns nicht sehr clever verhalten.“

Nach der Pause änderte sich nicht viel. Ingolstadt verwaltete das Ergebnis, nahm ab Minute 70 das Tempo raus und kam, da den Dachauern die Ideen fehlten, zu einem ungefährdeten Heimdreier. Selbst als sie ab der 67. Minute ein Mann mehr auf dem Platz waren, FCI-Kicker Felix Keidel sah nach einem Foul im Mittelfeld die Ampelkarte, fand der Gast kein Mittel, die Partie zu drehen. Marcel Richter meinte nach dem Schlusspfiff: „Angesichts der vielen Verletzten fehlen uns einfach im Moment die Alternativen. Der Sieg der Schanzer ist verdient.“

Nun gilt es, den Mund abzuwischen, denn schon am Freitag steht das Spiel gegen Hallbergmoos auf dem Programm. Trainer Alex Weiser war ob der in Ingolstadt gezeigten Leistung seines Teams ebenfalls nicht amüsiert: „Wir waren geistig und körperlich nicht mit der nötigen Frische auf dem Platz. Umso ärgerlicher ist es, dass man ein so chancenarmes Spiel durch zwei Standardgegentore verliert.“ (Robert Ohl)

Stenogramm

FC Ingolstadt II - TSV 1865 Dachau 2:0 (2:0)

FC Ingolstadt II: Maurice Dehler, David Udogu, Donald Nduka, Maximilian Neuberger, Felix Keidel, Egson Gashi, Tim Herm, Jereon Krupa, Simon Kampmann, Michael Senger, Mario Götzendörfer – Valdrin Konjuhi, Ishak Karaogul, Leon Nuhanovic.

TSV 1865 Dachau: Marco Jakob, Arijanit Kelmendi, Martin Schön, Sebastian Brey, Mathias Leiber, Lirim Kelmendi, Mario Maric, Anthony Manuba, Marcel Kosuch, Dragan Radojevic, Niclas Groß – Orkun Tugbay, Oliver Wargalla, Marcel Jurakovic, Christos Trifinopoulos.

Zuschauer: 150.

Gelb-rote Karte: Felix Keidel (67.) – Arijanit Kelmendi (90.)

Tore: 1:0 (27.) – Donald Nduka. 2:0 (44.) – Donald Nduka.

Aufrufe: 011.8.2022, 06:30 Uhr
Robert OhlAutor