2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ein Bild mit Symbolcharakter: Der TSV 1860 am Boden.
Ein Bild mit Symbolcharakter: Der TSV 1860 am Boden. – Foto: IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

TSV 1860: Vom Spitzenreiter zur roten Laterne – Löwen-Formkurve zeigt erschreckendes Bild

Nur ein Sieg aus den letzten zehn Spielen

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Der TSV 1860 im Abstiegskampf? Nach einem Blick auf die Tabelle der vergangenen zehn Spiele ist das nur dank des hervorragenden Saisonstarts nicht der Fall.

München – Es mag einfach keine Ruhe an der Grünwalder Straße 114 einkehren. Seit Wochen geht es beim TSV 1860 München drunter und drüber. Auf den ersten Löwen-Einbruch am Ende des vergangenen und Anfang dieses Jahres folgte die Entlassung von Cheftrainer Michael Köllner.

Doch auch der erhoffte Effekt aus der Beurlaubung des Oberpfälzers blieb aus. Das liegt vor allem daran, dass die Löwen seit mittlerweile mehr als drei Wochen auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer noch immer nicht fündig geworden sind. Die Folge: Unter Interimstrainer Günther Gorenzel holte die völlig verunsicherte Mannschaft gegen drei scheinbar schlagbare Gegner nur einen Punkt. Und ein neuer Trainer ist immer noch nicht in Sicht.

TSV 1860: Erst Tabellenführer, jetzt Letzter

Dabei fing die Spielzeit eigentlich mehr als vielversprechend für die Sechziger an. Nach zehn Spieltagen führte die Köllner-Elf die Tabelle noch an und hatte bereits fünf Punkte Vorsprung auf den dritten Tabellenplatz heraus gespielt. Was seitdem an der Grünwalder Straße passiert, hat jedoch rein gar nichts mit einem Tabellenführer zu tun.

Die Tabelle der 3. Liga seit dem 14. Spieltag.
Die Tabelle der 3. Liga seit dem 14. Spieltag. – Foto: FuPa

Betrachtet man die Tabelle seit der peinlichen 0:1-Niederlage bei der SpVgg Bayreuth (14. Spieltag) bis zum 24. Spieltag, stehen die Löwen auf dem letzten Tabellenplatz! Lediglich fünf Punkte holte der selbsternannte Aufstiegsaspirant in den letzten zehn Spielen. Zum Vergleich: Spitzenreiter SV Elversberg holte in der gleichen Zeitspanne sage und schreibe 20 Zähler mehr. Besonders erschreckend sind die nur neun erzielten Tore in den letzten zehn Spielen. Zu allem Überfluss gaben die Löwen auch noch Führungen gegen Essen, Mannheim, Dresden und Oldenburg aus der Hand.

TSV 1860: Die Konkurrenz patzt auch

Und trotz dieser Bilanz eines Abstiegskandidaten ist der Aufstiegszug immer noch nicht abgefahren. Nach wie vor sind es lediglich fünf Punkte Rückstand auf den vierten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt – da der SC Freiburg II als derzeit Zweiter nicht aufsteigen darf.

Ein eigentlich völlig absurder Gedanke, angesichts der Tabelle ab dem 14. Spieltag. Die nächste Chance, das Ruder herumzureißen, ergibt sich für die Löwen bereits am Freitag beim Halleschen FC. Dort wird trotz seiner Horrorbilanz wohl wieder Günther Gorenzel als Cheftrainer auf der Bank Platz nehmen. Klappt es im vierten Anlauf endlich mit dem ersten Sieg? (kk)

Aufrufe: 022.2.2023, 11:05 Uhr
Korbinian KothnyAutor