Früh aufstehen war am Freitag angesagt. Michael Köllner weilte bereits ab 7 Uhr auf dem Trainingsgelände – und begrüßte jeden Alt-, Jung- und Neuprofi persönlich.
München – Krankheitsbedingt fehlten Torschützenkönig Marcel Bär und Christopher Lannert, der neue Rechtsverteidiger. Dafür bekamen die bis Mittag wenigen Fans drei ganz frische Gesichter zu sehen:
Michael Glück (19, Innenverteidigung) und Devin Sür (17, Rechtsaußen), die ab sofort bei den Profis dabei sind. Marius Wörl (18, zentrales Mittelfeld), der die Vorbereitung mitmachen darf. Ja, und auch das gibt es: Junglöwen, die den Weg in die andere Richtung antreten müssen, in Richtung U 21.
Betroffen laut Köllner: Sturmtalent Johann Djayo, 21, Linksverteidiger Maxim Gresler, 19, und der Defensivspieler Marco Mannhardt, 19. Oder ist die U 21 nur eine Zwischenstation für das vom Trainer genannte Trio?
Zu Köllners Job gehört es auch zu sagen: Reicht leider nicht. „Ehrlichkeit und Direktheit“ seien ihm wichtig, betonte der Coach: „Am Ende muss man auch den Spieler im Blick haben, für den es entwürdigend ist, wenn es nicht mal für einen Platz beim Elf gegen Elf reicht – so schön es auch ist, in einer Profimannschaft das Trikot zu tragen.“ Der Kader bleibe „in beide Richtungen offen“. Am 31. August schließt das Transferfenster. Viel Zeit für Djayo und Co. sich neu zu orientieren. (Uli Kellner)