2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der TSV 1860 um Trainer Michael Köllner hat das Duell gegen den FSV Zwickau für sich entschieden.
Der TSV 1860 um Trainer Michael Köllner hat das Duell gegen den FSV Zwickau für sich entschieden. – Foto: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.

TSV 1860 im Stile einer Spitzenmannschaft – Köllner spricht von Attacke auf Aufstiegsplätze

Sechzig-Coach mit Rückenproblemen

Der TSV 1860 zeigt dem FSV Zwickau die Grenzen auf. Mit einer überzeugenden Vorstellung haben die Löwen ihrem Trainer den Job gesichert.

München – Machtdemonstration des TSV 1860 München im verschneiten Grünwalder Stadion. Die Löwen spielen gegen den Abstiegskandidaten FSV Zwickau endlich wieder wie eine echte Spitzenmannschaft und holen sich völlig verdient drei Punkte. Für Trainer Michael Köllner bedeutet dieses Resultat nach turbulenten Tagen Entspannung. Doch schon vor der Partie strahlte der Coach Gelassenheit aus. Einzig die drei Punkte zählten, so Köllner bei MagentaSport. Die sollte er schlussendlich bekommen.

TSV 1860 schlägt Zwickau klar – Köllner erleichtert: „Es war viel Druck im Kessel“

So betrat Köllner gutgelaunt im Anschluss an das Spiel die Pressekonferenz. Und das, obwohl er dank Rückenprobleme zum Stehen verdammt war. „Es war viel Druck im Kessel“, bemerkte der sichtlich erleichterte Löwen-Trainer zurecht. Vor der Partie sorgte der Oberpfälzer allerdings für einen ersten Kracher. Vorjahres-Torschützenkönig Marcel Bär, Kapitän Stefan Lex und Abwehrmann Jesper Verlaat fanden sich alle drei auf der Bank wieder.

Der Leistung der Löwen hat das allerdings nicht geschadet, ganz im Gegenteil. „Vollgas spielen“, lautete die Devise des Löwen-Dompteurs, und seine Schützlinge starteten im Schneegestöber furios. Schon nach 28 Sekunden brachte Neuzugang Raphael Holzhauser den TSV 1860 völlig frei stehend per Kopf in Front.

Traf schon nach einer Minute zum 1:0: 1860-Neuzugang Raphael Holzhauser.
Traf schon nach einer Minute zum 1:0: 1860-Neuzugang Raphael Holzhauser. – Foto: IMAGO/Ulrich Wagner

Auch ein Abseitstor von Zwickaus Eichinger konnte die Köllner-Elf nicht aus der Ruhe bringen. Die Löwen drückten weiter und legten durch Fynn Lakenmacher nach (7. Minute). Mit Kobylanskis Kopfball-Tor vor der Pause wurde es dann deutlich (42.). So wurde das Grünwalder Stadion „auch bei kalten Temperaturen ein Hexenkessel“, beobachtete Köllner und sah „eine perfekte erste Halbzeit“.

Löwen mit nur kurzer Schwächephase – Köllner gewinnt Endspiel überzeugend

Nach dem Seitenwechsel schwächelten die Löwen kurz. Zwickau nutzte diese Phase zum Treffer durch Baumann (56.). Doch danach kam kaum noch was von den Schwänen. Bis auf eine Rudelbildung vor der Gäste-Bank plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen. Die Löwen spielten die Führung im Stile einer Spitzenmannschaft runter.

Ein absolut verdienter Heimsieg der Löwen also, die mit dem Dreier an der Spitzengruppe dranbleiben. Drei Punkte Rückstand sind es auf den Tabellenzweiten Saarbrücken. „Wir liegen gut in der Position und können attackieren“, sagte Köllner nach dem Spiel.

Der Löwen-Trainer hat sein Endspiel überzeugend gewonnen – und damit starke Argumente für eine Weiterbeschäftigung gegeben. Ein Aus ist damit bis auf Weiteres vom Tisch. (vfi)

Aufrufe: 021.1.2023, 17:10 Uhr
Vinzent FischerAutor