2024-05-02T16:12:49.858Z

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Geschafft: Nach dem 7:0-Erfolg über die TSG Lütter freuen sich die Hessenliga-Frauen des SC Opel Rüsselsheim über den Titelgewinn.
Geschafft: Nach dem 7:0-Erfolg über die TSG Lütter freuen sich die Hessenliga-Frauen des SC Opel Rüsselsheim über den Titelgewinn. – Foto: Andre Dziemballa

Frauen Hessenliga: SC Opel feiert Titel

Rüsselsheimerinnen sind erstmals Hessenliga-Meister und können in die Regionalliga aufsteigen +++ „Vieles spricht dafür“

RÜSSELSHEIM. Nach dem Abpfiff, als es vollbracht war, gab es kein Halten mehr. Fans und Ersatzspielerinnen stürmten auf den Platz. Alle fielen sich in die Arme, jubelten ausgelassen und konnten mit Tänzchen, Siegesgesängen und zahlreichen Sekt- und Wasserduschen, gehüllt in nagelneue Meister-Shirts, endlich den großen Coup feiern: Nach 26 Vereinsjahren und neun Vizemeisterschaften haben die Hessenliga-Spielerinnen des SC Opel Rüsselsheim zum ersten Mal die Hessenmeisterschaft an den Sommerdamm geholt – ein Riesenerfolg. Mit einem 7:0 (1:0) über die TSG Lütter machten sie am vorletzten Spieltag der Aufstiegsrunde alles klar zuhause und sind nun nicht mehr einzuholen. Zumal der Hauptkonkurrent aus Großenenglis gegen Mittelbuchen nur 3:3 gespielt hat.

Es ging gleich gut los. Nach neun Minuten nutzte Selena Botthof einen Pass von Jessica Bartsch zum 1:0. Doch taten sich die Gastgeberinnen lange schwer in der ersten Halbzeit und konnten erst einmal nicht nachlegen. „Da bin ich schon nervös geworden“, bekannte Trainer Stefan Diehl, der nach einer motivierenden Pausenansprache allerdings einen Superstart seiner Elf in die zweite Halbzeit erlebte. Erst traf erneut Selena Botthof zum 2:0 (53.). Nur eine Minute später erhöhte Vanessa Kempf auf das beruhigende 3:0 (54.).

„Damit ist der Knoten geplatzt“, sah Jessica Bartsch ihre Mannschaft nun befreit aufspielen. Eine Chance nach der anderen ergab sich. Laura Bennhardt per Foulelfmeter (63.), Janine Hanke (79.), Bianca Eimer (82.) und Christin Hauk mit einem tollen Schuss aus der Drehung heraus (89.) schraubten das Ergebnis noch auf 7:0 in die Höhe. Und dann brach der große Jubel aus.

„Das war eine absolute Teamleistung“, hob Keeperin Annika Peschke strahlend hervor, die selbst kaum etwas zu tun hatte: „Ich musste nur einen Torschuss halten.“ Der Sieg war somit mehr als verdient. Und die Meisterschaft auch. „Wir haben ja nur zwei Spiele knapp verloren“, merkte Jessica Bartsch nach dem Abpfiff stolz an.

So haben die Opel-Frauen nun die Möglichkeit, nach sechs Jahren in die Regionalliga zurückzukehren. „Wir werden uns zusammensetzen und in den nächsten zwei Wochen eine Entscheidung treffen“, so Diehl – wobei vieles für den Aufstieg spreche: „Wir haben gute Neuzugänge in Aussicht und viel Poteztial im Kader.“

SC Opel: Peschke – Schmitz, Fedel, Bartsch (60. Hauk), Eimer, Weber, Bernadie, Botthof, Kempf (72. Kempf), Schmitt (60. Kodrou), Bennhardt.

Tore: 1:0, 2:0 Botthof (9., 53.), 3:0 Kempf (54.), 4:0 Bennhardt (63. FE), 5:0 Hanke (79), 6:0 Eimer (82.), 7:0 Hauk (89.). Schiedsrichter: Terlan Tavasolli (Darmstadt). Zuschauer: 50.



Aufrufe: 08.5.2022, 20:30 Uhr
Gabi Wesp-LangeAutor