2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die TSG Bretzenheim darf jubeln: Auch in der nächsten Saison spielen sie in der Verbandsliga.
Die TSG Bretzenheim darf jubeln: Auch in der nächsten Saison spielen sie in der Verbandsliga. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

TSG Bretzenheim: Auf der Couch die Klasse gehalten

Verbandsligist fiebert am Smartphone mit und feiert am Rheinstrand

Mainz. Am letzten Verbandsliga-Spieltag musste die TSG Bretzenheim zuschauen – und durfte trotzdem jubeln. Weil die Südwest-Teams die Oberliga-Abstiegsrunde dominieren und mit Waldalgesheim maximal ein Absteiger in die hiesige Verbandsliga kommt, dürfen die 46er in ebendieser bleiben. Durch den Hermersberger Punktgewinn gegen Meister Baumholder (2:2) wurde das Entscheidungsspiel um Rang zwölf verpasst, doch nun ist auch der 13. Platz sicher.

„Ich bin sehr erleichtert“, sagt Trainer Timo Schmidt, „wir wären selbst schuld gewesen, auch wenn vieles unglücklich gelaufen ist. Es ist mega für uns, in der Verbandsliga zu bleiben und so den größten Erfolg der Vereinsgeschichte zu bestätigen. Was die Südwest-Teams in der Abstiegsrunde geleistet haben, ist sensationell, speziell Waldalgesheim. Da kann man nur die Daumen drücken, dass es für sie noch reicht.“ Dafür muss, so kompliziert ist das alles, die TuS Koblenz sich im Duell mit Großaspach für die Regionalliga qualifizieren.

Saisonausklang am Rheinstrand

Die Spieler fieberten am Smartphone mit und feierten ihren Ligaverbleib am Samstag gruppenweise. Die ganze Aktiven-Abteilung ließ es sich dann am Sonntag beim Saisonausklang am Rheinstrand gut gehen. Für Sebastian Popp war es ein gelungener Ausklang. Der 27-Jährige zieht sich vollends in die zweite Mannschaft zurück. Der gebürtige Bretzenheimer, der von Bambini bis C-Jugend bei der TSG kickte und nach Zwischenstationen in Gonsenheim und Weisenau 2016 zurückkehrte, sieht seinen Heimatverein gut aufgestellt.

Potenzial der eigenen Jugend

„Was aus der Jugend rauskommt, hat definitiv Potenzial. Die nächste Saison entscheidet, ob die TSG sich in der Verbandsliga etablieren kann. Es wird definitiv schwer, aber wenn alle Vollgas geben, sehe ich positiv in die Zukunft. Hier weiß jeder, es geht nicht ums Geld, sondern nur um die Sache“, sagt „Speedy“ Popp („Der Name hat leider nichts mehr mit meiner Geschwindigkeit zu tun, sondern seit dem Kindergarten mit Speedy Gonzales“).

„Wir sind glücklich und erleichtert“, sagt Schmidts scheidender Trainer-Kollege Daniel Pollner, „trotz all der Widrigkeiten mit Verletzungen, Abwesenheiten und unglücklichen Spielen haben wir es uns verdient. Auch wenn es auf dem Platz cooler gewesen wäre.“ Auch den Aufstieg vorigen Sommer hatte die TSG als Zuschauer erlebt.



Aufrufe: 029.5.2023, 18:30 Uhr
Torben SchröderAutor