Trotz Niederlage der SG Hausham: "Aufwärtstrend war erkennbar"

Hausham/Kreuth – Auf ein Abtasten verzichteten beide Seiten. Der erste Treffer fiel bereits in der ersten Spielminute. Nach einer Einzelaktion von Leandro Moritz landete das Leder abgefälscht im Haushamer Kasten und bescherte den Königlichen eine frühe Führung. Die Gäste legten eine Viertelstunde später auch gleich das 2:0 nach. Nach einem langen Ball setzte sich Lukas Frank auf dem Flügel durch und brachte das Leder in die Box, wo Marinus Höss am langen Pfosten einschob.

Vier Tore in der ersten Hälfte

„Wir haben trotz des dünnen Kaders gut begonnen. Nach dem 2:0 ist dann etwas der Schlendrian reingekommen, und Hausham hat es gut gemacht“, berichtet FC-Co-Trainer Kilian Kölbl, der den kranken Tobias Schnitzenbaumer vertrat. „Wir sind nach dem Rückstand stark zurückgekommen“, findet Haushams Trainer Markus Weinbacher. Die SG hatte im zweiten Teil des ersten Durchgangs mehr vom Spiel, nutzte die Kreuther Schwächephase und kam auf 1:2 heran: Nach einer Flanke von der Außenbahn traf Niklas Steiger. Wenig später glich der Außenverteidiger per Flugkopfball aus zum 2:2.

Elfmeter auf beiden Seiten, nur die Gäste verwandeln

„Wir sind gut rausgekommen“, sagt Kölbl. Drei Minuten waren gespielt, als Kreuth durch einen von Moritz Mack verwandelten, aber umstrittenen Foulelfmeter erneut in Front ging. Zehn Minuten später gab es auch auf der anderen Seite einen Strafstoß. Doch FC-Keeper Markus Lachenmair entschärfte den Versuch von Haushams Lukas Grill. Im Anschluss hätte die SG ein weiterer Elfmeter zugesprochen werden müssen – darüber waren sich beide Seiten nach dem Spiel einig. Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.

Der SG Hausham "fehlt das Glück"

„Das war unser Glück, sonst hätte das Spiel anders laufen können“, gesteht Kölbl. Die SG musste nun öffnen und lief prompt in einen Konter. Wie beim 0:2 kam der Ball von links scharf nach innen, und Ludwig Hofbauer traf am zweiten Pfosten zum 4:2.

Die Knappen gaben noch mal alles – ohne Erfolg. „Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt und ein gutes Spiel gemacht“, lobt Weinbacher. „Solche Spiele darf man auch verlieren. Darauf können wir aufbauen. Ein Aufwärtstrend war erkennbar. Uns fehlt im Moment aber das Glück.“

Kölbl: "Haben in der Defensive nichts Zwingendes zugelassen"

Kölbl indes war zufrieden: „Unser Sieg war verdient. Wir haben das Spiel nach dem 2:0 aus der Hand gegeben, in der zweiten Halbzeit haben wir aber in der Defensive nichts Zwingendes zugelassen.“ (Thomas Spiesl)