2024-04-25T14:35:39.956Z

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Daniel Muteba (li.) und Jonas Wieselsberger (re.) wollen den Traum vom professionellen Fußball verwirklichen. Wie geht`s ihnen dabei?
Daniel Muteba (li.) und Jonas Wieselsberger (re.) wollen den Traum vom professionellen Fußball verwirklichen. Wie geht`s ihnen dabei? – Foto: Marcel Junghanns, Wolfgang Zink

Traum Profifußball: Wie geht`s Muteba, Wieselsberger, Dobruna und Co.?

FuPa beleuchtet den Werdegang einiger niederbayerischer Kicker

Von Niederbayern aus in die große weite Fußballwelt? Bis dahin ist es zugegeben noch ein gutes Stück, aber wir haben mal ein paar junge Kicker aus der Region unter die Lupe genommen, die Ambitionen Richtung Profifußball hegen:

Daniel Muteba (TSV Buchbach>>>FC Rot-Weiß Erfurt)
Einst machte sich der gebürtige Pfarrkirchner Daniel Muteba beim SSV Eggenfelden einen Namen. Beim TSV Buchbach schaffte der Mittelfeldstratege mit der feinen Technik und den raumgreifenden Schritten den Durchbruch in der Regionalliga Bayern, schwang sich zum Leistungsträger auf. Vor der laufenden Saison folgte der Wechsel nach Thüringen zum Traditionsklub FC Rot-Weiß Erfurt (Regionalliga Nordost), wo er unter professionellen Bedingungen Fußball spielen kann. Die Bilanz bislang: Aufgrund eines doppelten Außenbandrisses im Fuß kommt der 23-Jährige nur auf fünf Einsätze, wusste aber am vergangenen Wochenende mit seinem ersten Startelfeinsatz gegen den BFC Dynamo (3:1) zu überzeugen. Auch am gestrigen Sonntag durfte er von Anfang an ran, konnte aber eine 0:4-Pleite in Luckenwalde nicht verhindern.

Jonas Wieselsberger (TSV Buchbach>>>SpVgg Bayreuth)
Auch Jonas Wieselsberger kann nach seinem Wechsel vom TSV Buchbach zur SpVgg Bayreuth unter professionellen Bedingungen Fußball spielen. Der 25-Jährige aus Weng im Landkreis Landshut hat sich einen Stammplatz bei der "Oldschdod" erkämpft. Die Bayreuther haben aber noch ordentlich Luft nach oben in der Regionalliga Bayern. Auch die Bilanz von Wieselsberger ist noch ausbaufähig, der Flügelflitzer muss noch an seiner Torgefährlichkeit arbeiten.

Vincent Ketzer (li.) hat immerhin schon vier Tore aufgelegt.
Vincent Ketzer (li.) hat immerhin schon vier Tore aufgelegt. – Foto: Andreas Roith


Vincent Ketzer (SpVgg Hankofen-Hailing>>>SpVgg Bayreuth)
Zum Stammspieler hat es bei Vincent Ketzer noch nicht gereicht. Der 21-Jährige, im Sommer von der SpVgg Hankofen-Hailing nach Oberfranken gewechselt, pendelt noch zwischen Startelf und Ersatzbank, ist aber auf einem guten Weg. Immerhin vier Treffer konnte der Deggendorfer bereits vorbereiten.

Veron Dobruna (SpVgg Hankofen-Hailing>>>FSV Zwickau)
Ähnlich wie Ketzer verließ auch Veron Dobruna die "Dorfbuam" aus Hankofen nach dem Abstieg aus der Regionalliga. Der Straubinger will es unbedingt in den Profibereich schaffen, wechselte dafür nach Sachsen zu Drittliga-Absteiger FSV Zwickau. Der Start bei den Schwänen war top, gleich im zweiten Einsatz gelang ihm der erste Treffer. In den darauffolgenden Wochen und Monaten kam er aber nur als Joker zum Einsatz, ohne zu einem weiteren Torerfolg zu kommen. Bis vor Kurzem: Denn vergangene Woche durfte der Angreifer gegen Eilenburg das erste Mal von Beginn an ran und erzielte prompt seinen zweiten Treffer. Die Zwickauer stecken auch eine Etage tiefer im Abstiegskampf fest. Doch Dobruna ist durch seine Art, sich immer voll reinzuschmeißen, sehr beliebt beim Anhang des FSV.

Veron Dobruna (schwarzes Trikot) will sich beim FSV Zwickau durchbeißen.
Veron Dobruna (schwarzes Trikot) will sich beim FSV Zwickau durchbeißen. – Foto: Tanja Kaltofen



Christoph Maier (SV Wacker>>>SSV Ulm 1846>>>TSV Steinbach Haiger)
Im Sommer 2022 entschloss sich Christoph Maier, den SV Wacker Burghausen zu verlassen und heuerte beim SSV Ulm 1846 an. Die Ulmer Spatzen feierten in der Saison 2022/23 die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest, stiegen in die 3. Liga auf und sorgen als Tabellenvierter bislang für Furore. Und Maier? Für den Neufraunhofner (Lkr. Landshut) lief`s nicht ganz so prächtig, für mehr als Kurzeinsätze reichte es nicht bei den Ulmern. Deshalb wurde er vor der laufenden Saison für ein Jahr an den Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach Haiger ausgeliehen. Auch in Steinbach kämpft Maier um einen Stammplatz und kommt bislang wie in Ulm zumeist von der Bank.

Tobias Stockinger (li.) hat für den BFC Dynamo schon 6 Treffer erzielt.
Tobias Stockinger (li.) hat für den BFC Dynamo schon 6 Treffer erzielt. – Foto: Marcel Scharnow


Tobias Stockinger (SpVgg Bayreuth>>>BFC Dynamo)
Der Passauer erlebte in Bayreuth schon den rauen Alltag in der 3. Liga. Nach dem Abstieg der Altstadt zog es Stockinger in die Bundeshauptstadt nach Berlin. Beim BFC Dynamo in der Regionalliga Nordost weiß er seit seinem Wechsel durchaus zu überzeugen, ist Stammspieler beim ehemaligen DDR-Oberliga-Rekordmeister und steuerte in 13 Einsätzen bereits sechs Treffer bei. Das Ziel beim BFC heißt 3. Liga, und das scheint in dieser Saison im Bereich des Möglichen zu sein. Derzeit liegen die Berliner auf Platz vier in der Regionalliga Nordost.

Aufrufe: 013.11.2023, 07:05 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor