Transfers & Ausgangslagen in den Kreisligen Cham/Schwandorf

Kreisliga Ost: Furth im Wald schielt zurück Richtung Bezirksliga
Die Mischung macht's: Viel Erfahrung, gepaart mit jungen Nachwuchskräften hat der FC Furth im Wald (38) vorzuweisen. Und fährt gut damit. Die Chancen stehen gut, dass die von Alois Stoiber trainierte Mannschaft nach zwei Jahren Abstinenz zurückkehren kann in die Bezirksliga. Allerdings hängt den Drachenstädtern der FC Raindorf (36) im Nacken. Als Aufsteiger spielt der kleine Dorfklub auch in der Kreisliga frech auf, war auch in der Halle erfolgreich unterwegs – mit mehreren höherklassig erprobten Fußballern in seinen Reihen sowie einer ungewöhnlichen Mischung aus deutschen und ungarischen Kräften. Es folgen die SpVgg Willmering-Waffenbrunn (32) mit ihrem bekannten Spielertrainer Jakub Süsser sowie Bezirksliga-Absteiger SG Chambtal (30). Ab Platz 8, den überraschenderweise Absteiger FC Untertraubenbach (21) innehat, beginnt der Abstiegskampf. Schlusslicht 1. FC Bad Kötzting II (14) verabschiedete sich mit zwei Siegen in die Winterpause. Damit macht der Landesliga-Unterbau die Geschichte noch spannender als ohnehin schon. Ab Platz 8 beginnt der Abstiegskampf.

Erster Regelspieltag nach der Winterpause ist am Wochenende 23./24. März. Eine Woche zuvor sind drei Nachholspiele angesetzt.

Auf dem winterlichen Transfermarkt hielten sich die Vereine weitestgehend zurück. Zu- oder Abgänge waren kaum zu verzeichnen. Die Spitzenmannschaften vertrauen ihren bisherigen Kadern. Die fünftplatzierte SG Michelsdorf lotste schon im September Talent Benedikt Greindl (19) von der U19 des SSV Jahn zurück zum Heimatverein. Vladimiro Giglio (25) wechselte vom Primus aus Furth zum Ligakonkurrenten SG Zandt und erhofft sich dort mit Spielzeit.

Die Toptorjäger: 1. Lutz Hastreiter (SG Zandt / Vilzing II) 16 Tore, 2. Florian Folger (FC Raindorf) 15 Tore, 3. Samuel Burgfeld (SG Schloßberg 09) 14 Tore, 3. Josef Naus (FC Raindorf) 14 Tore.


Kreisliga West: Ein Vierkampf um die Aufstiegsplätze
Von einer Vorentscheidung im Titelrennen kann in der Kreisliga West zum jetzigen Zeitpunkt keine Rede sein, zumal die Saison noch lang ist. Die besten Karten hat aber sicherlich Christian Zechmanns FC OVI-Teunz (38), der gegenüber den Verfolgern TSV Detag Wernberg (37), TSV Tännesberg (34) und SV Schwandorf-Ettmannsdorf II (32) noch ein Spiel mehr auszutragen hat. Zwei Absteiger und zwei Ambitionierte streiten sich um den Meistertitel. Detag und Ettmannsdorf II kamen aus der Bezirksliga „herunter“. Gesichert ist: Im Frühjahr kann in dieser 15er-Staffel noch so viel passieren, schließlich haben die Mannschaften noch stolze 13 bzw. 12 Spiele zu absolvieren. Hinter den Top Vier klafft eine größere Lücke. Indes wiegt für die abstiegsbedrohten Kandidaten der Umstand schwer, dass gleich drei Mannschaften direkt runter müssen. Schlechte Karten haben da der TSV Dieterskirchen (9) und ganz besonders Aufsteiger SV Pullenried (3). Davor müssen sechs weitere Mannschaften noch zittern.

Weil die letzten Spieltage in 2023 – bis hinein in den Dezember waren Spiele angesetzt – abgeblasen wurde, sind eine ganze Stange an Nachholspielen im Terminplan vermerkt. Schon am Wochenende 9./10. März geht es für die meisten Teams los. Am Ostermontag ist ein kompletter Nachhol-Spieltag angesetzt.

Welche Transfers tätigten die Vereine im Winter? Nun, der TSV Tännesberg ließ aufhorchen mit der Hinzunahme des Ex-Gebenbachers Kevin Amaizo (32), zuvor in Diensten der SpVgg SV Weiden, dort aber nicht glücklich geworden. Und Andre Bertelshofer (27) kam von Luhe-Wildenau zur Klahn-Elf. Detag Wernberg verpflichtete Fabian Zaus (22) aus Altenstadt/Waldnaab und Ettmannsdorf II durfte vom unerwarteten Transfer von Mohammad Khalil (30) aus Halle (Saale) berichten. Beim TV Nabburg war die Freude groß über die Rückkehr von Sturmtalent Tarkan Özdemir vom Bezirksligisten SV Schwarzhofen. Die SG Fischbach / Steinberg stärkte und verbreiterte ihren Kader für den anstehenden Abstiegskampf gleich mit fünf neuen Spielern.

Die Toptorjäger: 1. André Klahn (TSV Tännesberg) 21 Tore, 2. Dominik Linsmeier (TSV Stulln) 16 Tore, 3. Johannes Hösl (SF Weidenthal-Guteneck) 14 Tore.