2024-05-02T16:12:49.858Z

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Markus Nägele (links, hier im Gespräch mit Mindelheims Trainer Patrick Eckers) ist nicht mehr Trainer des Kreisligisten TSV Kirchheim.
Markus Nägele (links, hier im Gespräch mit Mindelheims Trainer Patrick Eckers) ist nicht mehr Trainer des Kreisligisten TSV Kirchheim. – Foto: Andreas Lenuweit

Trainerwechsel in Kirchheim

Beim Kreisligisten musste Markus Nägele gehen +++ Der Nachfolger ist eine logische Lösung

Einen Paukenschlag gab es kurz vor dem Derby in der Kreisliga Nord zwischen dem TSV Kammlach und dem abstiegsbedrohten TSV Kirchheim. Denn auf Kirchheimer Seite estand in neuer Trainer an der Seitenlinie: Der bisherige A-Jugendtrainer Christian Mößnang betreute die Mannschaft, nachdem sich Ende vergangener Woche der TSV Kirchheim von seinem Spielertrainer Markus Nägele getrennt hatte.

„Das kam mehr als überraschend“, gesteht Nägele, der seit 2021 als Spielertrainer in Kirchheim aktiv war. Mit dem damaligen Aufsteiger erreichte er in der Kreisliga Mitte den achten Platz und bestätigte diese Platzierung ein Jahr später. In dieser Saison dagegen stecken die Kirchheimer im Abstiegskampf, haben dafür aber das Finale um den Kreispokal erreicht. Nägele will nun erst einmal eine kleine Pause machen, will dann aber seine Trainertätigkeit weiter fortsetzen. „Mal sehen, was kommt“, sagt er.

Für Franz Schiegg sei es die schwerste Entscheidung seiner mittlerweile zwölfjährigen Amtszeit als Vorsitzender des TSV Kirchheim gewesen: „Ich kenne den Markus, seit er ein Bub war. Die Entscheidung hat auch nichts mit ihm als Mensch zu tun“, sagt Schiegg. „Aber uns fehlen heuer halt die Punkte.“ Und am sportlichen Ergebnis müsse sich ein Trainer eben messen lassen. Dass die Wahl auf Christian Mößnang als Nachfolger für Nägele fiel, sei naheliegend gewesen: „Er war unser A-Jugendtrainer und kennt als Kirchheimer die Mannschaft und das Umfeld. Er war meine erste Wahl“, sagt Schiegg. Bis Saisonende soll Mößnang nun die Mannschaft betreuen. Schiegg hofft, dass er mit Mößnang längerfristig planen kann.

Er sah in Kammlach bereits einen Effekt nach dem Trainerwechsel. „Die Mannschaft hat sich zusammengerissen und eine gute Körpersprache gezeigt.“ Die erste Halbzeit sei ausgeglichen gewesen, im zweiten Durchgang sei Kammlach spielerisch überlegen gewesen. „Wenn es nach 75 Minuten 4:0 für Kammlach steht, dann hätten wir damit leben müssen“, so Schiegg, der es umso bemerkenswerter findet, dass sich die Mannschaft nie aufgegeben und letztlich mit zwei Toren in der Nachspielzeit noch belohnt hat.

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Aufrufe: 015.11.2023, 17:13 Uhr
Mindelheimer Zeitung / Axel SchmidtAutor