Trainer des VfL Benrath tritt zurück

Schon vor dem letzten Spiel des Jahres, dem mit 2:4 verloren gegangenen Derby gegen Sparta Bilk, hatte Ismail Hajjam den Klub darüber informiert, von seinem Posten zurücktreten zu wollen. Hajjam zog damit die Konsequenzen aus einer gemessen an den nackten Resultaten enttäuschenden Hinrunde. „Ich bin kein Egoist und liebe diese Mannschaft. Ich hatte das Gefühl, dass den Jungs neue Ideen von einem neuen Trainer gut tun würden. Daher ist es aus meiner Sicht der richtige Schritt, den Weg frei zu machen“, erklärte der 43-Jährige.

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Auf Seiten des Vereins nahm man das Rücktrittsgesuch zähneknirschend an. „Ismail hat in den letzten Jahren enorm viel für den VfL geleistet und auch in dieser Saison gute Arbeit abgeliefert. Daher hätten wir gerne mit ihm als Trainer weitergemacht“, sagt Sebastian Linden. Letztlich entsprachen das Vorstandsmitglied und seine Kollegen aber dem Wunsch des sympathischen Coaches, dem es am Ende des Tages nicht gelungen war, aus der talentierten Mannschaft eine widerstandsfähige Truppe zu machen. „Wir haben eine Reihe junger, richtig guter Kicker in unseren Reihen. Aber wir haben zu viele Trainingsweltmeister“, bemängelt Linden.

Zu was das Team um Torjäger Michael Kijach fähig ist, stellte es im Niederrheinpokal unter Beweis. Nach dem sie in Runde eins den Oberliga-Absteiger SC West ausgeschaltet hatte, lieferte die Hajjam-Elf in Runde zwei dem Regionalligisten Wuppertaler SV einen sehenswerten Schlagabtausch. Trotz der 2:5-Niederlage ging der VfL damals erhobenen Hauptes vom Platz. Auftritte wie diese sah man im tristen Bezirksliga-Alltag vom VfL Benrath aber zu selten. Den Beweis, im Abstiegskampf bestehen zu können, blieben die Spieler zu oft schuldig.

Die Suche nach einem Nachfolger von Ismail Hajjam hat derweil längst begonnen. "Wir suchen jemanden, der frischen Wind in die Mannschaft bringt und die Tugenden vermitteln kann, die man im Abstiegskampf benötigt“, sagt Sebastian Linden. Den Namen des Wunschkandidaten wollte der Funktionär noch nicht verraten. Nach Informationen unserer Zeitung handelt es sich dabei aber um Rudi Kurz. Der 51-Jährige trainierte in der vergangenen Saison den A-Kreisligisten Polizei SV. Kurz ist darüber hinaus als Jugendtrainer im Nachwuchsbereich des VfB Hilden tätig.