2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Mit sechs Punkten Vorsprung sind die Frauen der Spielvereinigung auf gutem Wege zum Titelgewinn.
Mit sechs Punkten Vorsprung sind die Frauen der Spielvereinigung auf gutem Wege zum Titelgewinn. – Foto: Christian Riedel

Titelgeschenk auf der Couch? – Haseitls Abschiedstournee startet

Frauen Kreisliga 01 Vorberichte

Die Spielvereinigung aus dem Schwabener Au steht kurz davor, Meister zu werden. Grafings Coach Haseitl möchte seinen Abschied siegreich gestalten.

„Noch drei Spiele, dann ist Schluss.“ Robert Haseitl, Trainer der Grafinger Kreisliga-Fußballerinnen, klingt erleichtert. Was zum einen an der Platzierung seines Teams liegt. „Mit Rang vier dürfen wir zufrieden sein“, sagt der Grafinger, „hätten wir nur nicht so viel hergeschenkt.“ Zum anderen weiß Haseitl, dass das Ende seiner Zeit als Coach naht. „Nach dieser Saison ist Schluss.“ 17 Jahre im Frauen-, dazu fünf Jahre im Bubenbereich sind genug.

„Ich war ja nicht nur Trainer und Betreuer, sondern auch als Abteilungsleiter eingespannt. Ich bin einfach nur leer.“ Intern habe er seinen Entschluss bereits im März verkündet. Und wohl auch einen potenziellen Nachfolger gefunden: Maxi Burgis. Bis der Abschied naht, will Haseitl mit seinen Frauen aber noch punkten, wenngleich es wieder einmal nicht ganz leicht sein wird, eine komplette Elf zu stellen.

„Einige verletzt oder im Urlaub, andere müssen arbeiten. So ist das eben.“ Der Grafinger Coach nimmt’s gelassen. Wie auch die ungewohnte Anstoßzeit. „Früher habe ich mich drüber aufgeregt, das ist vorbei.“ Der nahende Abschied macht’s möglich.

Auf dem Weg zum Titelgewinn bekommen die Spielerinnen der SpVgg Markt Schwabener Au auch Geschenke. So dürfen sie die Punkte des anstehenden Spieltags einsacken, ohne einen Meter gelaufen zu sein. Denn der Post-SV hat vorab angekündigt, nicht anzutreten. Damit dürfen Matthias Reiter und seine SpVgg-Damen den Aufstiegssekt schon aus dem Kühlschrank holen.

Sechs Zähler Vorsprung auf den TSV Turnerbund sollten bei zwei ausstehenden Spielen reichen, um die kommende Saison als Bezirksligist bestreiten zu dürfen.

„Die Anspannung ist weg, das merkt man.“ Stefan Schunck, Trainer der SCBV-Frauen, freut sich, dass die Abstiegsbedrohung bereits drei Partien vor Saisonende abgehakt ist. „Auch wenn dadurch die Konzentration vielleicht ein wenig nachlassen dürfte.“ Er ist sich aber sicher, dass sein Team „nochmal alles gibt“, es den Münchnerinnen so schwer wie möglich zu machen, um ihnen die letzte theoretische Meisterschaftschance zu vermiesen.

„Eigentlich haben die wie auch Markt Schwaben nichts in dieser Liga zu suchen. Klar sind wir Außenseiter und die Luft ist ein bisserl raus. Und wenn auch unsere Innenverteidigung diesmal komplett fehlt, wir haben nichts zu verschenken.“ (hw)

Aufrufe: 02.6.2023, 16:49 Uhr
Wolfgang HerfortAutor