Das Ende der Saison 2021/22 liegt kaum mehr als zwei Monate zurück. Und mit dieser Spielzeit sollte für Thomas Tümmers eine Ära bei Türkiyemspor Mönchengladbach zumindest vorerst enden. Tümmers, der als spielender Co-Trainer und Sportlicher Leiter viel um die Ohren hatte, wollte noch zwei, drei Jahre nur als Spieler fungieren. Und das könne er in dem Verein, in dem er gemeinsam mit dem Vorsitzenden Onur Canbolat und einigen Mitstreitern so viel aufgebaut hat, kaum realisieren, weil er sich immer wieder genötigt sähe, hier und dort mit anzupacken.
Möglich war das nach dem Ende der Wechselfrist im Amateurfußball natürlich nur durch einen Vertrag als Lizenzspieler. Dort endet die Frist, wie in der Bundesliga, erst mit dem 1. September. "Wir haben die Unterlagen bereits zurückerhalten, damit ist Thomas am Wochenende für uns bereits spielberechtigt", erklärt Canbolat. Gegner wird am Sonntag der SC Hardt sein, der bisher in drei Spielen ohne Punkt blieb, während Türkiyemspor alle neun möglichen Zähler abgeräumt hat.
In Zukunft soll Tümmers dann also auch bei Türkiyemspor nur Spieler sein dürfen und dann selbst entscheiden, wann er wie weitere Aufgaben übernehmen möchte - womöglich auch erst, wenn er die Schuhe einmal an den Nagel gehängt hat. Da der Kader durchaus so aufgestellt war, den Abgang kompensieren zu können, ist das Team nun im Aufstiegsrennen offensiv nun blendend bestückt.