2024-05-02T16:12:49.858Z

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Theo Liedl blickt optimistisch in die Zukunft.
Theo Liedl blickt optimistisch in die Zukunft. – Foto: Sven Leifer via www.imago-images.de

Theo Liedl kündigt nach Klassenerhalt an: „Wir wollen schon oben angreifen, und zwar weit oben“

Nervenaufreibendes Saisonfinale

Jubelsprünge sind nicht seine Art, sie wären aber auch gar nicht möglich gewesen für Theo Liedl: Der Sportliche Leiter des SV Pullach ist nach einer Sprunggelenksoperation gerade ziemlich immobil.

Pullach – Vielleicht wäre er sonst, als eine Minute nach dem eigenen Spiel auch die Zitterpartie im Fernduell mit Forstinning zu Ende war, diesmal sogar kurz abgehoben.

Denn die Erleichterung war riesig: „Wir können froh sein, dass Schwaig es durchgezogen hat. Es wäre die Hölle gewesen, wenn wir runtergegangen wären, für den Verein wäre es dann sehr schwer geworden“, sagte Liedl, der nach dem Klassenerhalt gleich wieder an die Zukunft dachte: „Jetzt hoffen wir, dass wir was aufbauen können.“

Weil Liedl kein Mann der leeren Ankündigungen ist, präsentierte er unmittelbar nach dem fixen Klassenerhalt mit Verteidiger Linus Raudau (27) und Mittelfeldspieler Mark Zettl (24) schon zwei Neuzugänge, beide Stammkräfte des Bayernligisten VfR Garching. Und sie werden bestimmt nicht die einzigen bleiben, wie der SVP-Macher versprach: „Besonders im Abwehrbereich wollen wir nachlegen.“

Bis auf die bereits vermeldeten Abgänge Marijan Krasnic (SV Planegg-Krailing) und Dominik Bacher (1. FC Penzberg) bleiben zudem die meisten Leistungsträger, namentlich nannte Liedl Mathis Horndasch, Josef Burghard und Maximilian Stapf.

Klar ist auch, dass Vinzenz Loistl, der Ende April Fabian Lamotte abgelöst hatte, das Team weiter trainiert. „Ich bin mit seiner Arbeit sehr zufrieden, aber ich war auch mit Lamottes Arbeit zufrieden, die Ergebnisse vor der Winterpause hatten nichts mit ihm zu tun“, sagt Liedl. „Da war der Umbruch nach dem Abstieg, die katastrophale Vorbereitung und die fehlende Qualität mancher Spieler schuld.“ Gleichwohl habe der 31-jährige Loistl etwas bewegt: „Er hat neuen Schwung reingebracht. Durch seine Jugend und dadurch, dass er beim FC Bayern mehrere Jahre im Jugendbereich Trainer war, konnte er gerade den jungen Spielern gut vermitteln, wie er sich das vorstellt. Er hat das Spiel enger gestaltet und er hat mit zwei Stürmern gespielt, und diese kleine Systemumstellung hat uns sicher nicht geschadet.“

Nun soll es für die vor einem Jahr nach der Relegation aus der Bayernliga abgestiegenen Raben wieder aufwärts gehen. „Damals hatten wir vier Tage Zeit, jetzt sind wir froh, dass es vier Wochen sind. Erst einmal wollen wir nie wieder so eine Saison wie diese erleben. Und dann schauen wir, wo der Weg hingeht. Wir wollen schon wieder oben angreifen, und zwar weit oben“, so Liedl. (um)

Aufrufe: 030.5.2023, 08:53 Uhr
Umberto SavignanoAutor