2024-04-25T14:35:39.956Z

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Vinzenz Loistl (l.) wird in der Rückrunde einen kleineren Kader haben. Der Rücktritt von Theo Loidl (r.) Anfang Oktober war ein Rückschlag für den Verein.
Vinzenz Loistl (l.) wird in der Rückrunde einen kleineren Kader haben. Der Rücktritt von Theo Loidl (r.) Anfang Oktober war ein Rückschlag für den Verein. – Foto: FuPa

SV Pullach: Vier Abgänge im Winter – Nzita kommt vom VfR Garching

Kader wird abgespeckt

Nach und nach trudelten am Wochenende die Absagen für die Landesliga Südost ein.

Pullach – Eine der ersten betraf das Gastspiel des TSV Grünwald beim TSV Kastl, letztlich blieb ein Spiel: Der SV Neufraunhofen besiegte den VfB Forstinning 5:1. Auch die Partie des SV Pullach musste vertagt werden, der Kunstrasenplatz des 1. FC Garmisch-Partenkirchen war nicht bespielbar.

Obwohl sich die Raben zuletzt mit dem 4:1 in Kastl und dem 7:0 gegen den TSV Ampfing formstark präsentiert hatten, nahm Trainer Vinzenz Loistl die Absage gelassen: „Das ist schon okay, wenn die Platzverhältnisse schlecht sind, macht es auch keinen Spaß. So können wir auf jeden Fall mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.“ Denn angesichts der Wetterprognosen wird in diesem Jahr wohl keine Partie mehr nachgeholt.

Pullach auf Platz 9 – "Wir hatten viele Aufs, aber mehr Abs."

Die Pullacher überwintern demnach mit 29 Punkten aus 21 Spielen als Neunter. Angesichts der Qualität im Kader hatte man ursprünglich deutlich mehr erwartet. Entsprechend selbstkritisch fällt Loistls Fazit aus: „Wir hatten viele Aufs, aber mehr Abs. In der Hinrunde haben wir keine richtige Stabilität reingebracht, von den Ergebnissen her, aber auch von den Aufstellungen.“

Nie konnte Loistl zweimal in Folge die selbe Elf aufbieten: „Es wurden viele Spieler eingesetzt, auch aufgrund von Verletzungen, dann hatten wir einmal Pech mit Corona, als acht, neun Leute krank waren. Das muss man auch sehen“, sagt der Coach, der das aber nicht als Ausrede verstehen will: „Insgesamt ist es nicht zufriedenstellend.“

Rücktritt von Theo Liedl war ein Rückschlag

Einen großen Einschnitt bedeutete Anfang Oktober der Rücktritt des Sportlichen Leiters Theo Liedl, der drei Jahrzehnte lang eng mit dem SVP verbunden war. „Theos Abschied war ein Rückschlag. Da sieht man dann auch erst, wenn er weg ist, was da in allen Bereichen dranhängt“, so Loistl, der hofft, dass es auch ohne den langjährigen Macher gut weiterläuft: „Das Umfeld hat sich neu aufgestellt, es gibt viele neue Mitstreiter. Das ist aber auch ein längerer Prozess.“

Im Frühjahr hat der 33-jährige Trainer mit dem Team noch einiges vor, auch wenn der Zug nach ganz oben angesichts von 16 Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten TSV Wasserburg und gar 21 auf Spitzenreiter Grünwald schon abgefahren ist: „Vorbereitungsstart ist am 22. Januar. Vom Athletiktrainer gibt es für die Zeit davor ein paar Laufpläne mit. Wir würden uns gerne in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Im vorderen Drittel wäre ein schönes Ziel.“

In der Winterpause wird es Abgänge geben

Dabei wird der große Kader – 30 Akteure kamen bereits zum Einsatz – in der Winterpause wohl abgespeckt. „Ein paar Spieler verlassen uns vielleicht. Ob auch Leistungsträger darunter sind, kann ich noch nicht sagen. Es sind ja einige Leute dabei, die Theo geholt hat“, so Loistl. Mit Henri Böhm, Michael Lelleck, Yannis Güllüoglu (alle Ziel unbekannt) und Elian Schmitt (zurück nach Garmisch-Partenkirchen) stehen einige Abgänge schon fest.

Personell groß aufrüsten werde man nicht, so Loistl. „Wenn, dann werden junge Spieler kommen.“ Einen hat der SVP schon geholt: Kelian Nzita, der rechts oder zentral verteidigen kann, hatte in der laufenden Saison einen Bayernliga-Einsatz für den VfR Garching, davor spielte der 19-jährige bei den Junioren von Türkgücü München. (UMBERTO SAVIGNANO)

Aufrufe: 026.11.2023, 17:37 Uhr
Umberto SavignanoAutor