Badem wahrt die Chance auf den Klassenerhalt

SG Arzfeld – TuS Schweich 2:0 (1:0)

Mit einem 2:0-Erfolg sicherte sich die SG Arzfeld drei Punkte bei ihrem letzten Auftritt vor eigenen Publikum. Schweich hatte zunächst mehr vom Spiel und ließ den Ball gut zirkulieren, ohne sich jedoch große Torchancen herauszuspielen. Dagegen setzte die Westeifel-SG immer wieder gefährliche Konter, in dessen Ergebnis auch die beiden Treffer fielen. Nach einem schnellen Umschaltmoment schickte Manuel Mombach den wieselflinken Joschka Trenz auf die Reise, der in der 33. Minute cool zur Führung abschloss. Die Mosella hatte im zweiten Durchgang durch Valentin Frick eine gute Möglichkeit, doch der junge Angreifer verzog knapp am Winkel. Mit einem weiteren Tempogegenstoß machte Arzfeld den Sieg wasserdicht, als Trenz diesmal Pascal Krämer den Ball in den Lauf legte und dieser in der 65. Minute auf 2:0 stellte. Krämer musste wenig später nach einer Oberschenkelverletzung vorzeitig runter (60.) und wurde von Dennis Ewen ersetzt. Dieser war nur 20 Minuten später bei einem Kopfballduell mit einem Gegenspieler zusammengestoßen und musste ebenfalls wieder raus. Im letzten Heimspiel wurden Co-Trainer Uwe Tücks und Spieler Pascal Krämer feierlich aus Arzfeld verabschiedet.

SG Geisfeld – SV Rot-Weiß Wittlich ⇥1:4 (0:3)

Gegen den Vizemeister kam Geisfeld bereits früh unter die Räder und musste nach einer halben Stunde einem 0:3-Rückstand nachlaufen. Gabriel Harig hatte mit einem Distanzschuss nach Vorlage von Marc Arbeck die Wittlicher Führung erzielt – 0:1 (7.). Dann schwächte sich RW selbst, als Albutrin Aliu nach einem Wortgefecht mit einem Geisfelder Spieler von Referee Leon Boos glatt Rot gezeigt bekam (20.). Doch die Griebler-Elf ließ sich von der numerischen Unterlegenheit nicht beeindrucken und legte zwei Minuten später durch Daniel Littau das 2:0 (22.) und weitere zehn Minuten danach das dritte Tor durch Marc Arbeck nach. Geisfelds Trainer Sven Gaspers haderte erneut mit der Chancenverwertung seiner Jungs. „Was wir an Hochkarätern haben liegenlassen, ist schon Wucher. Es waren, ohne zu lügen, zehn Großchancen, die wir versemmelt haben.“ Max Croanuer, Andre Lochen sowie in der zweiten Halbzeit Marvin Plunien und Christian Alt scheiterten entweder an ihren Nerven oder am glänzend reagierenden RW-Keeper Dogukan Sahin. Jonas Mart erzielte zwar den Ehrentreffer für die Hochwälder (67.), doch vier Minuten später sorgte der beste Wittlicher, Marc Arbeck, auf Zuspiel von Harig für das schlussendliche 4:1 (71.). „Wir lagen bereits nach 30 Minuten 0:3 hinten und haben es nicht geschafft, aus den vielen Torchancen Kapital daraus zu schlagen und in Tore zu generieren. Es war ein bisschen ernüchternd, weil wir uns viel vorgenommen hatten. Die Niederlage ist somit verdient“, ließ sich Gaspers harsche Worte entlocken.

SV Speicher – SG Baustert 3:1 (2:0)

Im letzten Bezirksliga-Heimspiel verabschiedete sich der SV Speicher mit einem 3:1-Sieg von seinem treuen Publikum. So zeigte sich auch Martin Wagener, Coach der Töpferstädter, zufrieden. „Die Einstellung war top, die Leistung hat gestimmt. In der zweiten Halbzeit haben wir nur zwei Konterchancen von Baustert zugelassen. Alles in allem war es ein verdienter Sieg.“ Artur Poloshenko eröffnete in der 21. Minute den Torreigen, als dieser nach Vorlage von Justin Marie per Kopfball traf. Nachdem Raphael Klotz allein auf BOB-Keeper Simon Esch zulief, diesen aussteigen ließ, aber aus spitzem Winkel noch ein Verteidigerbein von Martin Esch dazwischen war, der den Ball ins eigene Tor abfälschte, stand es nach 36 Minuten 2:0. Den Deckel legte dann in der 70. Minute Marie drauf, der nach Pass von Andrej Pertsch mit einem abgefälschten Schuss zum 3:0 zur Stelle war. Dennis Gansen gelang wenig später mit dem 1:3 der Ehrentreffer für die Gäste. Marie und Dillon Jackson (Pfosten) scheiterten ebenso mit Großchancen am fehlenden Spielglück wie auf der anderen Seite Luca Eichner und Martin Esch, die am Aluminium scheiterten. Mit dieser Niederlage ist auch die SG Baustert abgestiegen.

FSG Ehrang/Pfalzel – TuS Schillingen 5:0 (2:0)

FSG-Sportchef Frank Bertges sprach nach den 90 Minuten auf der Ehranger Heide von einem „souveränen und nie in Gefahr geratenen Sieg. Die Mannschaft hat das komplett seriös runtergespielt und hatte von Beginn an die Bereitschaft erkennen lassen, weiterhin ungeschlagen durch die Saison zu gehen.“ Ohne sechs Stammspieler, u.a. ohne Jonas Streit, Benjamin Barthel und Besart Aliu, zog der Meister sein forsches Offensivspiel auf und wurde mit einer 2:0-Halbzeitführung belohnt. Johannes Dondelinger und Lukas Herkenroth, der erneut ein Dreierpack schnürte, ließen Ehrang früh auf die Siegerstraße einbiegen – 1:0 (20.), 2:0 (27.). Schillingen kam nach dem Wechsel zu gelegentlichen Konterzügen, die jedoch im Ansatz von der aufmerksamen Ehranger Abwehr unterbunden wurden. Mit einem Doppelschlag binnen drei Minuten legte der überragende Herkenroth sowie Janik Lerch den Deckel dann endgültig drauf (3:0, 4:0, 74./77. Minute). Den krönenden Schlusspunkt unter eine erneut starke Teamleistung setzte Herkenroth mit seinem dritten persönlichen und insgesamt 33. Saisontreffer zum 5:0-Endstand (84.): Nach dem Spiel gratulierte ein fairer Gegner aus Schillingen der gesamten FSG-Crew zur Meisterschaft.

SG Badem – SG Ralingen ⇥7:0 (3:0)

Gegen das bereits abgestiegene Ralingen nutzte Badem seine letzte Chance zum Klassenverbleib mit einem hohen 7:0-Sieg. Für die personell geschwächten Sauertaler, die Stefan Keuler nach elf Minuten verletzungsbedingt ersetzen mussten sowie mit dem scheidenden Sportchef Michael Wagner und dem ebenfalls von Bord gehenden Coach Martial Servais zwei Koryphäen einwechselten, hatten in Kyllburg nicht den Hauch einer Siegchance. Daniel Robertz legte mit seinem Doppelpack (32., 38.) den Grundstein zum Bademer Sieg. Als Damian Machon kurz vor der Pause das 3:0 folgen ließ, war die Spannung raus und Badem auf der Siegerstraße. Die Ernsthaftigkeit der Bademer, sich mit einem Sieg noch mal in eine gute Ausgangsposition für den Endspurt zu bringen, wurde zur Realität, als direkt nach Wiederbeginn Pierre Valerius per Foulelfmeter (47.) sowie Robertz mit seinem dritten Treffer die Weichen endgültig auf Sieg stellten. Machon machte in der 83. Minute das halbe Dutzend voll, ehe der frühere Torjäger vom Dienst, Alexander Berscheid, alte Vollstreckerqualitäten nachwies und vom Elfmeterpunkt zum 7:0 traf (90.).

SV Lüxem – SV Konz ⇥1:2 (1:0)

In einem für den SV Lüxem sehr wichtigen Match musste das Team von Christoph Krähling eine schmerzhafte 1:2-Niederlage gegen eine kompakte Konzer Mannschaft hinnehmen, die mit diesem Erfolg im nun 13. Spiel in Folge ohne Niederlage bleibt. Nils Thörner brachte den SVL mit einem herrlichen „Strich“ aus 18 Metern in den Winkel in der 16. Minute in Front. Doch die Elf von Thomas Berens kam stark aus der Kabine und egalisierte durch Philip Laux die Lüxemer Führung – 1:1 (62.). Laux hatte eine stramme Flanke von Dominik Güth verwertet. Die Entscheidung reifte, als Laux 20 Meter vor dem Lüxemer Tor den Ball eroberte, auf Merlin Weis passte und dieser die Lüxemer Innenverteidiger „alt“ aussehen ließ, nachdem der Mittelfedspieler des SVK die Kugel an Mike Neumann vorbei ins Eck spitzelte. Nils Valerius verpasste in der 90. Minute den möglichen Ausgleich. Der SVL muss nun weiter um den Klassenverbleib bangen.

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SV Zeltingen-Rachtig – SG Wallenborn⇥ 1:2 (1:1)

Nach drei Partien ohne Niederlage musste der SVZR gegen ein konterstarkes Wallenborn wieder eine Niederlage hinnehmen. Zunächst aber ließ Alex Schiffmann die Elf von Spielertrainer Pascal Meschak in Führung ziehen (15.), doch nur fünf Minuten später fand Wallenborns Angreifer Kasper Wlodarek mit dem Ausgleich die passende Antwort (18.). Im weiteren Verlauf ging es Auf und Ab, doch erst Jonas Häp I – es gibt im Wallenborner Team gleich zwei Namensvetter – erlöste das Team aus der Vulkaneifel mit dem 2:1-Siegtreffer (64.). Kurios: Es war der allererste Treffer überhaupt, der Häp in der Bezirksliga gelang.

SG Ruwertal – SG Mont Royal Kröv ⇥4:3 (0:1)

Beim Trainerabschied von Benny Leis und Gerd Morgen vor eigenem Publikum sahen die 200 Zuschauer noch mal ein Offensivfeuerwerk vom Feinsten. Doch Ruwertal hatte zunächst das Nachsehen, als ein Eigentor von Karsten Willems den Gästen das 1:0 ermöglichte (30.). Kröv hielt mit Geschick und Glück bis zur Halbzeit seinen Laden dicht, ehe Mathias Biwer der Ausgleich gelang – 1:1 (50.). Der nach wie vor Höchstform offenbarende Niklas Servatius traf nur vier Minuten später zur erneuten Gästeführung (54.), doch dann erhöhte die SGR dermaßen den Druck, dass dem Tabellenneunten drei Tore in Folge gelangen. Biwer zum 2:2 (67.) und ein Doppelpack von Fabian Regel, der zum 4:2 führte, ließen den Ruwertaler Anhang jubeln – 3:2 (70., 4:2 (77.). Erst mit dem Schlusspfiff gelang den Moselanern durch Servatius ein kosmetischer Anstrich.