2024-06-19T10:33:50.932Z

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Sportlich läuft es für den SV Straelen eigentlich sehr gut.
Sportlich läuft es für den SV Straelen eigentlich sehr gut. – Foto: Arno Wirths

SV Straelen kalt erwischt: Die Regionalliga war ein Thema

Die Zukunft des SV Straelen ist ungewiss, dabei war war vor Kurzem die Regionalliga noch ein Thema.

Wie geht es beim SV Straelen weiter? Keine Frage dürfte im Amateurfußball am Niederrhein derzeit so häufig gestellt werden - auch die Mutmaßungen, Behauptungen und Zwischenstände nehmen kein Ende. Drei Optionen scheinen derzeit realistisch, dazu zählt auch nach wie vor der Rückzug aus der Oberliga Niederrhein. Kurios: Vor Kurzem hat sich der SV Straelen noch mit einem Aufstieg in die Regionalliga West beschäftigt.

Am Donnerstagabend haben sich die Ereignisse an der Römerstraße überschlagen. FuPa Niederrhein konnte nach Kontakt zum Vorstand einen Medienbericht über einen Rückzug aus der Oberliga Niederrhein bestätigen, daraus ergab sich folgender Status Quo:

"Der Verein sprach am Donnerstag noch offiziell ein Dementi aus, was insofern aber verständlich ist, dass die erste Kommunikation mit dem eigenen Personal stattfinden soll. Bis dahin sucht der Klub nach einem rettenden Strohhalm. Der Status Quo ist der Rückzug - die Hoffnung auf eine Rettung in letzter Sekunde bleibt bis zum offiziellen Abpfiff per Abmeldung beim FVN."

An diesem Strohhalm klammert sich der Klub und kämpft um seine Wettbewerbsfähigkeit - nicht nur im Fußball. FuPa berichtete am Freitag, dass Firmen bereits ihre Bereitschaft signalisiert hätten. Am Samstag stieg der Großteil des Kaders wieder in das Training ein, unter anderem ohne Angreifer Tom Hirsch, der den Verein gegen eine Ablöse verlassen darf.

Regionalliga eigentlich ausgeschlossen

Wie die RP-Kollegen am Sonntag berichten, beschäftigt sich der Vorstand mit drei Option: Mit einer Insolvenz des SV Straelen als Folge der Insolvenz der Bauunternehmen Tecklenburg GmbH; einen Rückzug der Oberliga-Mannschaft und eine Fortführung des Spielbetriebs unter gewissen Voraussetzungen (mehr hier klicken). In Rahmen der vielen Gespräche wurde diese Redaktion aber auch auf einen interessanten Umstand aufmerksam gemacht: Nach Informationen von FuPa hat der SV Straelen in Gesprächen mit dem Verband angekündigt, sich mit der Regionalliga-Lizenz zu beschäftigen. Dabei hatte Hermann Tecklenburg im Vorjahr einen erneuten Aufstieg ausgeschlossen.

"Dass wir absteigen, ist zu 99 Prozent gesichert. Unter meinem Vorsitz gibt es die Regionalliga beim SV Straelen auch nicht mehr. Im Sommer war's das. Wir machen es uns dann in der Oberliga Niederrhein als gut geführter Verein gemütlich", erklärte der Vereinsboss und Mäzen in Personalunion dem Reviersport. Dass sich der Verein als Tabellendritter der Oberliga Niederrhein trotzdem mit dem Aufstieg beschäftigt hat, spricht für die gute Entwicklung unter Trainer Sunay Acar. Zudem wundert es dann noch weniger, dass einige Funktionäre auf der Vorstandssitzung am Donnerstagabend von der prekären Lage überrascht worden sind.

Hinter der Fortsetzung des Spielbetriebs bleibt ein großes Fragezeichen, zumal zwei der drei Optionen keinen Fußball in der Oberliga zulassen. Vor allem nicht in der Regionalliga.

Aufrufe: 021.1.2024, 23:00 Uhr
André NückelAutor