Die Anfangsphase der Begegnung gehörte allerdings der Germania, die nach einem Missverständnis der Millicher Hintermannschaft früh durch Silas Schier in Führung ging (3. Minute). Über die Phase danach sagte Kückhovens Coach Dirk Valley: „Wenn wir nach unserer frühen Führung das 2:0 nachgelegt hätten, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre. Aber nach rund 20 Minuten haben die Millicher das Spielgeschehen übernommen.“ Und es war die Zeit des Kückhovener Torhüters Oliver Mobers, der sich einige Male bei Angriffen der Gäste auszeichnen konnte. Nach einem Foul an Millichs Felix Bischofs trat dann aber Torjäger Danny Richter zum Freistoß an und verwandelte unhaltbar für Mobers in den Winkel zum 1:1 (30.). Roland Millich blieb am Drücker, und wurde noch vor dem Pausenpfiff belohnt. Nachdem Oliver Mobers gegen Danny Richter parieren konnte, traf Jan Schaper nach der daraus folgenden Ecke zum verdienten Millicher 2:1 (45.).
So., 29.10.2023, 15:00 Uhr
Auch nach dem Seitenwechsel spielte dann nur der Gast aus Millich, was Kückhovens Dirk Valley so kommentierte: „In weiten Phasen der Partie war Millich eine Klasse besser als wir.“ Valley hatte nun
Razvan Duma und
Eric Wiktorski eingewechselt, doch es spielte weiterhin nur der Gast. Was längst überfällig war, passierte dann in der 65. Spielminute: Eine Flanke von Danny Richter fälschte
Nils Thönnißen ins eigene Tor ab, und es hieß 3:1 für Millich. Die Partie war damit eigentlich durch und die Roländer ließen in der Folgezeit noch einige gute Möglichkeiten liegen. Und wie es so ist im Fußball, kam Kückhoven doch noch mal heran. Nach einem geblockten Schuss von Nils Thönnißen, schnappte sich
Yannick-Noel Pistor den Ball, und markierte im zweiten Anlauf das zu diesem Zeitpunkt völlig überraschende 2:3 (85.). Und in der Nachspielzeit segelte noch ein Kopfball von Razvan Duma einen halben Meter am Millicher Tor vorbei, doch es blieb beim 3:2. Zur turbulenten Schlussphase sagte Nils Brandt: „Wenn man so viele Möglichkeiten liegen lässt wie wir heute, kann es dir tatsächlich passieren, dass du noch den Ausgleich schlucken musst. Das wäre aber in meinen Augen nicht verdient gewesen.“ Ähnlich sah es Kollege Dirk Valley: „Wenn tatsächlich noch das 3:3 gefallen wäre, hätten wir mehr Glück als Verstand gehabt.“