2024-05-16T14:13:28.083Z

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Zuversichtlich: Naser Selmanaj, Trainer des Verbandsligisten SV Münster.
Zuversichtlich: Naser Selmanaj, Trainer des Verbandsligisten SV Münster. – Foto: Dominik Claus

SV Münster: Aufgeben gibt es nicht

Verbandsligist glaubt weiter an seine Chance auf den Klassenerhalt +++ Rückkehrer als Verstärkungen

Münster. Aufgeben gibt es nicht. Der SV Münster glaubt weiter an seine Chance auf den Klassenerhalt in der Verbandsliga Süd – so schwierig die Situation auch sein mag. Mit nur neun Punkten ist Münster Vorletzter, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt 16 Zähler.

Aufgeben ist keine Option

Na und, sagen sie beim SVM. Jedenfalls gibt sich Trainer Naser Selmanaj kämpferisch, wie eigentlich die gesamte Saison schon, die mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen vielversprechend begann. Doch dann setzte die Misere ein, bedingt durch die Personalnot rutschte das Team immer tiefer in den Schlamassel. „Wir haben es trotzdem gut gemacht, nie aufgesteckt“, sagt der Coach, für den Aufgeben keine Option ist. „Ich habe immer an das Team geglaubt und werde das auch weiterhin tun. Wir wollen es einfach besser machen und schauen nach vorne.“

Viel mehr Möglichkeiten hat der Verbandsligist auch nicht. Doch es spricht für die Stimmung („Die stimmt, das ist sehr wichtig“) und die Moral im Team, dass in der Winterpause kein Spieler den Verein verlassen hat. Sie wollen es gemeinsam versuchen und doch noch richten. So schwer das auch werden mag.

SVM hofft aufs Momentum

Selmanaj vertraut dabei auch darauf, dass das Glück wieder zurückkommt zum SVM. Dass Partien, die im ersten Saisonabschnitt noch gegen sein Team („Wir hatten viele 50:50-Spiele“) gelaufen sind, fortan für Münster laufen. „Die Winterpause war quasi der Break, jetzt muss sich die Sache drehen, irgendwann ist Schluss mit dem Pech“, so der Coach. Freilich weiß er, dass es nicht mit Worten und Durchhalteparolen getan ist. Entsprechend zufrieden ist er daher mit der Vorbereitung, in der er auch mal wieder fast 20 Mann im Training begrüßen durfte – was selten genug bisher passierte in dieser Runde. Zumindest die Personallage hat sich also verbessert.

Verstärkung in der Pause

Der Trainer vertraut daher auch auf die neuen Alternativen. So kam mit Offensivmann Vincent Glavan (Bayern Alzenau) ein Neuzugang. Aber noch viel wichtiger: Mit Torwart Marcel Petrinec, Marco Defigus, Anton Sahitolli und Leonard Köllhofer kommen zuletzt verletzte Spieler zurück, die Selmanaj allesamt als Verstärkungen betrachtet.

Blick auf die Hessenliga

Und es gibt noch etwas, worauf der Coach spekuliert. Wenn es gut läuft für den SV Münster, steigt aus der Hessenliga kein Team in die Verbandsliga Süd ab, was sich wiederum positiv auf den Abstieg in dieser Klasse auswirken sollte. Da könnte also schon der viertletzte Platz reichen, um in die Relegation zu kommen. Für den SVM wären das dann nur zwölf Punkte, die aufzuholen wären. Hypothetisch. Aber ein Strohhalm, wenngleich Selmanaj genau weiß, dass sein Team so oder so punkten und abermals punkten muss.

Am besten beginnt Münster damit im Nachholspiel an diesem Sonntag (14.30 Uhr) beim VfR Fehlheim. „Das wäre top, wenn wir uns gleich für die harte Arbeit belohnen würden“, hofft Selmanaj. Genau, und warum auch nicht? Schließlich hat der SVM an eben jene Fehlheimer gute Erinnerungen, sprang doch im Hinspiel beim 4:1 am dritten Spieltag der bisher letzte Sieg heraus. Seitdem ist freilich viel Zeit vergangen. In der haben die Münsterer aber vor allem eines bewiesen: Sie geben nicht auf.



Aufrufe: 022.2.2023, 12:00 Uhr
Oliver StrerathAutor