2024-04-25T14:35:39.956Z

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Will gemeinsam mit seinem Bruder Timo die neue SG an der Mittelmosel ans Laufen bringen: Nico Toppmöller (links)
Will gemeinsam mit seinem Bruder Timo die neue SG an der Mittelmosel ans Laufen bringen: Nico Toppmöller (links) – Foto: Hans Krämer

Toppmöller-Brüder trainieren neue Mittelmosel-SG

Warum Nico Toppmöller den Oberligisten FSV Salmrohr verlässt und zur neuen Saison bei der SG Neumagen-Dhron/Trittenheim/Leiwen-Köwerich einsteigt.

Bei der neuen Spielgemeinschaft an der Mittelmosel haben sie eine wichtige Personalie geklärt: Nico Toppmöller wird zur kommenden Saison gemeinsam mit seinem Bruder Timo das Trainerduo der ersten Mannschaft der SG Neumagen-Dhron/Trittenheim/Leiwen-Köwerich bilden.

Der 32-Jährige kommt vom Oberligisten FSV Salmrohr, für den er seit 2018 spielt. Timo Toppmöller trainiert aktuell den in der Kreisliga B Mosel/Hochwald auf dem letzten Tabellenplatz rangierenden SV Leiwen-Köwerich. Sein aktueller Spielertrainerkollege Sebastian Loewen wechselt als B-Junioren-Trainer zum JFV Hunsrückhöhe Morbach, während der aktuelle Coach des Mosel-A-Ligisten SG Neumagen, Christoph Bechtel, aufhört. Die zweite Garnitur wird Jannik Klaeren – momentan zuständig für die Neumagener Zweite in der C-II-Klasse Mosel – übernehmen (FuPa berichtete).

Bei der neuen SG sind sie sehr froh darüber, Nico Toppmöller verpflichtet zu haben, wie der Sportliche Leiter Helmut Freischmidt betont: „Nico war unsere erste Option.“ Der Rückkehrer (bereits von 2011 bis 2018 war er für den SV Leiwen-Köwerich aktiv) soll auch noch mitspielen, der acht Jahre ältere Bruder wolle sich dagegen aufs Coaching von außen konzentrieren, wie Freischmidt durchblicken lässt.

Von den Gesprächen mit den Verantwortlichen sei er angetan gewesen, so Nico Toppmöller. Zudem verspürt er große Lust darauf, „dieses Projekt hier mitzubegleiten“. Im ersten Schritt gehe es darum, die Fußballer aus den Dörfern zusammenzuschweißen und aus ihnen eine Einheit zu machen. Zum Abschied will Toppmöller mit Salmrohr noch unbedingt den Klassenverbleib schaffen. Danach kann und muss er etwas zurückschrauben: Der Hausbau in Detzem nehme in den kommenden Monaten viel Zeit in Anspruch. „Von SG-Seite wollen sie mir da entgegenkommen. In Salmrohr hätte ich das höhere Trainingspensum so wohl kaum mehr hinbekommen.“

Helmut Freischmidt, der in der sportlichen Leitung von Andreas Schulz und Heiko Schneider unterstützt wird, geht davon aus, dass die momentanen Spieler aus Neumagen-Dhron und Trittenheim sowie Leiwen und Köwerich auch in der kommenden Runde zur Verfügung stehen. Derzeit sei man dabei, gezielt Akteure anzusprechen – primär jene, die einen Bezug zur SG haben, indem sie im Einzugsgebiet wohnen oder hier schon mal gespielt haben.

Aus Sicht des SV Leiwen-Köwerich betont der frühere Oberligaspieler des VfL Trier, dass man auf keinen Fall absteigen wolle – zumal es das erklärte Ziel der neuen SG sei, mit der ersten Mannschaft in der A-Klasse Mosel und der zweiten eine Etage tiefer an den Start gehen zu wollen. Und dazu müssen die Leiwen-Köwericher noch den letzten Tabellenplatz in der Mosel/Hochwald-Staffel verlassen. „Außerdem hat hier jeder den Ehrgeiz, in der letzten eigenständigen Saison des SV Leiwen-Köwerich nicht als Absteiger in die Annalen einzugehen“, betont Freischmidt. Demzufolge stünden der Mannschaft noch „drei Endspiele“ bevor. Sonntag, 15 Uhr, kommt es im Stadion Römische Weinstraße zum Duell mit um drei Zähler besser notierten Tabellenvorletzten SG Züsch-Neuhütten-Damflos/Hermeskeil.

Aufrufe: 010.5.2022, 14:17 Uhr
Andreas ArensAutor