2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten

SV Hussenhofen entfernt sich aus der Abstiegszone

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Spieltag 32, Sonntag, 14.5.2023, 15 Uhr: SVH – TV Heuchlingen 4:1 (3:1)

Das Gendern: ich wage heute mal ein Experiment und versuche meinen Bericht konsequent durchzugendern. Alles, radikal und ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Anspruch auf Richtigkeit oder political correctness. Da ich aber keine Ahnung habe, wie das geht und wie ich wann, wo und wie das Gendern einsetzen muss und es mir obendrauf eigentlich auch vollkommen egal ist, könnte es sein, dass ich die Geduld verliere und das Experiment vorzeitig abbrechen muss.

Zum allgemeinen Verständnis des Begriffes „Gendern“, anbei eine kurze Erklärung: Gendern ist eine eingedeutschte Wortbildung aus dem englischen Sprachraum und bezeichnet im allgemeinen Sinne die Berücksichtigung oder Analyse des Geschlechter-Aspekts in Bezug auf eine Grundgesamtheit von Personen oder Daten, etwa in Wissenschaft, Statistik und Lehre.

Alles klar? Bei mir auch nicht, aber auf gut Deutsch könnte man sagen, es ist eine Verballhornung der deutschen Sprache und so unnötig wie ein Pickel in der Nase. Weiter im Text_in. (war das jetzt richtig? Ne, oder?)

Der/die/das Spiel: bei bestem Fußballwetter trafen sich die Spieler_innen des SVH und des TVH im Abstiegsduell und es sollte ein wichtiger Befreiungsschlag für den SVH werden. Vorab erwähnenswert ist der/die Schiedsrichter_in, der/die einer/eine der Besten war, den/die wir seit langer, langer Zeit hatten. Das war glaube ich noch im Tertiär. Er/sie/es hatte der/die/das Spiel jederzeit im Griff und er/sie/es darf jederzeit, gerne wiederkommen. Er/sie/es war stets Herr_in der Lage und mir fällt keine einzige Situation ein, in der er/sie/es falsch gelegen hätte. Also Kompliment, der/die/das Hänschen Rosenthal würde jetzt sagen, der/die/das/es war spitze.

Okay Leute, ich hab’s mir anders überlegt, scheiß auf das Gendern, das wars für mich, da kriegst du ja einen Knoten ins Hirn, den man nicht mal mehr mit einer Feuerwehraxt durchtrennen könnte. Also nochmal Kompliment an den Schiri, klasse Leistung.

Wir begannen wie der/die/das Feuerwehr…, sorry kleiner Rückfall…, wir begannen also wie die Feuerwehr und bereits nach fünf Minuten erzielte Hirsch mit einem Freistoß das 1:0. Allerdings mit gnädiger Mithilfe des Heuchlinger Schlussmanns, der dabei alles andere als gut aussah. Die Freude währte aber nicht sehr lang, denn irgendwie hatten wir vergessen das Rückschlagventil zu schließen und bereits vier Minuten später, kam der Druck zurück und die Gäste erzielten, nach einem Abwehrpatzer, das 1:1. Anders als sonst, ließen wir uns aber nicht aus der Ruhe bringen und spielten konsequent unseren Stiefel weiter runter.

In der 26. Minute feuerte dann M. Schwarzkopf aus 6m einen Strahl ab, dem dann Schmid mit seinem Stiefel sicherheitshalber noch einen zärtlichen Stups gab, um ihn ins Tor zu bugsieren ehe er kurz vor der Linie noch verhungern konnte. Kurz vor der Pause erzielte Schmid mit dem Kopf seinen zweiten Treffer und auch da sah der Keeper der Gäste nicht gerade gut aus.

Nach der Pause kam unser Stiefel wieder zum Einsatz, die Heuchlinger kamen unserem Tor zwar einige Male bedenklich nahe, aber entweder hatten wir immer irgendwie eine Stiefelspitze dazwischen, Holbeck rettete oder die Gäste stellten sich einfach zu dämlich an und vergaben selbst aus aussichtsreichster Position. Wie es dann im Fußball halt so ist, werden solche Unzulänglichkeiten meistens bestraft und als finaler Brandbekämpfer fungierte heute Dennis Barth, der in der 64. Minute mit einem sehenswerten Solo den 4:1 Endstand herstellte. Das Feuer der Heuchlinger war daraufhin erloschen, sie versuchten zwar verzweifelt wenigstens noch ein Tor zu erzielen, aber außer einem Pfostenschuss kam nichts mehr dabei heraus. Dinita hatte sogar noch die, eigentlich, 100%ige Chance mit dem 5:1 auch noch den letzten verbliebenen Heuchlinger Hoffnungsfunken auszuknipsen, aber nachdem er alles, samt Torwart, umspielt hatte was seinen Weg kreuzte, stellte sich ausgerechnet der Ball quer und flog statt ins Tor in den Nachmittagshimmel davon. Böse Zungen sagen, dass er zuletzt über dem Stuttgarter Flughafen für Flugverkehrschaos gesorgt hat, ehe er weiter gen Westen zog.

Ein immens wichtiger Sieg, der uns, vorerst, aus dem gröbsten Abstiegsstrudel herauszieht. Wir sind zwar noch nicht final gerettet, aber der Brandherd ist etwas kleiner geworden. Drei Spiele stehen noch aus und am besten löschen wir die restlichen Glutnester am Sonntag gegen Spraitbach. Genug Spieler mit Schläuchen, die das Feuer endgültig löschen könnten, haben wir ja, wenn sie jetzt ihr Gerät noch ein-, zweimal richtig einsetzen und im richtigen Moment abspritzen, äh ich meine abschließen, dann steht dem Klassenerhalt nichts mehr im Weg. Einfach wird es mit Sicherheit nicht, die drei letzten Spiele haben es in sich, aber wir haben es, wie ich vielleicht schon mal erwähnt habe, selbst in der Hand.

Einziges Manko: Hintenherumgedreckel, Klappe die…? keine Ahnung, so weit kann ich nicht zählen. Leute, lasst es einfach sein, wir haben keine Zeit und auch nicht so viel Schläuche, als dass wir noch selbstgelegte Feuer bekämpfen könnten.

Aufstellung: Holbeck, Sommer, M. Schwarzkopf, P. Schwarzkopf, Hirsch, Matty, Musewald, Yükselen, Kolb, Schmid, Pröll, D. Barth, F. Barth, Dinita.

Tore: 1:0 Hirsch (5), 2:1, 3:1 Schmid (26, 38), 4:1 D. Barth (64).

Reserve: SVH – TV Heuchlingen II 1:5

Vorschau: Sonntag, 21.5.2023, 15 Uhr: FC Spraitbach – SVH. Reserve hat spielfrei.

Berichterstatter: Andreas Barth

Aufrufe: 016.5.2023, 17:41 Uhr
Marco HolbeckAutor