SV Hahnbach II: »Gekommen, um zu bleiben«

Am Ende konnte der SVH die beeindruckende Bilanz von 21 Siegen, 3 Unentschieden bei nur 2 Niederlagen vorweisen und geht nicht nur deshalb selbstbewußt und optimistisch in die Spielzeit 2023/24. Meistertrainer Christian Gäck, der sich im folgenden Interview selbst als einen ehrgeizigen und fordernden Trainer bezeichnet, ist davon überzeugt, dass die Seinen auch in völlig neuer Umgebung an die Leistungen der jüngeren Vergangenheit anknüpfen werden. Will heissen, dass sie weiter ihre Qualitäten erfolgsbringend auf den Platz bringen, um das vorrangige Ziel Klassenerhalt zu erreichen.


Christian, Gratulation zum Aufstieg! War dieser das erklärte Ziel schon vor der Saison, oder hat sich die Möglichkeit dazu erst im Laufe der Spielzeit entwickelt?
Christian Gäck (32): Vielen Dank. Nach dem Wechsel in die für uns unbekannte Kreisklasse West war es schwierig, ein klares Ziel zu definieren. Trotzdem waren wir der Meinung, dass ein Platz unter den ersten Vier schon drin sein könnte. Im Verlauf der Saison hat sich dann abgezeichnet, was möglich ist und somit hat sich das Ziel auch geändert.


Was hat Deine Mannschaft über die 26 Spieltage hinweg ausgezeichnet, dass es am Ende zum Sprung nach oben gereicht hat? Was war der Schlüssel zum Aufstieg?
Da gab es mehrere Faktoren, die dazu geführt haben. Wir hatten zum einen weniger Verletzungen, als im Vorjahr, was sich natürlich positiv auf die Trainingsqualität, sowie Spiele ausgewirkt hat. Zum anderen war die Mischung aus Jungen ehrgeizigen und Älteren erfahrenen Spielern sehr gut und hat zu einer mannschaftlichen Geschlossenheit geführt, die uns immer vorangetrieben hat. Durchweg konstante Leistungen, die Gier und der Einsatz der Jungs vor allem in den Topspielen gegen direkte Konkurrenten waren der Schlüssel zum Erfolg.


Was war nach Deiner Meinung das beste Saisonspiel und warum?
Das Hinspiel und Derby beim FC Edelsfeld, das mit 5:2 gewonnen wurde, war sicherlich ein Highlight und richtungsweisend für uns. An diesem Tag hat die Mannschaft gezeigt, welche fußballerische Klasse und Mentalität in ihr steckt und klar gemacht, dass mit uns zu rechnen ist.


Wer aus Deiner Truppe hat sich am meisten weiterentwickelt als Fußballer? Gibt es Spieler, die es verdienen, herausgehoben zu werden?
Ja, es gab den ein oder anderen Spieler, bei dem große Fortschritte zu sehen waren. Aber klar ist auch - und das zählt für mich -, dass die Mannschaft zusammen als Einheit sich wirklich gut weiterentwickelt hat.


Gibt es abseits des Platzes etwas Besonderes, was Euere tolle Saison begleitet hat?
Ein kühles Bier beim gemütlichen Zusammensitzen nach Trainingseinheiten und Spielen, sowie kleinere interne Feste wurden und werden auch weiterhin bei uns immer gerne angenommen.


Jetzt schauen wir voraus. Setzt Ihr Euch mehr als den Klassenerhalt als realistisches Saisonziel für die Spielzeit 2023/24? Was nehmt Ihr Euch vor eine Etage höher?
Da wir ja Neuling und erstmalig in der Kreisliga sind, hat der Klassenerhalt natürlich oberste Priorität. Wir gehen mit einer Vorfreude an die Liga ran, wollen uns nicht verstecken und auch hier unsere Qualitäten und guten Fußball zeigen.


Was ändert sich im personellen Bereich? Gibt es Zu- und Abgänge?
Aktuell gibt es zwei Spieler, die etwas kürzertreten wollen und einen, der pausiert. Ein externer Neuzugang sowie vier Jugendspieler aus den eigener Reihen werden zum Team dazustoßen.


Wann startet Ihr in die Vorbereitung und wie sieht diese in groben Zügen aus?
Vorbereitungsstart ist der 20. Juni, ab hier gilt es, sich wieder die Grundlagen wie Fitness zu holen und Schwerpunkte abzuarbeiten, um gut gewappnet zu sein. Wir haben einige Testspiele auf dem Programm, in denen wir verschiedene Spielsysteme und Taktiken angehen wollen.


Worauf muss die Konkurrenz in der Kreisliga in der kommenden Saison aufpassen, wenn es gegen Euch geht?
Ich denke, es es reicht zu sagen „Wir sind gekommen, um zu bleiben“.


Wer gehört Eurer Meinung nach zum Favoritenkreis in Eurer neuen Umgebung?
Der SV Raigering und der SV Inter Bergsteig Amberg.


Noch ein paar Fragen zu Deiner Person: Warum macht Dir die Arbeit als Trainer Spaß?
Ich steh' schon immer gern auf'm Platz und lass mich vom Fußball und all seinen Facetten treiben. Die Arbeit hier in Hahnbach mit der Mannschaft, sowie dem Trainer- und Betreuerteam ist klasse und bereitet viel mir Spaß.


Gibt es für Dich als Trainer so etwas wie ein Vorbild?
Eher nein. Ich hatte als Spieler einige gute bis sehr gute Trainer, von denen man sich natürlich was abschaut, aber irgendwo will und muss jeder selbst der Mannschaft seine eigenen Ideen und Impulse weitergeben.


Wie siehst Du Dich selbst als Trainer? Auf was legst Du als Übungsleiter besonderen Wert bei Deiner Truppe?
Ich denke, ich bin ein sehr ehrgeiziger und fordernder Trainer, der auch mal zu laut werden kann. Wichtig sind mir Kommunikation, Zusammenhalt und dass die Jungs im Training, sowie bei Spielen Gas geben und ihr Potential abrufen.