2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Kann der SV Inter Bergsteig Amberg (in Rot-Weiss) die Konkurrenz aus Königstein kurz vor der Ziellinie noch abfangen?
Kann der SV Inter Bergsteig Amberg (in Rot-Weiss) die Konkurrenz aus Königstein kurz vor der Ziellinie noch abfangen? – Foto: Lukas Scherr

Wer hat den längeren Atem - Königstein oder Bergsteig?

Mit einem Punkt Abstand biegen die beiden Anwärter auf Platz 1 in die Zielgerade der Spielzeit 2023/24 ein und müssen dabei auswärts ran.

Während in einigen Ligen des Spielkreises Amberg/Weiden zumindest eine Entscheidung schon gefallen ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle der Kreisliga Süd, dass vor dem 25. und vorletzten Spieltag "oben wie unten" alles noch offen ist.

Am oberen Rand des Klassements liefern sich der TSV Königstein (1./54) und der SV Inter Bergsteig Amberg (2./53) einen - nachdem der SV Raigering ausgerechnet in der Saisonendphase schwächelt - packenden Zweikampf um die Ligakrone. In den Partien beim TuS WE Hirschau (4./39 - Königstein) und Haselmühl (7./34 - Bergsteig) wollen sich, ja dürfen sich die beiden Kontrahenten im Fernduell keine Blöße geben, um die eigene Lage nicht aufs Spiel zu setzen.

Sage und schreibe sieben Mannschaften sind im hinteren Tabellendrittel noch in den Abstiegskampf verwickelt. Dabei treffen in Runde 25 mit dem SV Hahnbach II (11./24) und der DJK Ensdorf (14./20) zwei direkte Konkurrenten aufeinander, wie auch in Freudenberg (10./25), wo der SVF die DJK Utzenhofen (8./29) erwartet und in Kastl, wo Gastgeber TuS (12./24) mit dem SV Köfering (9./29) die Klingen kreuzt. Bleibt noch der 1. FC Neukirchen (13./20), das zusammen mit Ensdorf am meisten gefährdetste Team, die Ringler-Elf steht vor der schweren Aufgabe, beim SV Raigering (3./48) wichtige Punkte holen zu müssen.

Sechs Spiele nacheinander hat der SVF nicht mehr gewonnen, was auch einer nicht vorherzusehenden Verletztenmisere geschuldet ist. Die Situation nun ist besorgniserregend, nur ein Punkt trennt die Vit-Elf vom "Schleudersitz". Da muss das erklärte Ziel lauten: Sieg und nichts anderes! Die Gäste haben im neuen Jahr überhaupt noch kein Erfolgserlebnis verzeichnen können, sie wollen Zählbares mitnehmen, mit dem sie die Schäfchen in puncto Klassenerhalt endgültig ins Trockene gebracht hätten.

"Wir haben langsam ein paar mehr Spieler zu Verfügung und hoffen deshalb, dass wir die dringend notwendigen Punkte endlich holen", so SVF-Coach Marek Vit vor seinem letzten Heimspiel an der Aussenlinie der Heimelf.

"Vorletztes Spiel als eigenständiger Verein. Absolutes Ziel ist es, am Wochenende nicht zu verlieren und Freudenberg hinter uns zu lassen", sagt der Spielertrainer von "Utze", Marius Ehrnsperger.

Der Klassenerhalt ist eingetütet, beim ASV freut man sich und brennt auf das Heimspiel gegen einen der Meisterschaftsfavoriten. Ziel ist es, dem Gast bestmöglich Paroli zu bieten und sich von den treuen Fans und mit einer anständigen Leistung zu verabschieden. Für die Gäste aus der Vilsstadt ist klar, alles andere als ein Dreier zählt nicht.

"Nach vier Jahren beim ASV Haselmühl gibt’s im letzten Heimspiel mit dem Derby gegen Inter Bergsteig nochmal ein Highlight für mich und meine Mannschaft. Wir werden uns sicherlich nicht kampflos ergeben und wollen den Zuschauern nochmals ein gutes Spiel bieten", sagt Bernd Scheibel, in dessen Worte ein wenig Wehmut herauszuhören ist.

"Mit dem ASV Haselmühl erwartet uns ein starker, unangenehmer Gegner, der auf seinem heimischen Platz schwer zu bespielen ist. Wir müssen an unsere absolute Leistungsgrenze kommen, um den gewünschten Dreier mitzunehmen. Schaffen wir es, unser A-Spiel auf den Platz zu bringen, werden wir das erste von zwei Endspielen positiv bestreiten", sagt der Spielertrainer der Gäste, Helmut Jurek.

In dieser Partie der beiden besten Aufsteiger geht es nur noch um die berühmte "goldene Ananas". Egal wie dieses Match ausgeht, sowohl am Hahnenkamm, als auch in der Hüttenstadt kann man auf den Saisonverlauf in neuer Umgebung sehr stolz sein.

"Ehrlicherweise geht es im Spiel gegen Rosenberg für beide Mannschaften um nicht mehr viel. Trotzdem wollen wir uns in unserem letzten Heimspiel vor unseren klasse und zahlreichen Fans von unserer besten Seite zeigen und gewinnen", so FCE-Trainer Stephan Schmeller.

"Am Sonntag geht's am Hahnenkamm gegen Edelsfeld. Wir haben noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen und wollen uns tabellarisch unbedingt noch verbessern. Daher gilt es alles daran zu setzen, um die letzten beiden Spiele erfolgreich zu gestalten und um dann auf eine gelungene Saison zurückblicken zu können. Es wird alles andere als leicht und wir erwarten ein sehr umkämpftes Spiel", zeigt sich Gästespielertrainer Christoph Bäumler immer noch hochmotiviert.

In der Rolle des "Züngleins an der Waage" fühlen sich die Kaoliner pudelwohl, schließlich macht der Ligaprimus seine Aufwartung und kommt in den Sportpark, um dort einen wichtigen Schritt in Richtung Bezirksliga zu tun. Motivieren muss das Trainergespann Lassmann/Helleder sicherlich keinen seiner Spieler, das ist klar. Nach dem Derbysieg gegen Edelsfeld ist die Meisterschaft für die Gäste in greifbare Nähe gerückt. Ziel ist es ohne Zweifel, den vollen Ertrag mitzunehmen, um dann im finalen Heimspiel gegen Hahnbach den "Platz an der Sonne" endgültig zu vereinnahmen.

"Klasse Topspiel zum Saisonende. Schön, dass wir den Meisterschaftskampf in der Kreisliga Süd mitentscheiden dürfen. Die Liga beißt sich ja momentan am Tabellenführer die Zähne aus. Jede Hürde wurde bisher souverän gemeistert. Die Serie und Torjäger Udo Hagerer beeindrucken schon. Darum sind wir sehr gespannt, was sich jeder unserer Spieler für dieses Saisonhighlight vorgenommen hat. Im Hinspiel waren wir hoffnungslos unterlegen, 1:6, das war leider sehr ernüchternd, sollte aber am Sonntag nun zusätzliche Motivation erzeugen", so Oliver Lassmann, Coach der Heimelf.

"Die nächste schwere Aufgabe erwartet uns in Hirschau. Die gerade zuhause sehr starke Hirschauer Mannschaft wird uns alles abverlangen. Wir müssen schon an unsere Grenzen gehen, um die Punkte mitzunehmen. Allerdings sind wir schon auch ganz gut drauf und wollen noch einen Auswärtsdreier in dieser Saison mitnehmen", sagt Gästetrainer Roland Winkler.

Angesichts der Tatsache, dass der SVH am letzten Spieltag zu Primus TSV Königstein reist, macht den Druck des Gewinnenmüssens gegen den Tabellenletzten noch größer. Aus der beeindruckenden Aufholjagd nach Beginn der Restrückrunde soll mit einem Dreier das Maximale herausgeholt werden. Mit einem Heimsieg wäre der Direktabstieg schon einmal abgewendet. Für die Gäste ist klar, eine Niederlage würde den "Knockout" im Abstiegskampf bedeuten. Deshalb geht die Reise nach Hahnbach, um den Strohhalm noch zu greifen.

"Wir wollen das letzte Heimspiel diese Saison natürlich positiv gestalten. Mit einem Sieg rückt der Ligaerhalt in unmittelbare Nähe und dafür wollen wir wieder alles reinwerfen und geschlossen auftreten", sagt SVH-Spielertrainer Christian Gäck.

Gästetrainer Oliver Eckl sagt, was Masse ist: "Endspiel! Jeder weiß, was in Hahnbach passieren muss, um den Abstieg zu verhindern. Nicht viele Worte sind nötig, wir müssen Sonntag Taten folgen lassen!"

Bis in die Endphase hinein lieferte sich der SVR mit Königstein und Bergsteig einen packenden Zweikampf, ehe man sich zum ungünstigsten Zeitpunkt eine "schöpferische Auszeit" nahm. Gegen den abstiegsgefährdeten Gast möchte man noch einmal zuhause eine gute Vorstellung bieten. Um den FCN hat sich die Schlinge schon fast zugezogen, um sie wieder zu lockern muss im Pandurenpark eine Überraschung her. Bei einer Niederlage würde es nach vier Spielzeiten in der Kreisklasse eine Etage tiefer weiter gehen.

"Wir wollen im letzten Heimspiel der Saison natürlich nochmal alles reinhauen, drei Punkte holen und uns somit für diese Saison ordentlich von unseren Zuschauern verabschieden. Für Neukirchen geht‘s um den Klassenerhalt, daher erwarten wir schon eine kampfbetonte Partie. Wir müssen daher von Beginn an voll da sein, sonst wird’s wie zuletzt in Köfering schwierig für uns", so Flo Hiltl, Sportlicher Leiter des SVR.

Gästetrainer Christian Ringler bringt es kurz und schmerzlos auf den Punkt: "Alle Kräfte mobilisieren und und die letzte Chance in Raigering nutzen!"

In diesem Match steht für beide Mannschaften einiges auf dem Spiel. Der TuS belegt aktuell den "Schleudersitz", die Gäste haben den Klassenerhalt noch nicht endgültig in trockenen Tüchern. Deshalb stehen die Zeichen auf beiden Seiten auf Sieg, ein interessantes Spiel darf im Lauterachtal erwartet werden.

"Letztes Heimspiel in der Saison. Mit Köfering haben wir eine Mannschaft zu Gast, die derzeit sehr formstark ist. Für unsere Fans wollen wir das letzte Heimspiel der Saison so erfolgreich wie möglich gestalten", so TuS-Coach Michael Hufnagel.

"Nachdem wir am Sonntag einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht haben, wollen wir nun endgültig den Deckel drauf machen. Wir wissen, das es sehr unangenehm sein kann, in Kastl zu spielen und werden deshalb natürlich mit höchster Konzentration diese Aufgabe angehen. Erneut ein Spiel gegen eine Mannschaft, für die es um sehr viel geht, wir freuen uns auf ein spannendes Spiel", sagt Dennis Kramer, Spielertrainer der Gäste.

Aufrufe: 03.5.2024, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor