2024-05-02T16:12:49.858Z

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SCM-Trainer Roland Twyrdy sieht nur noch Außenseiterchancen für seine Mannschaft im Aufstiegsrennen.
SCM-Trainer Roland Twyrdy sieht nur noch Außenseiterchancen für seine Mannschaft im Aufstiegsrennen. – Foto: Archiv/Stefan Gelhot

Rechenspiele vor dem Landesliga-Endspurt

Fussball: So stehen die Chancen des SC Melle im Aufstiegsrennen / Sonntag Heimspiel gegen ungeschlagene Papenburger

Die Meisterrunde der Landesliga ist an Spannung kaum zu überbieten. Neben den drei Spitzenteams sind drei weitere Mannschaften rechnerisch noch im Rennen. So stehen die Chancen des SC Melle.

Zwei Teams sind rechnerisch ausgeschieden: Der SV Bevern hat keine Lizenz für die Oberliga beantragt und ist somit als Tabellenzweiter nicht aufstiegsberechtigt. Sicher aus dem Rennen ist darüber hinaus der VfL Wildeshausen, der bei noch drei zu absolvierenden Spielen 15 Punkte Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Hansa Friesoythe hat.

Hansa Friesoythe neuer Spitzenreiter

Am Mittwoch gewannen die Cloppenburger mit 2:1 gegen den FC Schüttorf und kletterten von Platz vier an die Spitze. Der Vorsprung auf den Zweiten Blau-Weiß Papenburg beträgt aber nur einen Punkt. Das Restprogramm des SV Hansa ist auf dem Papier mit Ausnahme des Gastspiels beim SCM machbar, auch wenn der Zeitplan mit vier Partien in 14 Tagen eng gesteckt ist.

Als einziges Team der Meisterrunde ist Blau-Weiß Papenburg noch ungeschlagen und ließ nur beim 2:2 auf heimischem Platz gegen den SCM Punkte liegen. Auch hier ist das Restprogramm überschaubar, abgesehen vom Gastspiel in Melle an diesem Sonntag.

So sieht der Weg des SC Melle in die Oberliga aus

Der SCM muss indes die herbe 1:6-Klatsche vom vergangenen Wochenende beim SV Bevern verdauen. Eine Chance zur Wiedergutmachung hat der Viertplatzierte am Sonntag gegen Papenburg. „Das wird ein Brett“, weiß SCM-Trainer Roland Twyrdy, der personell improvisieren muss, von seiner Mannschaft aber eine Reaktion erwartet: „Wir sind in der Lage, Papenburg zu schlagen.“ Mit einem Erfolg würde der SCM die Blau-Weißen in der Tabelle wieder überholen. Das Restprogramm hat es in sich, wobei die beiden Topteams aus Papenburg und Friesoythe nach Melle reisen müssen. Dazwischen gastiert der SCM beim abgeschlagenen Schlusslicht VfL Wildeshausen.

Doch wie sieht nun der Weg des SCM in die Oberliga aus? Im rechnerisch einfachsten, aber sportlich schwierigsten Fall gewinnt Melle die drei noch verbleibenden Spiele. 27 Punkte stünden dann in der Saisonbilanz. In diesem Fall müsste der SCM auf jeweils einen Patzer von Friesoythe und Papenburg hoffen. Würde Friesoythe zwei Siege und ein Unentschieden in den drei weiteren Spielen einfahren, würde das Torverhältnis über die Meisterschaft entschieden. Dort hat der SCM (+10) trotz der Klatsche am vergangenen Wochenende momentan minimale Vorteile gegenüber Friesoythe (+9).

Die Außenseiter und ihre Chancen

Trotz allem sieht Twyrdy sein Team im weiteren Saisonverlauf in der Außenseiterrolle: „Wir wollen natürlich jedes Spiel gewinnen. Drei Siege sind Grundvoraussetzung, um es noch mal spannend zu machen. Aber wir sind sicherlich der größte Außenseiter von den drei Topteams.“ Darüber hinaus könnte Melle zum Zünglein an der Waage im Aufstiegsrennen werden, da beide Topfavoriten noch beim SCM antreten müssen.

Rechnerisch sind Grün-Weiß Mühlen (10 Spiele/14 Punkte), der FC Schüttorf (11/13) und der SV Holthausen-Biene (10/12) ebenfalls noch im Rennen um den Aufstieg in die Oberliga. Mühlen hat mit drei Spielen gegen Spitzenteams (zweimal gegen Papenburg und einmal beim SV Bevern) und dem Heimspiel gegen Wildeshausen ein schweres Programm vor der Brust. Schüttorf muss noch gegen das Spitzentrio antreten, Holthausen-Biene spielt noch zweimal gegen Friesoythe und jeweils einmal gegen Wildeshausen und Bevern.

Aufrufe: 07.5.2022, 12:30 Uhr
Sven Schüer / Meller KreisblattAutor