2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Kapitän Damir Bektasevic ist derzeit nur Teilzeitkraft beim SVG. Und legte, kaum auf dem Feld, das 5:1 auf.
Kapitän Damir Bektasevic ist derzeit nur Teilzeitkraft beim SVG. Und legte, kaum auf dem Feld, das 5:1 auf. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

SV Gonsenheim zerlegt die TSG Pfeddersheim

Hoch verdienter 5:1-Sieg des Oberliga-Zweiten gegen das neue Schlusslicht

Der 5:1 (2:0)-Sieg des Oberliga-Zweiten SV Gonsenheim gegen die TSG Pfeddersheim steht seit einigen Minuten fest. Und doch spielen sich Ufuk Kömesögütlü und Maurice Neukirch noch gegenseitig die Bälle zu. Der vom Eigengewächs zum Leistungsträger mutierte Innenverteidiger und der Neuzugang, der im zentralen Mittelfeld eine Qualität einbringt, die regelmäßig die Beobachter am Wildpark verzückt.

Siebtes Heimspiel, siebter Sieg, kein Oberligist traf häufiger – es läuft wie am Schnürchen. Auf die Frage nach den Erfolgsfaktoren bringen der 20- und der 22-Jährige reichlich Argumente zusammen. Der junge Altersschnitt, der hohe Laufintensität und aggressives Pressing ermöglicht. Die geringe Fluktuation, die es erleichtert Neuzugänge einzugliedern. „Jeder macht Meter für den anderen“, sagt Neukirch, der aus der Oberliga Mittelrhein kam und nun in Mainz Medizin studiert. „Und wir sind sehr variabel“, betont Kömesögütlü, „wir müssen uns nicht mehr nach den Gegnern richten, sondern die sich nach uns.“

Ischdonat ist Elf-Tore-Mann El Mahaoui auf den Fersen

Hinzu kommt meistens der richtige Matchplan. Nicht sofort forsch anzulaufen, war beim FCK II (1:2) anfangs nicht das probate Mittel und wurde bald korrigiert. „Heute wollten wir Tiefe schaffen, den Gegner auseinander reißen“, erzählt Neukirch. Das klappte schon in Minute fünf. Diagonalball von Christian Jindra auf den Punkt, Querpass Mehmet Yildiz, Yannik Ischdonat drückt mittig ein – 1:0. Von da an ging es fast nur noch in eine Richtung. Jan Vogel schnürte nach Tibor Englers Steckpass und kurzer Drehung genau in den Winkel (20.) sowie per 16-Meter-Schlenzer (47.) einen Doppelpack. Ischdonat legte nach Kömesögütlüs Diagonalball auf Khaled Abou Daya sein neuntes Saisontor nach (72.), ehe der Verteidiger selbst nach Damir Bektasevics Ecke per Kopf den Schlusspunkt setzte (85.).

Immer, wenn die TSG mal kurz aus dem Schneckenhaus kam, setzte es prompt ein Gegentor. So kurz nach der Pause, so kurz nach dem Elfmeter-Anschluss durch Luca Graciotti (68.). Das war ein Klassenunterschied, läuferisch, taktisch, spielerisch. „Wir hatten eigentlich noch viele Chancen“, hält Cotrainer Ferhat Gündüz fest. Und lobt: „Die Jungs entwickeln sich super, setzen die Dinge um.“ Dann kommt der Erfolg.

Was Pfeddersheim-Coach Mario Cuc zu dem Spiel zu sagen hat, steht in diesem Bericht.

SV Gonsenheim: Simon – Rennstich, Jindra (15. Fröls), Kömesögütlü, Engler – Rodwald, Neukirch – Oyar (52. Abou Daya), Vogel (75. Bektasevic), Yildiz (52. Chahloul) – Ischdonat (75. Aliu).

Aufrufe: 016.9.2023, 15:54 Uhr
Torben SchröderAutor