SV Gonsenheim nutzt Patzer der Konkurrenten

Sehr viel Ballbesitz hatte der SVG, darauf hatten es die Platzherren auch abgesehen – und auf Konter. Die Mainzer bissen sich am 5-4-1-Riegel der Wormser förmlich die Zähne aus. Sie brauchten ihren Keeper, um nicht in Rückstand zu geraten – beim Konter über Lion Schubach in Durchgang eins, wo Paul Simon den kurzen Winkel dicht machte, beim satten Schuss von Ryoji Matsumura kurz vor ihrem Führungstor, den der 26-Jährige glänzend parierte. Und den Pfosten, an den David Boateng köpfte. Die Pfeddersheimer Führung war drin.

Stattdessen knipste auf der Gegenseite Abdellatif El Mahaoui wieder (66.). Saisontreffer Nummer 14 ließ sieben torlose Pflichtspiele auf sich warten. „Seinen bekannten Torjubel hat er aber nicht verlernt“, freut sich Ddaou. Joker-Kollege Bennett Kruse zog nach innen, schloss ab, „Abdi“ versenkte den Abpraller. „Pfeddersheim hat aufopferungsvoll gekämpft und alles zugemauert“, sagt Ddaou, „wir haben uns alles hart erarbeiten müssen und sind froh um die drei Punkte.“

Nun steht das Topspiel gegen Wormatia an

Den Ball irgendwie ins Tor befördern, egal wie, das hatte sich der SVG vorgenommen. Und die Null halten. Das klappte zwar im Pokalhalbfinale bei Wormatia, in der Liga dieses Jahr aber noch nie. Nach einer Ecke und aus dem Gewühl brachten die Gonsenheimer vor ihrer Führung zweimal den Ball nicht aufs Tor. Danach ließen sie bei drei hochkarätigen Kontern den Matchball aus, unter anderem durch einen Verstolperer in einer Vier-gegen-den-Keeper-Situation. Auch hier: Haken dran.

Nächsten Sonntag kommt Wormatia Worms nach Mainz, auf die Bezirkssportanlage Mombach, wo Fantrennung möglich ist und wo der TSV Schott Regionalliga spielt. Diese Chance hält der SVG sich weiter offen.

SV Gonsenheim: Simon – Rennstich, Jindra, Kömesögütlü (33. Yildiz), Hangatta – Rodwald, Neukirch – Abou Daya (87. Coric), Engler (61. Kruse), Willrich (61. El Mahaoui) – Ischdonat (87. Wolf).