2024-06-14T14:12:32.331Z

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Der SV Gonsenheim (hier in blau gegen den FV Diefflen) bleibt gegen die Zweitvertretung des FC Kaiserslautern ohne Sieg.
Der SV Gonsenheim (hier in blau gegen den FV Diefflen) bleibt gegen die Zweitvertretung des FC Kaiserslautern ohne Sieg. – Foto: Oliver Altmaier (Archiv)

SV Gonsenheim: Die Spitzengruppe ist längst außer Sicht

SVG spielt 2:2 gegen FC Kaiserlautern II +++ Fünfter Punkt im sechsten Spiel der Oberliga-Meisterrunde

Mainz. Die Oberliga-Meisterrunde bleibt ein mühseliges Geschäft für den SV Gonsenheim. Das 2:2 (1:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern II ist Punkt Nummer fünf im sechsten Spiel. Konnte die Wildpark-Elf in der Nord-Gruppe noch Anschluss halten an die Spitze, so ist diese längst außer Sicht. Und das Remis gegen den Zweitliga-Unterbau ging in Ordnung.

„Zwei grundverschiedene Halbzeiten“ sah Trainer Anouar Ddaou – erst eine sehr schwache und dann eine sehr gute von seiner Elf. Angelos Stavridis' 0:1 (36.) war symptomatisch: Keeper Paul Simon wehrt noch ab, aber auch beim Nachschuss stört kein Gonsenheimer wirksam. „Wir können uns über mehr Gegentore nicht beschweren“, sagt Ddaou, „wir hatten keinen Zugriff, Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten waren nicht gut.“

Umso besser war der Pausenstand, den Mehmet Yildiz mit der ersten Chance, nach Yannik Ischdonats Durchbruch über außen, erzielte (44.). Ob es der berühmte, psychologisch günstige Zeitpunkt war, die Kabinenansprache oder beides, der SVG kam wie verwandelt aufs Feld zurück. Und alles, sagt Ddaou, lief über Yildiz. Der Winter-Zugang aus Pfeddersheim war an jedem Angriff beteiligt, stopfte Löcher – und legte das 2:1 vor, das der aufgerückte Aschref Ben Hazaz per Kopf erzielte (58.).

Ben Hazaz macht auf sich aufmerksam

Der 18-Jährige wusste sein zweites Oberligaspiel zu nutzen. Anfangs Teil einer wackeligen Gonsenheimer Mannschaft, fing sich Ben Hazaz, der zur C-Jugend den Sprung vom Lerchenberg ins FCK-Leistungszentrum schaffte und als B-Junior nach einem Jahr bei Wehen Wiesbaden an den Wildpark wechselte. „Er ist ein ganz klarer Bursche, lernt viel, bringt technisch-taktisch alles mit, aber man muss ihn behutsam aufbauen“, sagt Ddaou, der womöglich in der eigenen Jugend einen weiteren offensiven Außenverteidiger als Pendant zu Luan Barroso Rennstich auf der anderen Seite gefunden hat.

Chancen gab es nun genug, zwei hundertprozentige durch Rennstich und Yildiz notierte Ddaou, dazu viele weitere verheißungsvolle Szenen. Mike Scharwaths Solo zum 2:2 (80.) kostete den Dreier. „Da verteidigen wir nicht gut, insgesamt bin ich mit der zweiten Halbzeit aber sehr zufrieden“, sagt Ddaou.

SV Gonsenheim: Simon – Rennstich, Jindra, Kömesögütlü, Ben Hazaz – Shimoda, Yilma (59. Juricinec) – Ischdonat (46. Abou Daya), Bektasevic (59. Kallo), Yildiz – El Mahaoui (81. Aimene).

Aufrufe: 030.4.2023, 21:15 Uhr
Torben SchröderAutor