Sangerhausen oder Emseloh: Wer krönt seine Saison mit dem Pokalcoup?

Eigentlich könnte auch die Elf von Eintracht Emseloh rundum zufrieden in die Welt blicken und glücklich sein. Der erstmalige Aufstieg in die Verbandsliga krönte eine beispiellose Saison in der Vereinsgeschichte. Ungeschlagen marschierten die Emseloher durch die Landesliga Süd. Eigentlich also alles Gründe zum Zufriedensein, zum Zurücklehnen. Und doch: Am Sonntag geht es um die Kirsche auf der Torte, um die Krönung eines ganzen Spieljahres. Dann nämlich stehen sich der VfB und die Eintracht im Finale des neu geschaffenen FSA-Ligapokals gegenüber. Gespielt wird in Sangerhausen, los geht es 14 Uhr.

Eine Prognose, wer sich den Ligapokal schnappen wird, fällt alles andere als leicht. Das letzte Mal standen sich beide Teams im August 2019 in Riestedt gegenüber. Damals ging es in der ersten Runde des Landespokals um das Weiterkommen. Der VfB siegte nach Treffern von Max Hennig und Kevin Schäffner bei einem Gegentor von Florian Citaku 2:1. Rund 300 Zuschauer waren damals dabei. Man muss kein Prophet sein, um zu tippen, dass diese Zahl am Sonntag getoppt wird.

Eintracht Emseloh tritt in Bestbesetzung an

Einer aber wird auf jeden Fall fehlen, wenn Schiedsrichterin Josefin Böhm das Spiel im Sportpark Friesenstadion anpfeift. Emselohs Trainer Steffen Heyer ist nicht da. „Ich bin im Urlaub in der Türkei. Klar ärgert es mich, dass ich das Spiel verpasse. Aber es ging ganz einfach nicht anders“, so der Coach. Mit seinen Gedanken ist er ohnehin bei der Mannschaft. „Ich wünsche ihr alles Gute. Wir haben mit dem Aufstieg in die Verbandsliga unser Saisonziel schon erreicht. Wenn wir jetzt noch den Pokal holen können, ist das ein Traum“, sagt er. Nach derzeitigem Erkenntnisstand können die Emseloher am Sonntag in Bestbesetzung antreten. „Alle Spieler sind an Bord“, so Heyer vor dem Spiel, in dem Christian Schlolaut die Eintracht als Trainer betreut.

Auf keinen Fall in Bestbesetzung kann der VfB Sangerhausen auflaufen. So gibt es noch Fragezeichen um das Mitwirken vom zuletzt verletzt pausierenden Kevin Schäffner. „Er hofft, dass er am Sonntag fit ist. Die Entscheidung fällt erst unmittelbar vor dem Anpfiff“, so Trainer Olaf Glage. Mit Max Hennig (verletzt) fehlt auf jeden Fall einer der Torschützen vom letzten Aufeinandertreffen. Nicht dabei sind auch Mannschaftskapitän Patrick Olbricht und Philipp Glage (Urlaub) sowie die nach wie vor verletzten Christoph Eisler und Eric Peter Brünoth.

Trotzdem: Trainer Glage ist optimistisch, die Trophäe mit seiner Mannschaft zu holen. „Wir haben auch so eine Super-Truppe zusammen. Es gibt in dieser Saison im Fußball in Sachsen-Anhalt drei Pokale, einen davon wollen wir uns schnappen.“ Eigentlich steht so einem tollen Fußballspiel am Sonntag nichts mehr im Weg.

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