2024-04-29T14:34:45.518Z

Vereinsnachrichten
Felix Schwarzwälder (links) und Dan Stengritt vom FC Wallbach haben hier das Nachsehen gegen den Eichsler Kevin Grunert.  | Foto: TH Fotografie/Thomas Heß
Felix Schwarzwälder (links) und Dan Stengritt vom FC Wallbach haben hier das Nachsehen gegen den Eichsler Kevin Grunert. | Foto: TH Fotografie/Thomas Heß

SV Eichsel ist im Verfolgerduell gegen Wallbach das effizientere Team

In der Fußball-Kreisliga A West gewinnt der SV Eichsel das Topspiel gegen den FC Wallbach. Der SV Weil II klettert nach einer aufregenden Partie gegen Aufsteiger Maulburg auf den Relegationsrang.

Im Verfolgerduell hat der SV Eichsel mit einem 2:0-Auswärtssieg den FC Wallbach auf Distanz halten und den Vorsprung auf sieben Zähler ausbauen können. Manuel Schwarz, der Trainer des SV Eichsel, hatte eine ansprechende Partie gesehen: "Ein Spiel auf Augenhöhe, mit sehr hohem Tempo von beiden Seiten. Es hätten mehr Tore fallen können, wir waren effizienter. Wallbach ist eine spielstarke junge Mannschaft, die aber vorne keine Lösungen gefunden hat."

In der neunten Minute klärte Eichsel einen Schuss auf der Linie und schaltete blitzschnell um. Den Konter schloss Lucas Hesse mit einem sehenswerten 20-Meter-Schuss in den Winkel ab. In der 21. Minute legte Kevin Grunert das 2:0 nach. "Da haben wir beim Eckball am ersten Pfosten einfach gepennt", kommentierte Palit. "In der zweiten Halbzeit haben wir das gegnerische Tor belagert, aber Eichsel hat es mit den Mitteln, die zur Verfügung standen, gut gemacht. Es war immer ein Fuß dazwischen, und auch der Torwart hat stark gehalten."

Eine gute Viertelstunde vor Schluss zog sich Gästekeeper Nico Ladisi allerdings eine Platzwunde zu und musste von Feldspieler David Stolpe ersetzt werden. Palit meinte: "Wir haben es bis zum letzten Drittel gut gemacht, aber dann haben wir meistens die falschen Entscheidungen getroffen. Wir werden im Training daran arbeiten müssen, Lösungen gegen einen tiefstehenden Gegner zu finden."

Palit war trotz der Niederlage zufrieden: "In den Zweikämpfen und in spielerischer Hinsicht haben wir es gut gemacht, aber im letzten Drittel haben wir die falschen Entscheidungen getroffen."

Kleines Wiesental überzeugt trotz Heimniederlage

Tabellenführer FC Hauingen hatte im Gastspiel beim TuS Kleines Wiesental viel Geduld aufzubringen. In der 37. Minute parierte TuS-Goalie Dominik Schätzle einen Foulelfmeter gegen Maximilian Meier, und kurz vor der Pause ging die Heimelf sogar in Führung. "In der zweiten Halbzeit hatten wir eine Riesenchance zum 2:0 und weitere Chancen, um im Spiel zu bleiben", sagte TuS-Trainer Joachim Boos. "Hauingen hatte aber schon das klare Chancenplus." Zuletzt setzte sich der Spitzenreiter mit 3:1 durch. Der Kampfgeist seiner Elf stimmte Boos aber zuversichtlich: "Das war topp. Diese Leistung sollten wir bestätigen."

Der TuS Efringen-Kirchen II feierte gegen Todtnau einen 2:0-Heimsieg. "Wir haben den Gegner ausgespielt, als er noch nicht auf dem Platz war", beschrieb Co-Trainer Timo Wanka, der den erkrankten Trainer Thomas Seliger vertrat, das frühe 1:0 in der dritten Minute. Nach einem Konter erhöhte der Aufsteiger auf 2:0 (15.).

"Danach waren wir zuversichtlich", sagte Wanka. "Aber wir haben kein Tor nachgelegt und hatten dann sogar Glück. Wir haben die Todtnauer eingeladen, aber sie haben die Chancen nicht genutzt. In der zweiten Halbzeit haben sie uns in unsere eigene Hälfte gedrückt." Außer einem Pfostenschuss sprang für die Gäste indes nichts heraus.

Wanka sprach von einer guten Abwehrleistung seiner Elf, auch wenn die Attraktivität des Spiels gelitten hatte. Kevin Keller, der zu beiden Toren die Vorlagen geliefert hatte, konnte gelegentlich die Bälle festmachen und für etwas Entlastung sorgen. "Wir waren glücklich, dass es beim 2:0 geblieben ist", räumte Wanka ein.

Weiler Reserve mit einem Arbeitssieg

Der SV Weil II setzte sich mit dem 4:3-Heimsieg über Maulburg auf den 13. Tabellenplatz. "Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert, aber morgen fragt niemand mehr, wie wir zu den drei Punkten gekommen sind", sagte Trainer Sascha Samardzic. Es war ein wildes Spiel: Weil ging durch einen Foulelfmeter in Führung, nur um in der Folgeminute das 1:1 - ebenfalls per Strafstoß - hinnehmen zu müssen. Wieder nur eine Minute nach dem Ausgleich erzielte Ferit Fazliji die erneute Weiler Führung.

"Wir haben das Spiel dominiert und wenig zugelassen", so Samardzic, "aber in der zweiten Halbzeit wurde es hitzig." Mit der Konsequenz von Gelb-Roten Karten gegen Weils Abdelbari Benai sowie TuS-Spielertrainer Vedat Erdogan und Torjäger Simon Steinebrunner. Weil versäumte es, in Überzahl für die Entscheidung zu sorgen und kassierte gar den 4:3-Anschlusstreffer. Folgerichtig tat sich Samardzic mit der Beurteilung der Partie schwer: "Wir waren zehn Minuten ein Mann weniger, zwanzig Minuten ein Mann mehr - am Ende war es wohl ein Arbeitssieg."

Aufrufe: 020.11.2023, 17:45 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor