2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der SV Biemenhorst ist auf dem besten Weg, am Ende der Spiezeit aufzusteigen.
Der SV Biemenhorst ist auf dem besten Weg, am Ende der Spiezeit aufzusteigen. – Foto: Rocco Bartsch, Jannis Schmitz

SV Biemenhorst marschiert Richtung Landesliga

Bezirksliga Gruppe 6: Als souveräner Tabellenführer geht der SV Biemenhorst in das Jahr 2023. Und das, obwohl es zwischendurch eine Menge Unruhe im Verein gab.

Nachdem der Aufstieg in die Landesliga in der vergangenen Saison knapp verpasst wurde, deutet beim SV Biemenhorst nun alles darauf hin, als könnte die Mannschaft des neuen Trainers Javier Garcia Dinis den Sprung schaffen.

40 Punkte aus 17 Spielen konnte der SV Biemenhorst in der Bezirksliga Gruppe 6 erlangen. Damit führt die Mannschaft von Trainer Javier Garcia Dinis die Tabelle souverän an. Vorzeitige Gratulationen lehnt der Coach jedoch ab. "Die, die uns jetzt gratulieren, sind die Ersten, die lachen, wenn wir es am Ende dann doch nicht schaffen. Zudem wird das der Liga nicht gerecht, die richtig viel Qualität hat, was man an Mannschaften wie dem Hamminkelner SV, SuS 09 Dinslaken oder TuB Bocholt sieht", so der 44-Jährige der seit dieser Spielzeit Trainer des Spitzenreiters ist. "Natürlich hatten wir die gesamte Hinserie die Spitzenposition inne und wollen diese auch im neuen Jahr halten. Die Leistungen der Vorrunde zu bestätigen wird aber die schwierigste Aufgabe und wenn wir den Sprung in die Landesliga schaffen, wäre das traumhaft, doch daran denken wir noch gar nicht, sondern der Fokus liegt aktuell auf der Wintervorbereitung, denn dort wollen wir den Grundstein für eine gute Rückrunde legen. Es wird ein großer Druck für uns, nicht nur spielerisch, sondern auch mental, immer wieder die Favoritenrolle zu bestätigen und da können dann Fehler passieren, die nicht nur im Spiel, sondern auch in der Tabelle bestraft werden."

Dass der SV Biemenhorst vor der laufenden Spielzeit als der Top-Favorit der Bezirksliga Gruppe 6 gehandelt wurde, hatte seinen Ursprung. In der vergangenen Saison verpassten die Rot-Weißen nur knapp den Aufstieg in die Landesliga. Damals war noch Jürgen Stratmann als Chefcoach beim SVB tätig, der aktuell Blau-Weiß Wertherbruch in der Kreisliga A trainiert, ab der kommenden Saison aber das Sagen beim Landesligisten Blau-Weiß Dingden hat. "Es ist immer schwierig, wenn ein neuer Trainer kommt und vor allem dann wenn dieser einen Coach ablöst, der lange Jahre sehr erfolgreich im Verein gearbeitet hat. Doch ich finde, der Umstellungsprozess hat sehr gut funktioniert und wir uns alle schnell angepasst haben. Ich finde, dass wir insgesamt unser Spiel verbessert haben und daraus auch diese sehr gute Hinrunde resultiert", analysiert Garcia Dinis.

Garcia Dinis verlängert - Spieler wecken Begehrlichkeiten

Auch in der Spielzeit 2023/24 wird der frühere Trainer des VfL Rhede und Borussia Bocholt die Geschicke an der Birkenallee leiten. Denn sowohl der 44-Jährige als auch sein Trainerteam haben den auslaufenden Vertrag verlängert. In welcher Liga der SV Biemenhorst dann antreten wird, spielt keine Rolle. "Der Hauptgrund für die Verlängerung war die Mannschaft. Denn durch die Altersstruktur, dem Talent, der Charakterstärke und dem unbändigen Willen der Jungs, wir mir die Arbeit als Trainer leicht gemacht. Es macht unheimlich viel Spaß mit der Mannschaft zu arbeiten und ich wollte diesen Weg weiter mitgehen."

Und auch der Großteil des Teams hat bereits seine Zusage für ein weiteres Jahr beim SVB gegeben, auch wenn viele Spieler nach FuPa-Informationen Begehrlichkeiten bei klassenhöheren Vereinen geweckt haben. "Wir haben eine klare Linie gefahren und die Gespräche mit unseren Spielern in den Vordergrund gestellt. Da haben wir gemerkt, dass die Jungs sich voll und ganz mit dem SV Biemenhorst identifizieren. Es ist aber auch klar, dass auch andere Vereine auf die Spieler aufmerksam werden, denn sie sind jung und extrem talentiert. Dadurch ist dann auch ein wenig Unruhe in den Verein gekommen", erklärt Javier Garcia Dinis. "Dennoch halten wir auch Augen und Ohren offen und haben auch schon das eine oder andere Gespräch mit externen Spielern geführt, denn wir müssen uns in der Breite noch etwas besser aufstellen. Denn wir haben bereits in der Hinrunde gemerkt, dass wir es teilweise nicht ohne Hilfe unserer zweiten Mannschaft haben stemmen können."

Aufrufe: 021.12.2022, 18:00 Uhr
FuPaAutor