2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Der BFC Dynamo (li.) und die SpVgg Bayreuth könnten in der kommenden Saison im Profifußball vertreten sein.
Der BFC Dynamo (li.) und die SpVgg Bayreuth könnten in der kommenden Saison im Profifußball vertreten sein. – Foto: Imago Images, Sven Leifer

Diese Traditionsklubs stehen vor einer Rückkehr in den Profifußball

Die Herzen vieler Fußballromantiker schlagen höher

Fußballromantiker aufgepasst: Aus den fünf Regionalligen könnten einige Traditionsklubs wieder in den Profibereich vorstoßen. Neben den beiden Meistern aus den Staffeln West und Südwest steigt dieses Jahr der Meister der Regionalliga Bayern direkt auf. Die Titelträger aus aus dem Norden und dem Nordosten müssen hingegen in Hin- und Rückspiel (dieses Mal ohne Auswärtstorregel!) einen weiteren Aufsteiger ausspielen. So will es das Rotations-Prinzip des DFB, das es bekanntlich aus fünf Regionalligen nur vier Aufsteiger in die 3. Liga geben kann. Wer zuerst Heimrecht hat, wird ausgelost.

Regionalliga Bayern
Drei Spieltage vor dem Ende hat die SpVgg Bayreuth alles in der eigenen Hand. Die Altstadt hat fünf Punkte Vorsprung auf den FC Bayern II. In den 1970er Jahren spielten die Oberfranken in der 2. Liga. 1979 standen die Gelb-Schwarzen kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga. Unvergessen bleibt auch der 1:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen den FC Bayern im Januar 1980. Als Deutschland im Jahr 1990 zum dritten Mal Weltmeister wurde, verabschiedete sich die SpVgg aus dem Profifußball. Die Rückkehr steht nun 32 Jahre später kurz bevor.

Regionalliga Südwest
Zwei Spieltage vor dem Ende hat die SV Elversberg die besten Karten und liegt zwei Punkte vor dem SSV Ulm 1846. Die Spatzen spielten in der Saison 1999/2000 sogar in der Bundesliga. Danach folgte aber der tiefe Fall und drei Insolvenzen. Mittlerweile hat sich der Verein erholt und klopft wieder ans Tor zum Profifußball. Raus aus dem Aufstiegsrennen sind mittlerweile die Kickers aus Offenbach. Der OFC, DFB-Pokalsieger 1970, muss in der kommenden Saison einen neuen Anlauf Richtung 3. Liga unternehmen.

Regionalliga West
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sich Preußen Münster und Rot-Weiß Essen. RWE könnte dabei zum Verhängnis werden, dass just im Spitzenspiel gegen Münster der Böllerwurf eines Essener Fans für einen Spielabbruch sorgte beim Stand von 1:1. Die Partie wurde im Anschluss vom Sportgericht für den SC Preußen gewertet. Die Münsteraner waren 1963 Gründungsmitglied der Bundesliga.

Heißes Duell im Westen zwischen Rot-Weiß Essen (rote Trikots) und Preußen Münster.
Heißes Duell im Westen zwischen Rot-Weiß Essen (rote Trikots) und Preußen Münster. – Foto: Michael Mietz


Regionalliga Nord
Der VfB Oldenburg hat zwei Spieltage vor Ende der Meisterrunde die Nase vorne. Die Oldenburger waren einst fünf Jahre in der 2. Liga vertreten. 1992 verpassten die Niedersachsen knapp den Aufstieg in die Bundesliga.

Regionalliga Nordost
Der BFC Dynamo steht so gut wie sicher als Meister fest. Mit zehn Meistertiteln sind die Berliner der Rekordmeister der DDR-Oberliga. Nach der Wende begann allerdings der Absturz. Für den BFC wäre es der erste Vorstoß in den gesamtdeutschen Profibereich.

Aufrufe: 05.5.2022, 10:10 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor