2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Marco Stiepermann traf gegen den SV Straelen doppelt.
Marco Stiepermann traf gegen den SV Straelen doppelt. – Foto: Meiki Graff

Stiepermann erlöst den Wuppertaler SV mit Doppelpack

Im vierten Anlauf hat der Wuppertaler SV den ersten Heimsieg geschafft. Die Mannschaft um Kapitän Sebastian Patzler gewann am Samstagnachmittag gegen den SV Straelen mit 2:1 (1:1). Im Stadion am Zoo waren 1.176 Fans. Marco Stiepermann erzielte den entscheidenden Treffer in der 90. Minute.

Ohne die verletzten Serhat-Semih Güler und Lukas Demming sowie den gesperrten Kevin Pytlik erwischte der WSV einen Start nach Maß. Kevin Rodrigues Pires brachte einen Freistoß flach nach innen, Marco Stiepermann lauerte zehn Meter vor dem Kasten und verwertete die Hereingabe – 1:0 (5.).

Der WSV machte weiter Druck: Erst scheiterte Stiepermann am starken Torwart Justin Paris, dann verfehlte Kevin Hagemann mit einem Schuss den Kasten nur haarscharf (13.). Paris klärte auch gegen Bastian Müller (19.) und Rodrigues Pires (21.). Kevin Hagemann zielte zu mittig (22.), Rodrigues Pires scheiterte aus spitzem Winkel (23.).

Zu diesem Zeitpunkt überraschend fiel der Ausgleich: Serhat Koruk, im Sommer im WSV-Probetraining, kam über rechts. Er bediente den Ex-Wuppertaler Marco Cirillo im zweiten Versuch. Und der vollendete - 1:1 (26.). Straelen witterte nun Morgenluft: Komian Manasse Fionouke verzog nur knapp (32.), Cirillo ebenfalls (34.). Der WSV verlor seine Linie. Die Partie verlief nun ausgeglichen. So war das Remis zur Pause auch leistungsgerecht.

Zum zweiten Durchgang brachte der WSV Marco Königs für Roman Prokoph und Lewin D'Hone für den Ex-Straelener Tobias Peitz. Die Rot-Blauen hatten mehr Spielanteile, aber es fehlte der zündende Gedanke. Stiepermann hatte aus der Distanz kein Glück (58.), ebenso Bastian Müller (65.). Oktay Dal kam in der 68. Minute für Müller. Königs zielte knapp vorbei (76.), Justus Henke auch (79.). In derselben Minute wurde Valdet Rama für Hagemann eingewechselt.

Stiepermann schnürt in der Schlussminute den Doppelpack

Straelen ging langsam die Kraft aus, die Gäste wollten das Remis über die Zeit bringen. Dann eine nicht oft gesehene Szene: Lion Schweers stand bestens vor dem Tor, bekam den Ball – und zielte drüber. Ein physikalischer Kunstschuss. Als sich die meisten auf das nächste Remis einstellten, schlug der unermüdliche Stiepermann erneut zu. Nach Vorarbeit von Dal setzte er den Schlusspunkt, traf zum 2:1 (90.) und sicherte dem WSV spät, aber nicht unverdient die drei Punkte.

Der WSV hat nun eine lange Trainingswoche vor sich. Gefordert ist er erst am übernächsten Sonntag (11. September 2022) wieder, und zwar ab 15 Uhr bei der U 21 des 1. FC Köln im Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim. Die Partie wurde nun auf 15 Uhr gelegt, damit sie fast parallel zum Bundesliga-Heimspiel des FC gegen Union Berlin stattfindet (15:30 Uhr).

Es ist der Start in eine Englische Woche mit dem Niederrheinpokal-Spiel der zweiten Runde beim Bezirksligisten VfL Benrath (14. September, 19:30 Uhr) und dem Heimspiel gegen den SV Lippstadt (17. September, 14 Uhr). Dann sind zwei Wochen Pause, ehe es am 1. Oktober zum SV Rödinghausen geht (14 Uhr).

Aufrufe: 03.9.2022, 16:31 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor