2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sascha Dörner (li.) übernimmt von Florian Haider (re.).
Sascha Dörner (li.) übernimmt von Florian Haider (re.). – Foto: FuPa

SpVgg Langenpreising: „Team und Trainer verstehen sich zu gut“ – Coach hält Veränderung für sinnvoll

Sascha Dörner ist der neue Coach

Vor fast drei Jahren half er seinem Verein aus der Patsche. Jetzt muss er selbst gehen. Dennoch ist Florian Haider völlig entspannt.

Langenpreising – Dass die SpVgg Langenpreising für die kommende Saison einen neuen Trainer wollte und ihn mit Sascha Dörner auch schon gefunden hat (wir berichteten), findet Haider nicht nur „wenig überraschend“. Er hält es sogar für die richtige Entscheidung.

Die Sportliche Leitung und er seien zusammengesessen, „und da sind wir beide zu dem Schluss gekommen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht“.

Den bekommt der A-Klassist mit Dörner, der im Landkreis kein Unbekannter ist. Einst spielte er für die A-Jugend der JFG Sempt in der BOL, verhalf nebenbei dem FC Langengeisling zum Klassenerhalt in der Kreisklasse, ehe er zur SpVgg Mauern zurückkehrte, wo er aktuell in der Kreisklasse in acht Spielen fünf Tore erzielt hat.

Die SpVgg wird für den 28-Jährigen die erste Trainerstation sein. Die Erfahrung wird aber sein Co-Trainer mit reinbringen: Christian „Giggs“ Miller ist 57 Jahre alt und war unter anderem auch schon beim TSV Wartenberg tätig.

Rainer Schmidmüller hält diese Mischung für die optimale Lösung bei der SpVgg.

Der Sportliche Leiter betont, er sei Flo Haider dankbar für seine Arbeit. Vor gut drei Jahren hatten die Langenpreisinger Trainer Peter Hösl entlassen. Haider, der ohnehin in der Saison drauf als Spielertrainer eingeplant war, übernahm das Amt sofort – und führte das Team in ruhigere Bahnen.

Vielleicht wurde es etwas zu ruhig. „Die Mannschaft und der Trainer verstehen sich super“, sagt Schmidmüller. „Aber vielleicht ist genau das das Problem: Die Freundschaft ist zu groß. Es geht rein sportlich nichts mehr weiter.“ Der Sportliche Leiter hofft, dass ein externer Trainer neuen Schwung in die Mannschaft bringt und noch ein paar Prozente rauskitzelt. „Wir haben eine junge Mannschaft, die meiner Meinung nach das Potenzial hat, ganz oben in der A-Klasse mitzuspielen.“ Derzeit aber liegt die SpVgg mit 13 Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten Grüntegernbach nur auf Rang acht der A-Klasse 8.

Dörner sei zwar als Trainer ein Neuling. Aber erstens habe er einen routinierten Co-Trainer, und zweitens bringe er als Stürmer zusätzliche Qualität in die ohnehin sehr talentierte Mannschaft, mit der man in der kommenden Saison unter den Top 4 der A-Klasse landen wolle.

Vielleicht sogar mit Haider als Spieler. „Wir würden ihn gern behalten. Ich habe aber auch Verständnis, wenn er mit seinem Trainerschein eine neue Herausforderung sucht“, meint Schmidmüller. Haider hält sich beide Optionen offen. Einst vom SV Zustorf gekommen, spielt er nun schon im zwölften Jahr für Langenpreising und kann sich auch ein 13. vorstellen. „Mein Wunsch ist es aber schon, als Trainer weiterzumachen. Aber nur, wenn wirklich was Passendes dabei ist.“ Als Coach oder Spielertrainer? „Natürlich als Spielertrainer, dafür spiele ich einfach zu gern“, sagt der 32-Jährige, der sich aber auch in der Rückrunde noch einiges vorgenommen hat. Und nicht nur er: „Meine Spieler haben mir versprochen, dass sie bis zum Schluss Vollgas geben werden. Wir wollen noch ein wenig zu den Spitzenmannschaften aufschließen – und dann drücke ich dem neuen Duo die Daumen. Sie werden eine sehr gute Truppe bekommen.“ (Dieter Priglmeir)

Aufrufe: 017.3.2023, 09:16 Uhr
Dieter PriglmeirAutor