Jugend-Verbandsligen: Sapountzis sorgt für den Klassenerhalt

A-Junioren

Hassia Bingen – Viktoria Herxheim 1:2 (0:0). – Fast alles war okay, nur das Wesentlichste stimmte beim Abpfiff nach 95 Minuten nicht: das Ergebnis. „Es war unser bestes Spiel in dieser Runde“, blickte Trainer Sven Kauer auf das Geschehen auf dem Rasen zurück. Das Runde wollte trotz vieler, vor allem über die Außen kreierter Chancen einmal mehr nicht ins Eckige. Symptomatisch auch, dass Gegentreffer Nummer eins (60.) nach einem individuellen Abwehrfehler passierte. Zum Ausgleich gut zehn Minuten später traf ein Herxheimer Abwehrspieler nach einem hohen Ball per Kopf ins eigene Netz. Weil nur ein Dreier Hoffnung auf den Klassenerhalt gemacht hätte, stürmte die Hassia danach mit Mann und Maus. Die Entscheidung schafften die Gäste nach einer Ecke mit der allerletzten Aktion. Am Sonntag (12 Uhr) tritt die Hassia bei Mitabsteiger SVW Mainz an.

C-Junioren

Spvgg. Ingelheim – TSV Schott Mainz II 2:3 (0:3). – Trainer René Weber nahm kein Blatt vor den Mund. „Wir haben eine desolate erste Halbzeit gespielt.“ Die letzten fünf Minuten vor dem Pausepfiff waren sogar „katastrophal“. Da nämlich traf Schott gleich dreimal. Nichts war es bis dahin mit Webers Vorgaben, die Räume eng zu machen und die Zweikämpfe anzunehmen. Ganz anders nach Wiederanbeginn. Bereits vor der Trinkpause schafften Matthes Keserue (38.) und Nikolas Küfner (46.) den Anschluss. Dass es nicht mehr wurde, lag an vielen Unterbrechungen im letzten Spielabschnitt. Damit war in großer Hitze jeder Spielfluss dahin. „Unterm Strich geht der Sieg für Schott in Ordnung“, resümierte Weber. Am kommenden Sonntag (13 Uhr) muss seine Truppe beim abgestiegenen FC Speyer II ran, am folgenden Dienstag (18.45 Uhr) geht es dann am Blumengarten gegen den FK Pirmasens II um alles.

D-Junioren

FSV Offenbach – Hassia Bingen 0:1 (0:0). – Leonidas Sapountzis machte sich acht Minuten vor dem Abpfiff mit seinem Tor des Tages zum Helden. Mit einem 1:0 im südpfälzischen Offenbach machte die Mannschaft von Christoph Wilhelm, die vertretungsweise von Oliver Zehmer gecoacht wurde, den Klassenverbleib sicher. Die Begegnung war schwer und unangenehm, forderte der Hassia in punkto Mentalität, Leidenschaft und Einsatzwille alles ab. „Es war von Beginn der Saison an das Ziel, die einzige Jugend des Vereins in der höchst möglichen Spielklasse zu halten“, so Wilhelm. Es sei trotz großen Ergebnisdrucks gelungen, die Jungs fußballerisch weiterzuentwickeln. „Und das ist für die Entwicklung der Kicker und des Vereins am wichtigsten.“ Mit einem Dreier im abschließenden Spiel am Samstag (14 Uhr) in Büdesheim gegen den FC Meisenheim könnte die Hassia die Saison auf einem einstelligen Platz beenden.