2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Kopfsache: Ansbachs Coach Christoph Hasselmeier (Mitte) schwört seine Jungs auf die Relegation ein.
Kopfsache: Ansbachs Coach Christoph Hasselmeier (Mitte) schwört seine Jungs auf die Relegation ein. – Foto: Wolfgang Zink

Mit 3.000 Fans im Rücken: Ansbach will vorlegen - Stauf vs. Kleeblatt

Relegation zur Regionalliga - Hinspiele: Ansbach empfängt Eltersdorf, SpVgg Greuther Fürth II reist zunächst in die Oberpfalz

Es knistert! Nach zwei Jahren Pause heißt es im Amateurfußball wieder: Relegation. Am Dienstagabend stehen die Hinspiele zur Regionalliga auf dem Programm, am Freitag finden die Rückspiele statt. Die SpVgg Ansbach duelliert sich mit dem SC Eltersdorf, der SV Donaustauf muss auf dem Weg in Liga vier die SpVgg Greuther Fürth II aus dem Weg räumen. Die Sieger der beiden Duelle spielen in der kommenden Saison in der Regionalliga, die Verlierer in der Bayernliga. Achtung: Auch wenn im Profibereich die Auswärtstorregelung abgeschafft worden ist - besser bekannt als Europapokal-Modus - findet sie in der Relegation zur Regionalliga, Bayernliga und Landesliga noch Anwendung. Heißt: Die Mehrzahl der auswärts erzielten Tore sind bei Punkt- und Torgleichheit entscheidend.


Ein unfassbar spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel hat sich die SpVgg Ansbach in der Bayernliga Nord mit der DJK Vilzing geliefert. Zehn Siege (!) in Serie legten die Mannen aus der Hauptstadt Mittelfrankens hin, am Ende hatten beide Kontrahenten 81 Zähler auf dem Konto. Weil aber Vilzing den direkten Vergleich gewonnen hatte, durften die Oberpfälzer den Titel feiern. Die Frage lautet nun: Steckt den Ansbachern die Enttäuschung über die knappe Entscheidung noch in den Knochen oder überwiegt die Lust auf die Relegation? Das Interesse in Ansbach jedenfalls ist groß. Mit etwa 3.000 Zuschauern rechnet die SpVgg am Dienstagabend. Dem Ganzen verleiht ein Bruderduell noch eine zusätzliche Brisanz: Ansbachs Bastian Herzner trifft auf Eltersdorfs Tobias Herzner.

Christoph Hasselmeier (Spielertrainer SpVgg Ansbach)
"Kurz nach dem Spiel am Samstag, als klar wurde, dass wir trotz der überragenden 81 Punkte nicht Meister geworden sind, war ein klein wenig Enttäuschung zu spüren. Aber die ist mittlerweile wieder komplett verflogen. Jetzt gilt der Fokus zu 100 Prozent der Relegation. Noch am Samtagabend haben wir Eltersdorf per Video analysiert. Rund 3.000 Zuschauer werden kommen, wir freuen uns riesig darauf."

Personalien SpVgg Ansbach: Bei den Hausherren sieht es sehr gut aus. Bis auf Niklas Seefried, der sich die Schulter ausgekugelt hatte, stehen alle Spieler zur Verfügung.

Bernd Eigner (Cheftrainer SC Eltersdorf)
"Wir kennen Ansbach natürlich sehr gut und wissen um ihre Stärken. Aber durch die letzten Erfolge haben wir schon das nötige Selbstbewusstsein für die Spiele. Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir Mannschaften wie Fürth, Memmingen, Rosenheim oder Schalding hinter uns lassen und die Relegation erreichen, hätten wir das sofort unterschrieben. Wie die Mannschaft die Regionalliga angenommen hat und eine gute Rolle mit erfrischendem, attraktivem Fußball gespielt hat, ist eine tolle Leistung. Und diese Saison wollen wir natürlich mit dem Sieg in der Relegation und einem weiteren Jahr in der Regionalliga krönen."

Personalien SC Eltersdorf: Auf den Punkt fit! Den "Quecken" steht am Dienstag der gesamte Kader zur Verfügung.


Mit einem super Schlussspurt und sechs Siegen am Stück hat sich der SV Donaustauf noch die Relegation gesichert! Wie ist die Lage am Fuße der Walhalla im Regensburger Osten? Hier geht`s zum ausführlichen Vorbericht.

Petr Ruman (Cheftrainer SpVgg Greuther Fürth II)
"Sie haben zum Ende der Saison eine beeindruckende Serie hingelegt. Donaustauf bringt Qualität mit, vor allen Dingen in der Offensive. Sie suchen immer den Abschluss und werden definitiv auch eine Herausforderung für uns sein. Wir haben uns diese beiden Spiele erarbeitet und wollen alles investieren, um in der Liga zu bleiben."

Personalien SpVgg Greuther Fürth II: Zuletzt fehlten beim Kleeblatt nur Mika Trenkwald und Leon Gümpelein. Mit dabei sein dürfte auch wieder Afimico Pululu. Der 23-Jährige, der es in der abgelaufenen Spielzeit auf acht Einsätze in der Bundesliga gebracht hat, schoss die Fürther auf der Zielgeraden fast im Alleingang noch in die Relegation.

Aufrufe: 024.5.2022, 10:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor