2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Fürths bockstarker Stürmer Rodney Elongo-Yombo versenkt in dieser Szene zum 0:6. Donaustaufs Rechtsverteidiger Tobi Lotter kann es nicht fassen.
Fürths bockstarker Stürmer Rodney Elongo-Yombo versenkt in dieser Szene zum 0:6. Donaustaufs Rechtsverteidiger Tobi Lotter kann es nicht fassen. – Foto: Wolfgang Zink

0:6 – Donaustauf hat schon alle Chancen verspielt

Im Relegationshinspiel gegen eine wahnsinnig effiziente und ballsichere Fürther U 23 hagelt es ein historisches 0:6-Debakel für Slezaks Team.

Ohne Worte. Anders lässt sich das Resultat zwischen dem SV Donaustauf und der U 23-Vertretung der SpVgg Greuther Fürth im Hinspiel der Playoffs zur Fußball-Regionalliga Bayern nicht beschreiben. Mit sage und schreibe 0:6 (0:2) gingen die Donaustaufer am Dienstagabend auf heimischen Geläuf Baden. Und haben schon jetzt alle Chancen auf den Aufstieg verspielt.

Dabei ist dieser so einseitige daherkommende Endstand vor ziemlich genau 1000 Schaulustigen zweischichtig zu betrachten. Einerseits ist die „brutale Effizienz“ der Gäste aus Mittelfranken anzumerken, wie es Donaustaufs Übungsleiter Richard Slezak in seiner Spielanalyse treffend beschrieb. Fürth münzte, im Stile einer Profimannschaft, fast alle sich bietenden Großchancen in Tore um. Es war gar eine Lehrstunde in Sachen Effizient. Andererseits erwischte Stauf halt auch einen absolut gebrauchten Tag. Zwei Großchancen beim Stande von 0:2 hätten das Blatt kurz vor dem Pausentee nochmal ein Stück weit wenden können. Doch die Heimelf vergab und musste im zweiten Abschnitt gleich vier weitere Gegentore schlucken.

„Natürlich ist das ein brutales Ergebnis für uns. Jeder Fehler von uns – und wir haben brutale individuelle Fehler gemacht – wurde bestraft. Aber das ist keine Ausrede. Wir haben die Tore nicht gemacht und der effektive Gegner schon. Die Leistung der Jungs war okay und wir wissen, in welchen Hinsichten wir uns bis Freitag verbessern müssen“, so zog Richard Slezak einen Strich unter das Spielgeschehen. Von einem „Unterschied in Sachen Effizienz“, nicht aber unbedingt einem echten Klassenunterschied, sprach derweil Donaustaufs Teammanager Hans Melzl. Dafür hatte der tschechische Gästetrainer Petr Ruman umso mehr zu jubeln: „Wir waren einfach effizienter. Das Ergebnis ist natürlich brutal.“

Chronologisch trafen der im zentralen Mittelfeld bockstarke Daniel Adlung nach schlechter Ballannahme Baldaus (2. Minute), Nikolas Hofmann als Nutznießer eines Gassenpasses, der die gesamte SVD-Verteidigung auf einen Schlag aushebelte (24.), Afimico Pululu vorm zweiten Pfosten in Folge einer Flanke von links (51.), die Doppeltorschützen Adlung per direktem Freistoß (57.) und Pululu per (schmeichelhaftem) Foulelfmeter (62.) und last but not least Rodney Elongo-Yombo nach toller Kombi mit Sturmpartner Pululu (76.) für die Fürther U 23 zu diesem unglaublichen 0:6.

Gerade gegen Pululu und Elongo-Yombo war kein Kraut gewachsen. Und hinten verteilte Adlung die Bälle sensationell. Generell erwies sich der Gast als sehr, sehr ball- und passsicher. Ein solch hohes Endresultat hatte der SV Donaustauf aber dennoch nicht verdient! Kämpferisch war den Gastgebern schließlich nicht so viel vorzuwerfen. Das Rückspiel am Freitag um 18.30 Uhr im Fürther Stadion am Ronhof ist im Grunde nur noch Makulatur.

Aufrufe: 024.5.2022, 21:49 Uhr
Florian WürtheleAutor