2024-05-10T08:19:16.237Z

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Solvay Freiburg entschied die Partie gegen Buggingen/Seefelden mit 4:2 für sich und zog nach Punkten mit Heitersheim gleich.
Solvay Freiburg entschied die Partie gegen Buggingen/Seefelden mit 4:2 für sich und zog nach Punkten mit Heitersheim gleich. – Foto: Jürgen Grödel, Richard Weis

Solvay Freiburg jubelt im Nachholnachholspiel

Nur noch fünf Punkte Rückstand zu Rang zwei +++ Buggingen/Seefelden lässt sich zu oft auskontern

Im dritten Anlauf hat es geklappt: Nachdem die Begegnung zwischen dem SV Solvay Freiburg und der SpVgg. 09 Buggingen/Seefelden erst wegen Corona, dann wegen widriger Platzbedingungen verschoben wurde, konnte sie am Donnerstagabend endlich ausgetragen werden. Die Freiburger entschieden das Nachholnachholspiel mit 4:2 für sich.

Tore: 1:0 Lorenzo Romano (11.), 2:0 Emre Kaya Alp (51.), 3:0 Lorenzo Romano (62.), 3:1 Tim Hörger (87.), 3:2 Lukas Metzinger (88.), 4:2 Tim Hörger (90.+2)

Schiedsrichter: Simon Hirzel (Malterdingen) – Zuschauer: 50

Gästetrainer Felix Bing bemängelte im Nachgang das schlechte Umschaltverhalten seiner Mannschaft bei Solvay-Kontern. „Zwei Gegentore nach eigenen Eckbällen, das muss man besser verteidigen“, zeigte er sich selbstkritisch. Insgesamt sei seine Elf im ersten Durchgang zu schläfrig gewesen. Bereits in der elften Minute konterten sich die Freiburger zur Führung durch Lorenzo Romano. In der Folge spielte sich viel zwischen den Strafräumen ab, wobei der SV Solvay die Vorteile auf seiner Seite hatte. Allerdings hatte Buggingen/Seefelden eine gute Möglichkeit zum Ausgleich; Hannes Ruhland scheiterte jedoch im Eins-gegen-eins an Solvay-Schlussmann Tim Kodric (31.).

Nach dem Seitenwechsel hatten die Bugginger eine gute Möglichkeit nach einem Freistoß von Jonas Rückert. Der Abschluss von Tim Erler wurde an die Latte abgefälscht (50.). Gleich darauf jubelten die Einheimischen erneut. Auf starke Vorarbeit von Ousman Drame vollendete der aufgerückte Emre Kaya Alp zum 2:0. An dessen Person zeigte sich, wie nah Glück und Pech nebeneinanderliegen, denn in der 61. Minute verletzte sich der Torschütze ohne gegnerische Einwirkung und musste vom Platz getragen werden. „Ich hoffe nur, dass es keine langwierige Verletzung ist“, sagte Solvay-Trainer Jamal El Haddouchi.

Kurz nach der Auswechslung fiel das 3:0. Gästetorwart Nico Kraus glänzte erst noch mit einer Fußabwehr gegen Drame, aber gegen Romanos Nachschuss aus dem Rückraum war er machtlos. Die Freiburger hatten weitere Chancen, darunter einen Lattentreffer von Florent Ahmeti (67.) und eine Kopfballchance von Deks Dushku (83.). Nachdem Buggingen/Seefelden ein Abseitstor erzielt hatte, verkürzte Tim Hörger in der 87. Minute auf 3:1. Im Gegenzug stellte Lukas Metzinger den alten Abstand wieder her. In der Nachspielzeit glückte Hörger auf Vorlage von Hannes Selz der erneute Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es den Buggingern aber nicht mehr, und so konnte die Solvay-Elf nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Simon Hirzel befreit aufjubeln.

„Es war klar, dass wir irgendwann wieder einen Nackenschlag bekommen würden“, sagte Felix Bing und erinnerte an die Personalprobleme der SpVgg. 09 Buggingen/Seefelden. „Es ist unglücklich, dass es uns gerade in dieser satten Woche erwischt – mit Spielen gegen Freiamt, die Mannschaft der Rückrunde, gegen Solvay und Emmendingen!“ Jamal El Haddouchi fand, dass seine Elf es in der zweiten Halbzeit „mit etwas saubererem Passspiel früher und deutlicher“ hätte entscheiden können, sprach aber seiner Mannschaft ein großes Lob aus: „Ich verlange derzeit extrem viel – meistens von denselben Spielern. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs.“

Aufrufe: 018.5.2022, 23:39 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor