2024-05-08T11:10:30.900Z

Spielbericht
Jonas Wendt (l.) feierte den Aufstieg mit Altnationalspieler Wolfgang Weber und dem Vorsitzenden Peter Dicke
Jonas Wendt (l.) feierte den Aufstieg mit Altnationalspieler Wolfgang Weber und dem Vorsitzenden Peter Dicke – Foto: SpVg. Porz

SpVg. Porz sichert sich im Fernduell den Aufstieg

Im spannenden Saisonfinale der Landesliga Staffel 1 setzte sich der Kölner Traditionsverein im Fernduell gegen den SSV Homburg-Nümbrecht durch und spielt nächstes Jahr in der höchsten Amateurliga.

Der Traum ist in Erfüllung gegangen. Die SpVg. Porz steigt nach 16 Jahren erneut in die Mittelrheinliga auf. Eine Woche, nachdem Porz etwas überraschend nach einem Remis gegen den SV Schlebusch unnötige Punkte liegen ließ, hielt die Mannschaft dem Druck stand. Die Rot-Weißen besiegten am Sonntagnachmittag den bereits feststehenden Meister FV Bonn-Endenich mit 4:1, während der SSV Homburg Nümbrecht 3:1 beim TuS Mondorf gewann und den Aufstieg nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses verpasste.

Schon früh war der Autohaus-Schmitz-Sportpark brechend voll. Die Zuschauer waren heiß auf dieses Spiel und bildeten einen imposanten Rahmen für die Partie. Von draußen war also alles angerichtet. So ging auch die Porzer Mannschaft in die Partie. Es zeigte sich aber, dass der FV Bonn-Endenich durchaus nicht gekommen war, um die Punkte zu verschenken, und hielt spielerisch und kämpferisch dagegen. Julio Molongua brachte die Hausherren zwar früh in Führung (6.), diese mussten im Anschluss aber immer hochkonzentriert bleiben, um die technisch versierten Fußballer der Gäste im Griff zu behalten. Nach einiger Zeit wurde es im Stadion etwas leiser, die Anspannung unter den Zuschauern wurde greifbar, zumal die Nachricht die Runde machte, dass der SSV Homburg-Nümbrecht bereits nach einer Viertelstunde mit 2:0 in Mondorf führte. Damit war der Porzer Vorsprung im Torverhältnis auf drei Tore geschrumpft.

Bis zur Halbzeit fielen aber keine weiteren Treffer. Nach Wiederanpfiff dauerte es nicht lange, bis das Publikum dann an diesem Nachmittag das erste Mal so richtig ausflippte. Tugay Düzelten nahm Maß und schmetterte den Ball zum 2:0 in die Maschen (50.). So richtig traute man dem Braten in Porz aber trotzdem noch nicht. Schließlich hat man in dieser Saison in allen Ligen dramatische Aufstiegsspiele gesehen, die teilweise erst in der Nachspielzeit entschieden wurden. Und so machte sich etwas Nervosität breit, als Bonn-Endenich zum 2:1 verkürzen konnte (54.). Aber die Porzer Spieler ließen sich nicht beirren und hatten die passende Antwort parat. Sie gingen weiter nach vorn und schafften praktisch im Gegenzug das 3:1 durch Julio Molongua (56.). Es folgte die nächste Stimmungseruption an diesem Nachmittag. Und als Etienne Kamm elegant zum 4:1 einnetzte (76.), brach sich die Erkenntnis Bahn, dass hier wirklich nichts mehr schiefgehen könne. Als der Schlusspfiff kam und der Aufstieg in die Mittelrheinliga feststand, feierten die Zuschauer ihre Mannschaft und ihren Verein.

Jonas Wendt kommentierte den großen Erfolg seines Teams euphorisch und blickte nach vorn: „Wir wissen, dass es schwer wird in der Mittelrheinliga. Aber wir werden es jedem Gegner schwer machen, weil diese Mannschaft so ein großes Herz hat, das sie in die Waagschale werfen kann.“

Aufrufe: 012.6.2023, 16:11 Uhr
SpVg. PorzAutor