2024-06-04T08:56:08.599Z

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Die DJK Hehn ist in die Vorbereitung gestartet.
Die DJK Hehn ist in die Vorbereitung gestartet. – Foto: Theo Titz

Sportfreunde Hehn: Sonntags hat’s gestimmt

Kreisliga A: Die Trainingsbeteiligung beim A-Ligisten DJK Sportfreunde Hehn war selten gut, am Spieltag hat das Team von Torsten Müller aber geliefert.

Luft nach unten und nach oben: DJK Sportfreunde Hehn spielte eine tabellarisch sorgenfreie Saison in der Kreisliga A und landete am Ende auf Platz fünf. Dabei standen Trainer Torsten Müller kaum Spieler zur Verfügung. Vom guten Abschneiden in der A-Liga ist er daher selbst „überrascht“, wie er sagt.

So lief die Rückrunde

Hehn startete mit einem 2:1-Auswärtserfolg bei der Reserve des 1. FC Viersen in dieses Kalenderjahr, ehe es zwei Niederlagen gegen die Reserve des ASV Süchteln (2:7) und Fortuna (1:5) gab. Auch im weiteren Saisonverlauf gab es deutliche Pleiten gegen die Red Stars (1:5) und Rheindahlen (1:5). Trotzdem brach Hehn nicht ein, sondern sammelte kontinuierlich seine Punkte. Vor allem gegen die Teams aus der Abstiegsregion holte Hehn seine nötigen Dreier: SC Rheydt (2:1), Mennraths Reserve (4:2), Lürrips Reserve (4:2) sowie am letzten Spieltag gegen Schlusslicht Geistenbeck (6:3). Für Hehn endete damit die erste volle Saison seit dem A-Liga-Aufstieg 2019 mit ordentlichen 48 Zählen.

Das war gut in der Saison

„Wir haben nicht nur mit Glück gewonnen, sondern auch spielerisch überzeugt“, sagt Hehns Trainer Torsten Müller. Insbesondere in der Offensive zeigte Hehn seine Qualitäten: 78 Treffer waren der fünftbeste Wert der Liga. Was Müller ansonsten hervorhebt, ist die Einstellung. Denn die Trainingsbeteiligung sei stets „katastrophal“ gewesen, selten waren mehr als zehn Spieler anwesend: Corona, Verletzungen, Urlaub, Arbeit oder Privates – irgendwas kam immer dazwischen. Doch am Sonntag, am Spieltag, wo es zählte, da funktionierte die Mannschaft auch ohne Trainingsroutine. Ebenfalls ein Erfolg für Müller: Hehn musste kein Spiel trotz der Personalnot absagen. „Von Donnerstag bis Sonntag war ich immer damit beschäftigt, elf Spieler zusammenzukriegen.“ Geklappt hat es immer.

Das war nicht so gut in der Saison

Was Müller stört: In keinem Ligaspiel blieb seine Mannschaft ohne Gegentor, wodurch Hehn die Saison als Fünfter mit einer negativen Torbilanz beendete: 78:84. „Das geht gar nicht. Das müssen wir in der kommenden Saison um ein Viertel reduzieren. Wir müssen gemeinsam mehr gegen den Ball arbeiten“, sagt der Trainer. Ein anderes Problemfeld: die Fitness; auch bedingt durch die mangelnde Trainingspräsenz. Entsprechend ist Fitness auch ein Schwerpunkt in der Vorbereitung. „Damit wir künftig 80 bis 85 Minuten Vollgas geben können“, sagt Müller.

Der Spieler der Saison

Müller nennt seinen Kapitän, Fabian Hentrup, der zusätzlich Fußball-Obman bei den Senioren ist. „Ohne ihn würden wir nicht dort stehen, wo wir jetzt stehen. Er hat bei uns alle Zügel in der Hand. Die Mannschaft braucht ihn.“ Hentrup habe sich die gesamte Saison über mit Problemen im Oberschenkel geplagt, sagt Müller, sich trotzdem aber selten auswechseln lassen. „Er hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt.“ In 26 Spielen kam Hentrup zum Einsatz, erzielte acht Tore. Bester Torschütze war Domenik Pötter mit 16 Treffern.

So geht es weiter

Trainingsstart in Hehn war erst am 14. Juli. Seitdem liegt der Fokus vor allem auf der Fitness. Am 22. Juli bestreitet die Mannschaft ihr erstes Testspiel gegen Amern II, weitere folgen gegen Grimlinghausen (24. Juli), Mennrath II (27. Juli), Bedburdyck-Gierath (4. August). Im Kreispokal trifft das Team auf Wickrathhahn (31. Juli). Neuzugänge sind Phillipp Rhönisch (SC Rheydt), Bastian Schroers und Nico Rippegather (Korschenbroich) sowie Ramon Ringelband (Odenkirchen). Mit Yannick Wolf verlässt ein Leistungsträger den Verein auch in Richtung Mennrath.

Aufrufe: 021.7.2022, 21:00 Uhr
Daniel BrickweddeAutor