2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Michele Mastrolonardo (links) erwartet am Mittwochabend mit der GSG Duisburg seinen jüngeren Bruder Gino.
Michele Mastrolonardo (links) erwartet am Mittwochabend mit der GSG Duisburg seinen jüngeren Bruder Gino. – Foto: Jörg Stiefelhagen, Volker Nagraszus

GSG gegen Hamborn 07: Bruder-Duell um den Niederrheinpokal

Kreispokal Duisburg-Mülheim-Dinslaken, Spiel um Platz drei: Michele Mastrolonardo spielt für den Bezirksligisten GSG Duisburg, sein Bruder Gino für den Landesliga-Meister Hamborn 07. Nur das Siegerteam von Mittwochabend spielt im Niederrheinpokal.

Im wichtigen Spiel um Platz drei des Kreispokals Duisburg-Mülheim-Dinslaken kommt es am Mittwochabend zu einem besonderen Duell. Denn es steht nicht nur die Frage im Raum, wer sich als Sieger des Abends für den Niederrheinpokal qualifiziert. Es dürfte in Großenbaum auch zu einem Bruder-Duell kommen, wenn sich die heimische GSG Duisburg und die Sportfreunde Hamborn 07 gegenüber stehen.

Denn mit den Hambornern kommt Gino Mastrolonardo auf die Anlage, und dort wartet dann bereits sein vier Jahre älterer Bruder Michele auf den 32-Jährigen. Das Duell hatte es bereits in der vorigen Saison geben sollen, als Gino noch für den TV Jahn Hiesfeld auflief, wo er seit der Saison 2012/13 eine feste Größe und stetiger Stammspieler in der Oberliga war. "Da ist es zu dem Aufeinandertreffen aber nicht gekommen, weil ich mir ein paar Tage zuvor eine Sehne im Zeh gerissen habe und die Hiesfelder nur mit Reservisten und A-Junioren gespielt haben. Immerhin haben wir da 4:2 gewonnen", sagt Michele Mastrolonardo, der dieses Ergebnis auch für das Spiel seiner Bezirksliga-Mannschaft gegen den künftigen Oberligisten sofort wieder unterschreiben würde.

Begonnen haben die beiden Brüder bei TuRa 88 in Duisburg, wechselten dann beide mit dem naturgegebenen, zeitlichen Abstand zum MSV Duisburg. "Dort haben wir dann beide die Jugend durchlaufen, Gino ist dann zur A-Jugend zu Fortuna Düsseldorf gewechselt", erzählt Michele Mastrolonardo. Während Gino über den SC Düsseldorf-West und Rot-Weiß Oberhausen II letztlich in Hiesfeld landete, spielte Michele auch früher schonmal bei der GSG, dann auch für den Duisburger FV und Rot-Weiß Mülheim, ehe auch er ein Jahr für die Hamborner auflief. Nach der Rückkehr zum Heimatverein TuRa ist er inzwischen seit 2018 wieder bei der GSG. Dabei hebt er lobend hervor, was Kai-Uwe Otto in den vorigen Jahren im Klub bewegt hat. "Wir waren ein Kreisliga-A-Klub mit fünf Bällen und einem halben Trikotsatz. Die Entwicklung ist schon großartig."

Spielen die Brüder irgendwann zusammen?

Eine große Kulisse dürfte dabei Trainer Dietmar Schacht und seinem Team am Mittwochabend gewiss sein. "Davon gehen wir aus, und am Samstag wird es in der Liga nochmal voll, wenn Viktoria Buchholz zum Süd-Duell kommt. Da waren beim Hinspiel 1200 Zuschauer", weiß Michele Mastrolonardo zu berichten. Es ist also eine echte Feierwoche für den Klub.

Gerne würde Michele mit seinem Bruder Gino zum Ende der Laufbahn auch einmal zusammenspielen. "Das hat bislang nie geklappt. Ich versuche schon eine Weile, Gino zur GSG zu locken, aber er möchte nicht so gerne auf Asche spielen", verrät der große Bruder.

Aufrufe: 025.5.2022, 08:00 Uhr
Sascha KöppenAutor